Das MAGURA MT5 Upgrade (der Schwergewichtstest)

Das MAGURA MT5 Upgrade (der Schwergewichtstest): von Grannygear

Clay und sein Fat Boy mit der neuen MAGURA MT5.

Darf ich vorstellen, das ist Clay, der da verschmitz hinter seinem geliebten Fatbike hervorguckt. Clay bringt es auf ca. 110 kg und ein echtes Kraftpaket. In den vielen Jahren als Feuerwehrmann und nach vielen Stunden im Fitnessstudio ist er einer von den Fahrern, die besser auf etwas robustere Bauteile und Komponenten zurückgreifen. Clay liebt sein SPECIALIZED Fat Boy, fährt damit auch auf auch lokalen XC-Rennen. Er ist nicht unbedingt schnell, aber seine Kräfte sorgten schon des Öfteren für geborstene Freiläufe und gebrochene Kettenblätter und zerrissenen Ketten … Natürlich stellt so ein Hühne auch eine echte Herausforderung für Bremsen dar.
Auch wenn ich gerade erst dabei bin hinter die Geheimnisse des Fatbikens zu kommen , bin ich doch überzeugt, dass ein Fatbike noch höhere Anforderungen an den gesamten Antriebsstrang setzt, einfach wegen der schier unglaublichen Traktion am Hinterrad. Das gleiche gilt wahrscheinlich auch für die Bremsen an einem Fatbike, wenn man es unter einem schweren Fahrer und im schnellen Renntempo über die Trails jagt. Und soviel sei gesagt, Clay ist alles andere als ein gemäßigter Fahrer.

Der Vierkolben-Bremssattel der MAGURA MT5 …

… und hier die serienmäßig an seinem Bike verbaute TEKTRO Draco.

Nach dem letzten XC-Rennen hatte Clay seine Bremsen so ziemlich durchgekocht – die Beläge waren fast weg, die Rotoren waren dauerhaft verfärbt usw. Außerdem waren die TEKTRO Serienbremsen echte Heulbojen die auch in der reinen Bremsperformance eher Mau als Wow waren. Also war es an der Zeit für ein Upgrade.

Wir haben uns dafür die neuen Magura MT5 Next Bremsen ausgesucht. Sie verbinden einen mehr als fairen Preis mit einem sehr guten Gewicht, dazu Mineralöl als hydraulische Flüssigkeit und zu guter Letzt natürlich die zusätzliche Bremspower und Reserven der 4-Kolben-Konstruktion. Der Umbau war denkbar einfach.

Der neu entwickelte CARBOTECTURE Bremsgriff der MAGURA MT5 (hier mit gut erkennbaren der gerissenen Schelle – siehe unten).

… und der Serien-Bremshebel von TEKTRO.

MAGURA hatte schon bei der Bestellung nach unseren Angaben die Bremsleitungen gekürzt, aber aus eigener Erfahrung mit zwei anderen Sätzen MT5s, weiß ich wie einfach der Prozess bei MAGURA Bremsen geht. Einen Satz MT5s habe ich an dem E-Bike eines Freundes installiert und es war super einfach. Selbst jemand mit nur rudimentären Erfahrung im Service von hydraulischen Scheibenbremsen sollte keine Probleme dabei. Allerdings rate ich dazu sich den speziellen Service-Kit von MAGURA zuzulegen, der alle nötigen Kleinteile und Anleitungen hierzu enthält.

Die noch jungfräulichen 180 mm Storm SL Rotoren von MAGURA …

… und hier die nicht mehr ganz so frischen TEKTRO Bremsscheiben mit 160 mm …

Nachdem Clay’s Bike mit den original 160 mm Rotoren etwas unterdimensioniert war, haben wir es auch gleich auf 180mm Storm SL Rotoren vorne und hinten aufgerüstet. Trotzdem haben wir gegenüber der Serienausstattung ganze 126 g eingespart. Stärkere Bremsen, eine besseres Dosierbarkeit und auch noch leichter zu … nicht schlecht!

Besonders freut er sich auch darüber, dass die neue Bremse bei jeder Witterung absolut quietschfrei bleibt. Nach eigenen Angaben bestätigt Clay uns, dass es etwas länger als erwartet gedauert hat, bis die Bremsen gnaz eingefahren waren und die MT5 ihre volle Performance hat entfalten können, aber sobald das geschehen war, hatte CLAY in den neuen MAGURA MT5 Bremsen nun alles was er sich gewünscht hat. Er ist damit schon eine ganze Weile absolut zufrieden und ist damit schon viele Stunden sorgen- und quietschfrei auf den Trails unterwegs.

Grannygear

HINWEIS: Clay ist auch gleich ein Anfängerfehler unterlaufen, indem er die Lenkerklemmung zu kräftig zugezogen hat und damit die Schelle gebrochen ist (im Foto weiter oben gut zu erkennen). Ich sage es darum noch mal: Für solche Arbeiten unbedingt einen Drehmomentschlüssel verwenden!