NEWS – IBIS Ripley in der 4. Generation: von c_g

Das Ripley von IBIS CYCLES war seit seiner Vorstellung eine 29er Fully, das mit seinen 120 mm Federweg für ein möglichst breites Einsatzspektrum gemacht war – vom 24 Rennen bis hin zum aggressiven Trailrides (Brian Lopes hat sogar eines bei der EWS gefahren J). Seinerzeit war die erste Generation ein echter Technologieträger mit dem schicken Carbonrahmen und dem DW-Link-Hinterbau mit seinen versteckten, ultrakurzen Exzentergelenken.

Mit der 4. Generation des Ripley hält nun auch eine richtig moderne Geometrie Einzug, die einerseits seine Trail-Eigenschaften noch vergrößern, andererseits nichts an der ursprünglichen Vielseitigkeit verändern will. Optisch rückt das neue Ripley etwas näher an das etwas potentere Ripmo, von dem es übrigens auch den unteren Umlenkhebel übernommen hat.

Die wichtigsten Veränderungen sind wie oben angesprochen die neue Geometrie. Während der Lenkwinkel mit einer 130 mm Gabel gerade mal um 0,5° flacher geworden ist und jetzt bei 66,5° liegt, ist vor allem der Sitzwinkel deutlich steiler geworden – um immerhin 3° von bisher 73 auf immerhin 76° beim aktuellen Modell. Zwangsläufig wächst dadurch auch der Reach und zwar um beachtliche 45 mm pro Rahmengröße. Außerdem hat man den Hinterbau etwas kompakter gebaut – zwar auf 432 mm Kettenstrebenlänge – was aber mit dem steileren Lenkwinkel den Uphill-Eigenschaften und der Effizienz nicht schaden soll. Und weil das neue Ripley mit Federgabeln von 120 bis 140 m gefahren werden kann, hat man auch das Tretlager noch leicht angehoben. Der korrespondierende Gabel-Offset wird übrigens durch die Bank auf 44 mm reduziert.

Der weithin sehr schicke Vollcarbonrahmen, den es in zwei Farbvarianten und vier Rahmengrößen (S bis XL) gibt, soll laut Herstellerangaben lediglich 2560 g (ohne Dämpfer) wiegen. Neben den bekannten Features, wie BSA-Tretlager, Boost Nabenstandard, ISCG05 Aufnahme und Großer Schrittfreiheit usw. bekommt der neue Rahmen komplett durchgehende, einlaminierte Zugführungen, mit denen die Leitungsverlegung im Rahmen zum Kinderspiel wird.

Die genaue Art der Anlenkung hat sich mit der 4.Generation ebenfalls geändert – die Exzenter wurden durch kurze, außenliegende Umlenkhebel ersetzt. Aber der Wechsel zu außen liegenden Umlenkhebeln hat ein paar recht signifikante Vorteile:  Einerseits macht er Platz für längere Dropper-Stützen – viel mehr Fahrer werden nun auch in den kleineren Rahmengrößen 170 mm Dropper fahren können und zum anderen konnte man dadurch die gesamte Rahmenkonstruktion vereinfachen, was letztlich etwa 250 g Gewicht am Rahmen eingespart hat. Als starker Befürworter der Mid-Plus-Formate kann der IBIS Rahmen am 120 mm Hinterbau Reifen bis 29×2,6“ aufnehmen.

Für weitere Details könnt ihr euch einfach auf der IBIS Site informieren – Zumindest in den USA, sind 6 Komplettbike-Versionen sowie Frame-Kits geplant – wie TRI-CYCLES, der deutsche vertrieb das plant, konnten wir bisher noch nicht herausfinden. Der Rahmenkot wird aber vermutlich wieder um 3200.- Euro liegen.

RIDE ON,
c_g

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Ps: Und hier zum Abschluss noch ein echt kreatives Promotion Video – weniger von den Bildern, als viel mehr vom Sprachstil, der Anleihen an den legendären Natursendungssprecher David Attenborough nimmt – wirklich sehens- und hörenswert: