E*THIRTEEN TRS 29er Enduroreifen – Testintro: von c_g
Kaum hatte ich euch letzte Woche die TRS+ Kassette von E*THIRTEEN vorgestellt, da kam auch schon das Paket mit TRS 29er Enduroreifen bei uns an. Als erster Versuch der Amerikaner nun auch einen eigenen Reifen zu vermarkten, ist es natürlich gleich doppelt spannend wie sich die Amerikaner in diesem für sie neuen Bereich behaupten können.
Selbst ummontiert wirken die beiden Reifen E*THIRTEEN TRS Race (links – für vorne) und TRS Plus (rechts, für hinten) mit ihrem groben Profil und der bedruckten Seitenflanken mächtig Eindruck.
Wie schon vor kurzem in der Vorstellung im Rahmen des BIKE Festivals aus Riva geschrieben, setzt E*THIRTEEN dabei auf bewährte Technologien, zeigt aber viel Detailliebe bei den TRS Reifen.
Hier die Spezifikationen in aller Kürze:
- 2,35“ Breite für den aggressiven Trail- bis Enduro-Einsatz
- Optimiert für Felgen zwischen 24 und 30 mm
- Verstärkten Karkasse mit profilierten Seitenwänden
- „Pinch-Flat Zone“ (… eine schmale Längsrippe mit stärkerer Gummilage, welche die Kraftspitzen von Durchschlägen auf die Felgen besser abfedern soll.)
- Großen Seitenstollen-Blöcke mit seitlichen Rippen für kontrollierten Flex in extremen Kurven.
- Zusätzliche Einschnitte in den einzelnen Stollen um die Traktion noch weiter zu verbessern
- Ein einheitliches Profil, aber in zwei unterschiedlichen Compound-Mischungen erhältlich – TRS Race ist weicher und griffiger (40a an den Seiten und 42 a auf der Lauffläche), TRS Plus etwas langlebigeres und schneller (50a an den Seiten und 60a auf der Lauffläche)
Wir haben je einen 29er Reifen der Race und einen der Plus Variante zum Test bekommen – mit dem Hinweis, dass der TRS Race als griffiger Vorder- und der TRS Plus ein schnell rollender Hinterreifen optimal auch für unseren derzeit recht feuchten Sommer geeignet wären.
Der E*Thirteen TRSr ist die Variante mit dem weicheren und griffigeren Compound. Ihn werde ich vorne fahren.
Die Bezeichnung TRS+ signalisiert die etwas härtere und schneller Gummimischung, die ich am Hinterrad einsetzen werde.
Die Gewichte der 29er Versionen liegen mit 974 g (TRS Race) bzw. 950 g (TRS Plus) etwas über den Herstellerangaben von 900 bzw. 930 g.
Bei der Montage und dem Aufpumpen auf der AMERICAN CLASSIC Wide Lightning Felge haben die Reifen uns schon mal beeindruckt. So leicht schlauchlos aufzupumpen waren bisher lediglich die VITTIROA TNT Reifen gewesen. Bei ca. 2,2 bar erfolgte der laute Knall der Reifenwülste auf der Felge und bestätigte den perfekten Sitz der Reifen an. Auch bei sehr niedrigen Drücken war kein durch Drücken oder Walken kein Luftverlust „Burping“ zu provozieren und selbst ganz ohne Luft war der Reifen nur mit Nachdruck von der Felgenschulter zu bewegen. Gute Voraussetzungen für einen sicheren Tubeless-Einsatz soweit.
Auf der Felge mit 29,3 mm Innenweite kamen die beiden E*THIRTEEN TRS Reifen nach ca. 24 h unter 2,0 bar auf stattliche 61 mm Karkassenbreite. Die Stollen selber sind etwas schmäler und kommen auf 59,5 mm.
Wie auf den Bildern gut zu erkennen, wirkt das Profil mit den großen Seitenstollen bereits auf der 30 mm Felge recht kantig. Ich bin gespannt wie sich die Kombo auf den Trails bewährt.
Die sind ebenfalls schon im Einsatz. Demnächst mehr über meine ersten Eindrücken von den E*THIRTEEN TRS 29er Reifen.
RIDE ON,
c_g
Ps: Die mitgelieferte „TRS Plasma“ Dichtmilch ist in der Tat deutlich dickflüssiger wie andere derartige Flüssigkeiten. Sie hat die beiden Reifen problemlos auf das erste Mal abgedichtet und soll zudem wasserlöslich sein – positiv für den Fall, dass man sie versehentlich an die Bekleidung bekommt.
