IDP7 M2 Helm – Testzusammenfassung: von c_g

Eigentlich kann ich mich bei diesem Test des IDP7 M2 Helms recht kurz fassen: Bei einem Gewicht von nur 320 g, einem sehr guten Weitenanpassungssystem, 19 großzügigen Belüftungsöffnungen, acht verschiedene schicke Farben zur Auswahl und dazu die hochwertige Conehead Sicherheitsausstattung mit zwei EPS-Lagen …und das alles zu einem empfohlenen VK von gerade mal 99,90 Euro. Was soll ich da noch sagen?

Den IDP7 M2 Helm gibt es außer in dem Blau-Gelb-Camouflage auch in sieben anderen Farben.

Nun ein paar Anmerkungen habe ich nach dem Test schon noch, aber die grundlegenden Dinge passen beim M2 wirklich. Trotz des weit nach hinten runter gezogenen Schutzes, hat der M2 ein außergewöhnlich niedriges Gewicht. Mit nur 320 g liegt er eigentlich eher im XC- als im AM-Bereich.

  

Auch die Belüftung ist erstklassig. Auf den vielen Fahrten, darunter auch das staubig trockene Trainingscamp in Kroatien, war es wirklich eine Wohltat, wie die großen Öffnungen für einen sehr angenehmen Luftstrom um den Kopf sorgen. Dabei wurde s auch bei kühlern Temperaturen nie zugig.

 

Die Weitenanpassung des Helms ist ein wenig einfacher gestaltet als manche Konkurrenzprodukte weil es nur in der Weite, aber nicht in der Höhe einstellbar ist. Bei den meisten Helmen fahre ich diese Höheneinstellung recht weit nach unten gezogen und weil dies auch die Position des Drehrades am M2 ist, hat es mich nie gestört. Fahrer, die hier bei anderen Helmn die Verstellung eher weiter oben fahren, sollten sich dessen aber bewußt sein. Gegenüber den Helmen, die ich sonst fahre (BELL, BLUEGRASS und GIRO) musste ich beim IDP7 M2 die Weiteneinstellung ein wenig strammer anziehen um ihn auch in wirklich ruppigem Gelände komplett rutschfrei zu halten, aber das liegt natürlich immer auch an der Kopfform des Fahrers.

Auf den Eurobike Media Days ist MiMü den Helm auch gefahren und war ebenso angetan von den Features des M2, braucht aber auch ein wenig um ihn dauerhaft wackelfrei zu bekommen.

Auch MiMü, der den M2 auf dem Eurobike Media Days einen Tag lang gefahren hat, hat die gleiche Beobachtung gemacht. Auch er war wirklich angetan vom Gewicht, der Belüftung und der Passform, hat aber unabhängig von mir auch angemerkt, dass er für einen optimalen Halt den Helm auch etwas enger hat stellen müssen.

Das Drehrad der Weitenverstellung ist sehr gut zu greifen, kann sich aber auch schnell verhängen – etwa mit der Frageschlaufe des Rucksacks.

Der große, gummierte und damit sehr griffige Knopf der Weitenverstellung hat leider noch einen Haken. Weil er rundum exponiert liegt, ist es mir ein paar Mal passiert, dass sich der Schlaufengriff des Rucksacks dort verhakt hat und ich plötzlich den Kopf nicht mehr senken konnte. Für Fahrer mit derartigen Rucksäcken ein echtes potentielles Problem, für alle anderen weniger.
 

Die Schutzwirkung der Conehead EPS-Schale des M2 musste ich Gott sei Dank nicht am eigenen Leib erproben. Die Grafik oben rechts verdeutlicht wie die zwei miteinander verschränkten EPS-Lagen unterschiedlicher Härte die beschleunigungswerte bei einem Aufprall verringern und damit Verletzungen vorbeugen.

Bei den Gurten und der einfach gehaltenen Kinnschnalle gab es ebenfalls keine echten Auffälligkeiten. Die Klemmung der beiden Y-Schnallen an denen die beiden Gurte unter dem Ohr zusammengeführt werden ist zwar sehr stramm, aber einerseits stellt man die auch nur einmal auf sich ein ein und anderseits besteht so keinerlei Gefahr, dass sie sich ungewollt öffnet, wie mir bei anderen Helmen schon des Öfteren passiert ist. Das Visier ist wackelfrei und gut geformt. Es ist allerdings nur in einem recht engen Bereich verstellbar. Selbst in der obersten Position passt keine Google-Brille darunter. Eine Halterung für den Goggle Reimen am Hinterkopf gibt es ebenfalls nicht. Mich hat’s nie gestört, weil ich Goggles nur im Winter oder bei echtem Sauwetter fahre, aber trend-berußtere Enduristen sollten dennoch beachten, dass der IDP7 M2 nicht wirklich Google kompatibel ist.

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Fazit:

Der IDP7 Helm konnte während des Tests in sehr vielen Bereichen punkten.

Die noch jungen US-Make IDP7 hat mit dem M2 Helm einen Helm im Sortiment, der aufgrund seines sehr guten Gewichts und der Top-Belüftung und trotzdem weit über den Hinterkopf reichenden Schale beinahe überall eingesetzt werden kann. Egal ob XC, Tour und All-Mountain – mit dem IDP7 M2 hat man immer den richtigen Helm. Nur für Googles ist er nicht wirklich geeignet. Der Komfort und die Passform sind sehr gut, aber natürlich auch immer abhängig von der Kopfform. Der sehr gute Preis und die coole Optik samt vielfältiger Farboptionen sind weitere gute Argument, die für den IDP7 M2 Helm sprechen. Für mich ein super Helm, dessen kleine Schwächen mich persönlich nicht weiter stören.

RIDE ON,
c_g