Eurobike’16 – News von BANSHEE & DEVINCI: von c_g

Designed in Canada“ ist mittlerweile nicht nur für Gravity-Fahrer, sondern auch für 29er Fans eine echte Ansage geworden. Auch wenn oder vielleicht gerade weil diese Bikes sich weniger an der XC-Szene orientieren und mehr Wert auf die Bergab-Qualitäten und Haltbarkeit legen haben Marken wie DEVINCI aus Quebec oder BANSHEE aus British Columbia (auch wenn der Designer aus Schottland kommt) einen ganz besonderen Flair. In einem unserer Tests in 2015 konnte das BANSHEE Phantom 29er als „aggressives Short-Travel-Trailbike“ ja bereits voll überzeugen.

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BASHEE BIKES

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Für 2017 gibt es zwar keine neuen Modelle, aber neben der schicken neuen Farben hat man neue Rohrsätze entwickelt und damit je nach Modell um 400 bis 500 g abgespeckt – wohlgemerkt bei gleicher Steifigkeit und Stabilität! Mit dem Hydroforming, das zum Einsatz kommt, fällt das Verstärkungsblech am Sitzdom weg und auch das Unterrohr wird optisch noch ansprechender. Insgesamt werden die Bieks damit noch schicker.

Die ohne hin schon progressiven Geometrien und auch die Federwege bleiben weitgehend unverändert – lediglich die Sitzwinkel wurden minimal steiler – je nach Modell um 0,3 bis 0,5°. Wie auch vorher schon, sollen die Bikes auch bereit B+ kompatibel sein.

Hier die beiden 29er Fully-Modelle in Bildern:

BANSHEE Phantom

(aggressives Short-Travel-Trailbike mit 105 mm am Heck und 120 mm an der Front)

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Mit dem neuen Rohrsatz wirkt der ohnehin schon schöne Rahmen des BANSHEE Phantom gleich noch dynamischer … und leichter ist er auch!

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BANSHEE Prime

(fähiges All-Mountain 29er mit 135 mm am Heck und 140 bis 160 mm an der Front)

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Durch Hydroformung am neuen Rohrsatz konnte der Rahmen um 400-500 g leichter werden.

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Mit seinem matt-schwarzen Rahmen und glänzend-schwarzen Dekoren ist das neu BANSHEE Prime zurückhaltend … und unglaublich sexy.

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Außerdem wurden bei allen  2017er Modellen die modularen Ausfallenden überarbeitet und verfügen fortan nicht mehr über 3 Positionen, sondern nur noch die zwei. Man hat festgestellt, dass die allermeisten Fahrer ohnehin nur die flache und mittlere Position nutzen und diese daher beibehalten.

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Ästhetischer Nebeneffekt der Änderung ist dass man damit auch den gesamten Bereich der Ausfallenden kleiner und gefälliger konstruieren konnte. Für das neue Ausfallende gibt es neben den diversen bisherigen Optionen selbstverständlich auch eine Boost Variante – d.h. man kann die 2017er BANSHEEs wahlweise mit 148-Boost oder dem bisherigen 142-Stechachsystem fahren (wer das möchte J). Zusätzlich ist man vom bisherigen MAXLE-Standard auf DT-SWISS Steckachsen gewechselt.

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2017 schient der Durchbruch breiter Felgen zu sein – auch die BANSHEEs bekommen 30 mm breite Felgen.

Ein ebenfalls schöner Zug ist, dass die Komplettbikes künftig mit 30 mm breiten Felgen kommen werden – sowohl beim Prime, wie auch dem Phantom.

Preise: Und wer nun annimmt, dass die 2017er BANSHEE Bikes nicht nur besser und leichter, sonder auch teuer geworden sind, der irrt. Ganz im Gegenteil! Das neue Phantom bekommt man künftig mit dem oben abgebildeten ROCK SHOX Monarch RT3 Dämpfer schon für 1499.- Euro und mit einem CANE CREEK DB Inline CS schlappe 1749.- Euro. Das Prime gibt es schon ab 1599.- Euro (mit ROCK SHOX Monarch Plus) bzw. 1899.-  mit einem CANE CREEK DB Air Dämpfer.
Wir haben zwar keine Infos zu Komplettbikeaufbauten, aber da EVERYDAY26 die Bikes ohnehin nur als Rahmen importiert und   kundenspezifisch aufbaut, spielen das ohnehin keine große Rolle.

Das BANSHEE Paradox, als ein echter Vorreiter was aggressive Trail-Hardtails angeht, wurde nicht gezeigt – mit der Aussage, dass es mittlerweile etwas in die Jahre gekommen ist. Aber keine Sorge, die Abwesenheit wird nur zeitlich begrenzt sein. Nach Auskunft des deutschen BANSHEE Vertriebes EVERYDAY26 wird es mit einigen „Updates“ wieder kommen.

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DEVINCI BIKES

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Das DEVINCI Django, ursprünglich als 27,5″ Trailbike vorgestellt, hat zur Eurobike einen Breiter im 29er Format bekommen.

Ebenfalls neu auf der Eurobike vorgestellt, wurde das 29er Django sowei das Plus-Trailbike DEVINCI Marshall von der kanadischen Marke DEVINCI– wie immer bei DEVINCI sowohl in einer Topverion mit Carbon-Rahmen (laut Hersteller 3,18 kg in Medium) oder eben mit deutlich erschwinglicherem Alu-Rahmen (laut Hersteller 3,18 kg in Medium).

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Wie bei DEVINCI üblich kommen die beiden Bikes mit dem von Dave Weagle erdachten Split-Pivot-System mit konzentrischem Drehpunkt an den Ausfallenden und einer zweifachen Geometrieverstellung an der Verbindung zwischen Seitzstreben und Umlenkwippe. Beide Rahmen arbeiten mit Boots-Standard an Front und Heck.

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(Zum Vergrößern der Geometrietabelle– einfach anklicken)

Auch wenn beide Bikes im Einsatzbrreich und fahrerprofil weitgehend deckungsgleich sind, sind sie doch „formatspezifisch“ gebaut – d.h. das Django ist als reiner 29er konstruiert, besitzt eine dafür optimierte Geometrie, Federwege (120 am Heck und 130 vorne) und einen speziellen Dämpfertune.

DEVINCI Marshall

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Das in matt-scherz gehaltene DEVINCI Marshall ist das Trail-Fully Gegenstück im Plus-Format.

Andersherum ist das Marshall (der Name stammt übrigens vom 2.Vornamen von Jimmy Hendrix) als reines Plusbike für die Besonderheiten von 2,8 bis 3,0“ breiten Reifen ausgelegt und hat auch 10 mm weniger Federweg.

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(Geometrietabelle – zum Vergrößern einfach anklicken)

Beide Bikes sind für Einfach-Antriebe vorgesehen. Das Django 29er kommt in sechs Komplettbikeversionen (vier mit Carbonrahmen zwischen 4039.- und 7239 Euro und zwei Alu-Varianten zwischen 2759.- und 3289.- Euro). Das Marshall kommt vorerst in vier Komplettbikevarainten (je zwei mit Alu- und Carbonrahmen, zwischen 3569.- und 5449.- Euro).
Wie immer, gibt es sowohl den Carbon-, wie auch den Alurahmen auch einzeln zu kaufen – zu 2629.- bzw. 1879 Euro (jeweils mit Dämpfer).
Beide Modelle sind bereits in allen Details und Spezifikationen auf der DEVINCI Homepage zu finden.

RIDE ON,
c_g