ALUTECH Sennes 29“ – Testeindrücke des Teams (Prssemeitteilung)
(Anmerkung der Redaktion: Normalerweise ist die Hardcore Gravity Faraktion nicht so ganz unserer Spielwiese, aber wenn ein Bike wie das ALUTECH Sennes 2.0 29er, das erste Serien- Downhillbike auf Big-Wheels vorgestellt wird, dann ist uns das doch einen Artikel wert – hier die Vorstellung des BolidenHier hat uns ALUTECH Frontman Jürgen Schlender einen kurzen Bericht zu den ersten Eindrücken des Bikes geschickt. Wohlgemerkt, dies ist kein objektiver und unabhängiger Test, sondern lediglich ein Fahrbericht von den Leuten, die das Bike auch entwickelt haben, aber interessant zu lesen ist es trotzdem …)

Noch ist eine Downhillbike auf großen Rädern ein ungewohnter Anblick. Ob ich das dieses Jahr ändert? Wir werden sehen.

Ein neues Bike zu entwickeln ist immer eine spannende Sache. Von der Idee bis zum fahrbaren Bike vergehen oft einige Monate. Die Idee einer Sennes in 29“ ist uns bereits vor einiger Zeit durch den Kopf gegangen. Zahlreiche Tests und Entwicklungsstufen später stand Anfang Dezember 2016 ein Rad vor uns, dass jede Sekunde Arbeit wert war. Die Freude über ein neues Baby ist natürlich immer riesig, zumal, wenn es so gut aussieht! Aber die große Frage ist ja: Wie fährt es sich?

Vor dem Verkaufsstart musste sich das Sennes 29er noch den Anforderungen der ALUTECH Teamfahrer stellen und den direkten Vergleich mit dem 27,5er Sennes bestehen.

Um das herauszubekommen, testen wir normalerweise unsere Räder immer am Reschenpass in Südtirol. Dieses Mal war es aber leider schon Winter oben in Nauders und Reschen. So sind wir auf den Kohlern in Bozen ausgewichen denn hier waren die klimatischen Bedingungen annehmbar und lassen auch vernünftige Rückschlüsse auf die Performance des Bikes im Sommer zu. Bei Fahrwerken, Reifen und auch Bremsen ist die Performance bei Temperaturen um +/- 5 Grad Celsius nicht die gleiche wie es beispielsweise bei Sommertemperaturen der Fall ist.

Ein 29er Downhillbike? Da staunten selbst die Teamfahrer und fanden viel Stoff für Diskussionen.

Zurück zum Bike. Ja, 29“ ist ein großer Schritt. Vor allem an einem Downhillbike. Aber ein Schritt, der aus unserer Sicht durchaus Sinn macht. Aber warum? Unser Teamfahrer Siegfried „Siegi“ Zellner meint dazu:

Im direkten Vergleich – oben das 27,5er und unten das 29er Sennes.

Man kann ganz klar differenzieren, dass sich die Sennes 29“ speziell im Vergleich zu der Sennes 27.5“ deutlich ruhiger fahren lässt. Die Strecke im Testgebiet am Kohlern ist sehr steil, steinig und wurzelig. Hier ist uns vor allem aufgefallen, wie wenig unsere Hände belastet wurden. Sprich wir hatten mit dem 29er viel weniger Probleme mit verkrampften Unterarmen und Händen. Dadurch konnten wir um einiges länger sicherer und präziser fahren. Je nach Strecke lässt sich somit auch einiges an Zeit gutmachen.

Auf dem blockigen Dh von Kohlern bei Bozen, konnte das Sennes 29er dann aber zeigen was es kann …

Das Team konnte auf der Sennes 29“ am Kohlern eine neue Bestzeit aufstellen! Die Erfahrungen der beiden Teamfahrer Manuel Widmann und Siegfried „Siegi“ Zellner spiegeln auch unsere Sicht auf 29“ wieder. Natürlich geht es nicht bei jedem Fahrer um Sekunden wie bei unseren beiden Racern, aber ein Plus an Sicherheit und Komfort sorgt auch immer für mehr Spaß an der Sache.

Teamrider „Siegi“ Zellner bügelt am Kohlern alles spielerisch nieder.

Das Konzept 29“ sorgt für mehr Sicherheit, Laufruhe und damit auch Geschwindigkeit, bleibt da nicht das verspielte, quirlige Wesen eines Bikes auf der Strecke? Wir sagen ganz klar – Nein! Unser Ziel ist es immer, ein Bike zubauen, das ausgewogen ist. Laufruhe, Komfort, Wendigkeit (Verspieltheit) sollten sich möglichst immer die Waage halten. Unser Rider Manuel meint zu diesem Thema:

„Was mir persönlich an dem Rad am meisten aufgefallen ist, war das Kurven fahren. Man kann sich einfach viel mehr in die Anlieger reinhauen und das macht unglaublich viel Spaß. Was mich ebenfalls erstaunt hat, war entgegen meinen ersten Gedanken und Eindrücken von 29“ Rädern, dass das Bike durchaus verspielt ist bzw. gerade dazu einlädt. Kleine Kanten, Wellen oder Wurzeln lassen sich problemlos zum abspringen nutzen. Der hohe Grip der größeren Räder lässt eine kreativere Linienwahl zu. Damit werde Spielereien auf dem Trail fast schon normal. Obwohl es durch die Laufräder erst optisch ungewohnt groß wirkt, ist das Bike eine echte Spaßrakete.“

Überzeugt: Die Teamfahrer „Siegi“ Zellner (li.) und Manuel Widmann (re.) konnte Alutech-Cycles-Chef Jürgen Schleuder (Mitte) mit dem Sennes 29er überraschen.

Mit diesem positiven Feedback konnten wir den Entwicklungsprozess abschließen. Wir freuen uns euch ein Bike zu präsentieren, dass voll und ganz unseren Vorstellungen in Fahreigenschaften und Qualität entspricht.

Ps:  Das Sennes 29er ist ab sofort im ALUTECH-Webshop vorbestellbar. Der Rahmen alleine (Anbauteile wie Dämpfer oder Steuersatz müssen dazu geordert werden), aus dem hochwertigsten Signature Rohrsatz zusammengebaut, kommt auf 2599.- Euro und ist sofort lieferbar, die sehr gut ausgestatteten Komplettbikes brauchen wegen der späteren Lieferbarkeit diverser Anbauteile noch etwa 3 Monate .