NEWS: FOX bringt superleichte Float 32 SC Racegabel: von c_g

Normalerweise greifen die Hersteller zu Carbon um ihre Produkte zu erleichtern – die ROCK SHOX SID XX Worldcup oder die DT-SWISS OPM O.D.L Race sind nur zwei Beispiele hierfür. Doch FOX geht einen ganz anderen Weg, verzichtete bei der neuen 100 mm Racegabel FOX Float 32 SC (für „Step Casting“) komplett auf den Verbundfaserwerkstoff und kommt trotzdem bei angeblichen 1360 g raus.

1 FOX Float 32 SC

Die superleichte FOX Float 32 SC Factory schafft ihr sensationelles Gewicht allein durch konstruktive Lösungen und ganz ohne Carbon!

Wie machen die das? Nun tatsächlich haben die Ingenieure in allen Bereichen um jedes Gramm gefeilscht das man konstruktiv herausholen kann.

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Die Stufe in den Magnesium Tauchrohren ist die auffälligste Neuerung bei der Float 32 SC – aber bei weitem nicht die einzige.

Das auffälligste hierbei ist das neue Step Casting, mit dem man die gesamte Gabel hat schrumpfen lassen.

2 FOX Float 32 SC overlay

In dem Überlagerungsbild erkennt man wie die 32 SC insgesamt schmäler baut, im Bereich der Bremse und der Nabe aber den erforderlichen baurum durch die Stufenkonstruktion erhält.

Fast als hätte man sie zu heiß gewaschen, wurde nicht nur das untere Gussteil der Tauchrohre optimiert (deutlich erkennbar), sondern auch der Abstand der Standrohre über eine schmälere und filigranere Gabelbrücke verringert. Das alles spart mächtig an Material und macht die Gabel schon mal deutlich leichter.
Die Reifenfreiheit ist damit zwar auf 2.3“ Reifen reduziert, aber das dürfte den Hardcore XC-Racer wenig stören.
Ein weiteres Zugeständnis zugunsten des Gewichtes ist, dass es die neue Float 32 SC nur in 100 mm Federweg geben wird, und auch nur mit konischem Schaftrohr – beides wiederum Punkte, die den Up-to-date Racer wenig kümmern werden.
Natürlich wird die Gabel sowohl mit Standard-Achsmaß (15×100) wie auch mit Boost (110×15 mm) kommen.

In ihrem Inneren erhält die neue Float 32 SC zwei Dämpfungsoptionen – bei den Factory-Modellen die aus der F34 bekannte dreistufige FIT4 Kartusche mit expandierendem Ölreservoire und 22-Open-Select-Zwischenstufen) oder bei der Performance Version das neue FIT Grip, das etwas einfacher konstruiert, nun auch als „fast“ geschlossenes Dämpfungssystem funktioniert.
Außerdem kann der Kunde zwischen der Druckstufenverstellung direkt an der Gabel, einer Remote-Variante und der elektronischen iRD wählen. Beide sind nochmals für die 32 SC gewichtsoptimiert worden um noch weitere Masse einzusparen und was herauskommt ist die derzeit leichteste Großseriengabel mit angeblich 1360 g für die 29er Factory Variante (nur 5 g mehr als die gleiche 27,5er Gabel) – das entspricht einer Gewichtseinsparung von 255 g (!) gegenüber der Vorjahresgabel.

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Trotz aller Gewichtseinsparungen soll die neue Float 32 SC genauso steif sein, wie ihre deutlich schwere Vorläuferin in der  29er Variante bis zu 203 mm Disc-Rotoren erlauben (die 27,5er ist auf 185 mm reduziert). Der Vorlauf (Offset) liegt bei der 29er Gabel wahlweise bei 44 oder 51 mm. Wie auch schon bei den 2016er Float 32 Modellen ist auch die neue Float 32 SC mittels Volume-Spacern in ihrer Federrate mit wenig Aufwand mehrfach einstellbar.

Derzeit haben wir nur die US-Preise schriftlich, aber nach Auskunft von FOX werden die Euro Preise in etwa vergleichbar sein – eine FOX Float SC 32 Factory mit Remote soll auf ca. 1150 Euro kommen, die Performance sogar auf ca. 700.- Euro.

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Ach ja, die Factory Version der Gabel (oben links) wird es in schwarz, weiß und orange geben mit Kashima beschichteten Tauchrohren – wie oben abgebildet. Die Performance Version (oben rechts) kommt nur in mattem schwarz mit ebenfalls schwarzen Tauchrohren (erstmals für FOX). Weiter kommt die Float 32 SC Factory auch schon in Serie mit der leichteren Kobalt Schraubachse, während die Performance mit dem sonst üblichen Schnellspanner-Schraubachse.
Wir hoffen diesen Sommer auf einen Test der neuen Superleichtgabel aus dem hause FOX.

RIDE ON,
c_g