RADON Skeen 120 29er Prototyp – Vorstellung & Mini-Fahreindrücke: von c_g
Es ist noch gar nicht so lang her, dass wir das RADON SLIDE 130 10.0 HD im Test hatten, ein vielseitiges Touren- /All-Mountain-Fully mit 140 an der Front und 130 mm am Heck. Davor hat unser Marathon-Tester Thomas auch das RADON Skeen 100 9.0 Gefahren und war auch damals schwer angetan, von dem was das Bike kann – schnell und doch mit hohen Reserven für echte Trails! Für 2017 hat RADON ja bereits eine Plus-Variante des Slide 130 vorgestellt, das mit den dickeren Reifen noch aggressiver zu fahren sein soll.
Zum Testival in Brixen diesen Herbst folgte dann eine weitere noch im Erlkönig-Look versteckte Neuheit – das Skeen 120 29er.
Damit schließt RADON eine offensichtliche Lücke in ihrer Modellpalette die bisher nur mit 27,5“ Laufrädern besetzt war. Weil das Skeen 120 als 27,5er in diesem Jahr bereits sehr gut angekommen ist, fällt diese Option aber nicht weg – in den Größen 16“, 18“ und 20“ wird es das Bike weiterhin als 27,5er geben. Vielmehr kommt für 2017 nun auch eine 29er Variante hinzu, die es in den Rahmengrößen 18“, 20“ und 22“ geben wird.
Gegenüber dem eher auch Race und Marathon ausgelegten Skeen 100 29er wurde die Geometrie stärker trailorientiert ausgelegt was sich vor allem im Lenkwinkel zeigt. Der wird von bisher 69,5° beim Skeen 100 auf 68° abgeflacht – zum Vergleich: das Skeen 120 27,5 hat einen 67,5° Lenkwinkel. Die sonstigen Charakterzüge des Bikes bleiben gleich – eine tendenziell eher kompakte Bauweise mit nur mäßig langem Oberrohr und Reach und sogar die langen Kettenstreben mit 448 mm bleiben beim Skeen 120 erhalten. Mit seiner Carbonwippe, soll der schicke und kräftig hydrogeformte Alurahmen es in der Serie dann auf sehr gute 2500 g bringen.
Wie ihr bereits an dem oberen Bild erkennen könnt, durfte ich mir das Bike im Erlkönig-Look beim Testival in Brixen kurz ausleihen und durfte mir ein erstes Bild von dessen Trailpotential machen. Auf der kurzen Trailrunde hat mir das Skeen 120 gut gefallen. Bedingt durch den etwas flacheren Lenkwinkel ist es recht gutmütig in technischen Passagen, verliert aber nie die Spritzigkeit und Agilität seines 100 mm Geschwisterchens, dem es in sehr vielen Aspekten stark ähnelt.
Weil es sich dabei aber um einen Prototypen mit von der Serien abweichender Ausstattung (eine FOX 32 statt der serienmäßigen 34er und und der mir etwas zu kleinen Rahmengröße Medium gehandelt hat, möchte ich weiter nicht viel zu dem Bike sagen und die Bilder sprechen lassen. Sicher ist: RADON hat mit dem Skeen 120 29er für 2017 ein vielversprechendes Allround- und Trailbike am Start. Wir sind gespannt auf einen richtigen Test hier auf TNI.
RIDE ON,
c_g