EUROBIKE’15 – Erste Reifennews von SCHWALBE, CONTINENTAL, WTB & RITCHEY: con c_g
(Auch wenn wir dieses Jahr nur sehr eingeschränkt direkt von der Eurobike berichten können, so erreichen uns doch allerlei Pressemitteilungen der Hersteller, die uns einen guten Einblick in das geben was uns in den kommenden Saison erwartet.)
SCHWALBE Fat Albert 2,35 front/rear
Nachdem SCHWALBE dieses Jahr ja schon ihre Plus-Reifen in Form des Rocket Ron und Nobby Nic in 2,8“ und 3,0 vorgestellt hatten und wir gerade den Rock Razor 29er im Test haben, kommt jetzt ein weiter4es Highlight von SCHWALBE – der brandneue und revolutionäre neue Fat Albert 2,35. Die treibende Kraft hinter dem neuen Fat Albert war Gerrit Gaastra, der sich als Querdenker der Fahrradindustrie nicht scheut auch mal neue Wege zu gehen. Somit trägt der neue Fat Albert, zwar den Namen eines echten SCHWALBE MTB-Klassikers, wartet aber mit einem revolutionären und hochinnovativen runden Profildesign auf. Das ist unbequem, aber genau so entsteht Innovation. Und genau so entstehen außergewöhnliche Reifen.
Die beiden „New“ Fat Alberts sind jeweils als Vorder – und Hinterreifen entwickelt worden, jeweils mit eigenen Aufgaben und Zielsetzungen. Der Vorderreifen soll auch unter den herausfordernsten Bedingungen sauber führen, während der Hinterreifen in erster Linie Antriebs- und Bremskräfte sauber übertragen soll.
Die abgerundeten Stollen sollen dabei auch hei schrägen Belastungen noch immer eine ideale Ausrichtung bieten, was mit den bisher kantigen Stollen nicht immer gewährleistet sei, so die Philosophie hinter den Reifen. Beide kommen sowohl als 29er wie auch als 27,5er mit 2,35“ breite, wobei der Vorderreifen im traktionsstärkeren TrailStar Compound, der Hinterreifen mit dem schnelleren PaceStar Compound kommt.
Hier wieder die Fakten zu den neuen Reifen:
- Größe: 29 x 2.35 Zoll (auch in 27,5)
- Compound: vorne TrailStar / hinten PaceStar
- Ausführung: SnakeSkin, TL Easy
- Gewicht: vorne ca. 740 g / hinten ca. 780 g (als 29er)
- Karkasse: 67 TPI
- Preis: je 57,90 Euro
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CONTINENTAL „Der Baron 2.4 Project Reifen“
Nach zweijähriger Entwicklungszeit stellt Continental das finale Serienmodell des neuen Enduro-Rennreifens „Der Baron 2.4 Projekt“ vor. „Der Baron 2.4 Projekt“ wurde in Zusammenarbeit mit Top-Enduro-Athleten und Trail-Fahrern entworfen und wird bereits in der Enduro World Series von Dan Atherton und Martin Maes im GT Atherton Racing Team sowie von der gesamten BMC Factory Trailcrew und dem Radon Flow Team erfolgreich gefahren.
Der „Baron 2.4 Projekt“ soll ein extrem griffiger, agiler und universell einsetzbarer Enduro-Rennreifen mit hoher Haltbarkeit und Pannensicherheit sein. In allen Aspekten, vom aggressiv-offenen Profildesign, über die Karkassengröße und deren Aufbau bis hin zum speziell auf den Enduro- und Freeride-Einsatz angepassten BlackChili-Compound soll „Der Baron 2.4 Project“ bei Matsch und losem Untergrund zuverlässig für Halt bei geringem Rollwiderstand sorgen. Für hohe Pannensicherheit wird über die gesamte Karkasse eine zusätzliche ProTection-Lage angebracht und die stabile Apex-Einlage am unteren Teil der Karkasse verhindert bei schnell gefahrenen Kurven das Umknicken oder Durchschlagen der Karkasse.
Derzeit haben wir noch keine weiteren Fakten zu dem Reifen, erwarten aber schon sehr bald einen Satz zum Test auf TNI.
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WILDERNESS TRAIL BIKES Trail Boss 3.0
WTB präsentiert mit dem neuen Trail Boss 3.0 seinen dritten Reifen für das B+ Format, nach dem Trailblazer 2.8 und dem Bridger 3.0. Auf Basis des sehr beliebten Trail Boss-Trail- und Tourenreifens radikal, den es bisher nur in den Reifenbreiten 2.25″ und 2.4“ gab ist der neue Trail Boss 3.0 27.5+ Reifen soll er auch im Plus-Format als Allrounder überzeugen.
WTB’s Chris Feucht erklärt. „Die Leute unterliegen oft einem Irrglauben, wenn sie denken, dass es für einen B+ Reifen unbedingt ein minimalistisches Profil braucht, damit der Reifen optimal funktioniert. Praxisgerecht konstruiert, kann man aber tatsächlich echte Stollen für einen B+ Pneu einsetzen und wird dafür mit echten Vorteilen belohnt. Das beweist der Trail Boss 3.0 mit eng zusammenliegenden, höheren Stollen in der Profilmitte, die eine gleichmäßige Oberfläche aufweisen und die wir mit versetzt zueinander stehenden, aggressiven Seitenstollen kombinieren“.
Motor für die Entwicklung des Trail Boss 3.0-Reifen war das Feedback der WTB- Teamfahrer nach ausgiebigen Tests mit den bereits verfügbaren WTB Trailblazer 2.8 27.5+ Reifen, deren Qualitäten sie schätzen lernten und sich zugleich ein aggressiveres Reifenprofil wünschten.
Die Fakten zum WTB Trail Boss 3.0 27.5+:
- Dual DNA-Gummimischung (Härtegrad Durometer 60a mit klebrigeren Durometer 50-Seitenstollen für ein optimales Kurvenfahrverhalten).
- Geplantes Seriengewicht von ca. 1100 g und
- TCS tubeless-ready.
- ab Mitte Oktober 2016 erhältlich
- (noch kein Euro Preis bekannt)
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RITCHEY Trail Bite und Trail Ride 2.25
Ebenefalls neu für 2016 kommt die Komponentenschmiede RITCHEY mit zwei neune Reifen – den RITCHEY Trail Bite 2.25 (links) und der Trail Drive 2.25 (rechts).
Mit ordentlichen 57 mm Breiten sollen die Reifen für optimale Führung und Traktion unter wechselnden Bedingungen sorgen. Als 27,5er und 29er wird es den Reifen wahlweise mit 120 TPI oder 30 TPI Karkasse geben – natürlich jeweils Tubeless-Ready. Das Gewicht beginnt bei ca. 800 g und einem VK von 44,95 Euro und wiegen ab 795 Gramm in 27,5 Zoll.
Während der Trail Bite 2.25 mit seinen eher gemäßigten Stollenprofil eher auf Speed und Selbstreinigung setzt, setzt der Trail Drive ganz auf Traktion. Wir hoffen schon bald auf einen Test. Ähnlich wie bei SCHWLABE’s Fat Albert (sieh oben) wäre aber auch heir ein Kombination aus Trail Bite als Vordre- und Trail Drive als Hinterreifen durchaus denkbar.
RIDE ON,
c_g
29Toll! 😉 Wo wurde den Fat Albert zchwischen Hans Dampf und Magic Mary reinschieben?
WTB scheint von sehr eigenen Profilen eher abzukommen. Mit dem Bronson wurde ich nie so recht warm. Schwalbe und Ritchey zeigen mit den hier vorgestellten Reifen dagegen absolut individuelle Lösungen. Bin auf Tests gespannt.
Mein Antrieb ist leider so schwach, dass ich hinten nicht so viel Profil brauche. Und der moderne Bergabfahrer auch nicht. Oder ist der FA rear etwa für Ebikes?
Nachtrag: Der FA rear hat die absolut gleiche Stollenanordnung wie der Pana Rampage. Nur rundgelutscht.