Testbericht – VREDESTEIN Black Panther Extreme
(von Banks)

Ich bin jetzt schon seit einigen Monaten fas t ausschließlich mit den VREDESTEIN Black Panther Extreme 2.2” Reifen unterwegs.  In diesen Monaten ist der noch recht freundliche Herbst in einen richtigen Winter übergegangen und so wa ich in der Lage den BP Extreme unter alen möglichen Bedingungen zu fahren … mesitens jedoch bei recht schweren Bedingungen, was ja auch das bevorzugte Geläif des Black Pnather Extreme sein soll (zumindest dem Namn nach ;-)).

Als agressiver Bruder des Black Panther (c_g hat ihn bereits gefahren und hier darüber berichtet) bietet er ein recht grobes und offenes Profil , das definitv besser geeignet ist für eine aggressivere Gangart, als sein „kleiner Bruder“. Nachdem ich selber keine Erfahrungen mit dem Black Panther habe, kann ich keinen direkten vergleich anstellen (c_g wird dazu noch ein paar Worte anmerken), bin aber schon einige ähnlicher Reifen gefahren um ein paar gut begründete Beobachtungen abzugeben. Aufgrund des meist miesen Wwetters habe ich mir nicht die Mühe gemacht sie tubeless zu fahren (obwohl unsere Muster dafür zugelassen sind), sondern bin sie immer mit Schlauch gefahren – nach c_gs Beobachtungen verhalten sie sich hierbei aber gutmütig und sind problemlos tubeless zu montieren.

Soviel schon vorab: Der VREDESTEIN Black Panther Extreme is ein sehr griffiger Reifen ohne echte Schwächen, aber gewissen Vorlieben.

ROLLWIDERSTAND: Der BP Ex faährt sich sicher nicht so schnell wie einer der XC- Microstollenreifen, aber für sein offenes Profil immernoch überraschend schnell, was wir wohl dem aufwendigen Triple Compound zu verdanken haben. Auf der Straße erzwugt er eine wenig Vibrationen, aber sond problemlos.

Die Traktion beim Klettern war überraschend gut für seine Größe: Wie bereits von c_g geschreiben, faällt der BP Ex trotz seiner angegebenen 2.2” Breite eher etwas scmalbrüstig aus. Dennoch hat er sich bei fast jedem Antieg gutmütig verhalten, egal ob auf nassen Felsen oder über feuten Wadboden mit Wurzeln. Er war kein Grip-Monster, aber bei bedachter Fahrweise bietet er stets ausreicheng Grip um überall hochzukommen. Ich bin den Reifen an zwei verschiedenen Rädern gefahren, einen Tagl lang an einem 120 mm Fully im Gebirge und sonst an meinem eigenen Stahl-Hardtail, den OS Bikes Blackbuck II. Egal in welchem Gelände – der BP Exwar stets ein zuverlässiger und gutmütiger Begleiter.

BREMSTRAKTION als echtes Highlight: Interessanterweise hat der BP Ex seine bereits gute Traktion bergauf nochmals merklich überboten, wenn es an die Abfahrten ging. Zu mir und meinem Fahrstil hat der Reifen einfach super gepaßt. Er ist keener der super agressiven Reifen, aber dennoch hatte er eine sehr gute Eigendämpfung und verhielt sich in den Abfahrten wie man es von einem größeren und agressiveren Reifen erwarten würde. In Situatione, wo ich mit anderen XC-Reifen schnell in den Grenzbereich gefahren ware, hat der BP Ex stets seine Spur gehalten und sogar noch heftige (Not-) Bremsungen toleriert. In den Spitzkehren der Alpenausfahrt mit viel losem Schotter war er einer der am sichersten zu fahrenden Reifen von allen und so stieg mein Selbstbewusstesein ( und der gefahrene Speed) mit jeder Kurve. (our samples at 675 & 690 g),

Tiefe, schlammige Böden sind nicht seine Stärke: Eigentlich werden tiefe und schlammige Böden als die besondere Stärke des Black Panther Extreme von VREDESTEIN angegeben aber genau hier empfanden wir beide (c_g und ich), dass der BP Ex schneller an seine Grenzen kam, als erwartet. Irgendwie “schwimmt” er bei tiefen Böden eher auf, als sich bis zum festeren untergrund durchzuschneiden – trotz bester Selbstreinigungseigenschaften.  Das “Extreme” im Namen bezieht sich wohl eher auf das Segment der XC-Reifen – in dieser Kategorie passt die Bezeichnung. Das soll nicht heißen, dass der BP Ex ein schlechter Nässe-Reifen ware, ganz im Gegenteil, er ist ein sehr gutmütiger und kompetenter Reifen bei Nässe. Das Triple Compound verleiht ihm guten Grip auch auf rutschigem Untergrund, aber gerade in tiefen Böden hatten wir uns mehr versprochen angesichts des offenen Profils. Unsere Erwartungen gingen in Richtung des letztjährig getesteten MAXXIS Beaver, aber dem war nicht so … dafür ist er um einges schneller und pannensicherer . Na ja, man kann nicht alles haben, oder?

ZUSAMMENFASSUNG: Insgesamt hat mich der VREDESTEIN Black Panther Extreme als echter Alllrounder postiv beeindruckt (bis auf den viel zu langen Namen ;-)). Als Touren- oder leichter Trailreifen, aber auch als griffiger XC-Reifen für gemischte Verhältnisse macht sich der VREDSTEIN Black Panther Extrem sehr gut. In den echten Extremverheältnissen (sprich Schlamm und Matsch) ist er weniger zuhause.

RIDE ON,
Banks

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Anmerkungen von c_g: Ich selber bin den VREDESTEIN Black Panther Extreme ja eine gnaze Weile am ROCKY MOUNTAIN Element 970 gefahren und habe meine Erfahrungen in meinen Fahreindrücken (hier) bereits festgehalten. Danach gingen sie an meinen Co-Tester Banks. Für mich waren die BP Ex echte Generalisten, die mit iner großen Vielfalt an Bodenverhältnissen zurecht kommen. Sie finden einen guten Kompromiss aus Grip, Kontrolle und Leichtlauf und das alles in einer guten tubeless-ready Karkasse.

Die Gummimischung ist gut ausgewählt um den Grip auf rutschigem Untergrund zu halten und sorgt für sehr gute Selbstreinigungseigenschaften. Für mich fällt der Reifen unter die Kategorie aggressiver XC-Reifen – für einen Trail-Reifen fehlt es ihm an Volumen. Anderseits zeigt er auch in diesem Einsatz sehr wohl Potential und vermag so manchem Bike mit eingeschränkter Reifenfreiheit, seine Grenzen in Richtung All-Mountain hinauszuschieben.

 

Angefangen im September 2011 sind wir nun die gesamte Palette an VREDESTEIN 29er Reifen gefahren, die ja erst zur Eurobike´11 vorgestellt worden sind:

– Da war der richtig schnelle Spotted Cat 2.0 (hier in englisch), der uns als zuverlässiger Mikro-Stollenreifen für trockene Verhältnisse sehr gut gefallen hat.

– Dann der recht polarisierende Back Panther 2.2 (hier in englisch). Er vereint mit seinem Profil aus einem durchgehenden Zentralstollen-Band und den offenen Seitenstollen einen sehr schnellen Reifen mit einem sehr agressiven Reifen … leidet aber immense unter einer schlechten Traktion wenn zentral aud dem Stollenband gefahren. Für unsere waldigen und oft wechselnden Verhältnisse war dieser Zwitter-Charakter einfach nicht geeignet und tendenziell unberechenbar.

– Zum Abschluss (spatter Hebst bis jetzt) kam noch der agressivste im Trio dran, der  VREDESTEIN Black Panther Extreme, der sich als sehr guter Allrounder für gemischte Verhältnisse hervorgetan hat. Einzige Schwächen waren die frühen Grenzen in tiefen Böden.
Das macht also zwei von drei Reifen die uns sehr gut gefallen haben und das für den ersten Versuch bei 29er Reifen. Gut gemacht VREDESTEIN!!

Ps: Aus der in 26” verfügbaren Black Panther Reihe fehlt bisher lediglich der Black Panther Xtrac, der nach unserer Meinung noch in der Reihe fehlt. Mit seinen schnellen, aber unterbrochenen Zentralstollen. Liebe Produktentwickler bei VREDESTEIN – wie wär´s damit für ´13?