29er NEWS – IBIS DV9, DEVINCI Spartan, EVIL Offering: von c_g
Und hier eine weitere kleines Sammlung von 29er Neuvorstellungen der letzen Tage – ein vielseitiges Hardtail von IBIS CYCLES und zwei waschechte Enduro-Racebikes von DEVINCI und EVIL BIKES.
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IBIS DV9
IBIS CYCLES hat endlich wieder ein Hardtail im Programm! Nachdem das für seine Zeit sehr wandlungsfähige Tranny aus dem Sortiment rausgeflogen ist, hat es eine Weile gedauert, aber jetzt bringt die kleine Premium-Marke aus Santa Cruz ihr nächstes Hardtail, das vor allem eines sein will … vielseitig. Das IBIS DV9.
Je nach Vorliebe kann man den Rahmen mit 100 bis 120 mm an der Front und mit Reifen bis zu 29×2,6“ und wahlweise mit Dropper-Post aufbauen und dementsprechend einen Einsatzbereich von XC-Race bis hin zu echtem Trail-Riding abdecken. Ein Bike ganz nach unserem Geschmack.
Was seine Geometrie angeht, ist das DV9 eindeutig traillastiger als ein typisches XC-Hardtail und doch zahmer als ein echtes Trailhardtail. Je nach Gabel (100 oder 120 mm) liegt der Lenkwinkel bei 68,5° bzw. 67,4°. Der korrespondierende Sitzwinkel liegt bei fast schon konservativen 72° bzw. 73°. Der Hinterbau fällt mit 439 mm Kettenstrebenlänge überraschend lang aus, was sicher auch der großen Reifenfreiheit geschuldet ist. Doch gerade dadurch dürfte das Hardtail noch laufruhiger und wohl auch gutmütiger werden.
Was die Rahmendetails angeht, gibt es die üblichen Verdächtigen (Tapered Steuerrohr, Boost und Steckachsen vorne und hinten, PM Bremssockel hinten und eine Stealth Dropper Vorbereitung). Anstatt des PressFit Tretlagers, findet sich am DV9 ein wartungsfreundlicheres BSA73 Tretlager. Der Einfachheit halber sind nur das Schaltkabel und die Drooper-Leitung intern im Unterohr verlegt, während die Bremsleitung komplett extern verläuft.
Außerdem hat man beim DV9 besonderen Wert auf eine breit gefächerte Preisgestaltung gelegt. Während man das Komplettbike in der edelsten Ausstattung durchaus auch in atemberaubende Preisbereiche über 7000.- USD bekommt, beginnt das Sortiment bereits bei knapp 2200.- USD mit einer einfachen aber funktionellen Ausstattung (FOX Float 34 Rhythm Gabel, SRAM NX 1×11 Antrieb und Level Bremsen). Wer es ganz individuell will, bekommt den Carbonrahmen (Rehmengewicht mit 1210 g angegeben) bereits für 999.- USD (Euro Preise vermutlich etwas darüber). Der 29er Rahmen kommt dabei in vier Größen (S bis XL) und in zwei Farbvarianten (Creme-Weiß und Schwarz).
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DEVINCI Spartan 29
Das Spartan 29er der kanadischen Marke DEVINCI ist wohl eines der schlechter gehüteten Geheimnisse in der Bike-Branche, schließlich war das Enduro Team um Damien Oton und Keegan Wright mit verschiedenen Prototypen des Bikes schon beinahe ein komplette Saison unterwegs gewesen. Jetzt endlich wurde es aber offiziell und hier sind die Eckdaten des Bikes. Während es das DEVINCI Spartan schon ein ganze Weile als 27,5“ gibt, kommt es jetzt erstmals mit 29er Laufrädern.
Wie auch schon beim 27,5 Modell ist eine der designtechnisch markantesten Attribute der optisch auf das Ober- und Sitzrohr aufgesetzte Sitzdom. Der Federweg beträgt 165 mm am Heck und 170 mm an der Front.
Das Bike wird es in wahlweise mit Carbonrahmen (mit deutlich unter 3 kg inkl. Dämpfer angegeben) in zwei Farboptionen (ganz oben und oben links) oder mit Alurahmen (oben rechts) geben. Von beiden wird es vier Rahmengrößen von S bis XL geben und damit ein möglichst breites Fahrerspektrum von 1,50 bis 1,95 cm abzudecken.
Die bisherigen Features, wie der Split-Pivot Hinterbau, die großzügige Reifenfreiheit (hier bis 29×2,5“) und BSA-Tretlager sind genauso wie die technische „Standardausrüstung“ (Internen Zugverlegung, tapered Steuerrohr, Dopper. Kompatible, ISG05 Aufnahme) geblieben. Neu hin zu gekommen und scheinbar immer mehr Fahrt aufnehmend ist dagegen der 157 mm Super Boost Plus Hinterbau und die per Flip-Chip in eine Low- und High-Position verstellbare Geometrie. Preislich startet der Alurahmen bei 2299.- Euro (inkl. Dämpfer, Hardware und Dropper-Stütze), der Carbonrahmen bei 3499.- Euro. Mit Alurahmen wird es zwei Modelle (3499.- und 4199.- ) geben und mit Carbonrahmen vier Modelle zwischen 4799.- und 9299.- Euro.
Der Blick auf die Geometrie zeigt einen modernen, und für die EWS ausgelegtes Enduro ohne echte Auffälligkeiten. Ein Lenkwinkel von flacher 65°/65,6°, ein steiler Sitzwinkel 76°/76,6°, dazu ein großzügig langer Hauptrahmen und ein mit 432 mm sehr kompaktes Heck … alles bewährte Zutaten um sich in der hart umkämpften Enduro-Klasse durchzusetzen. Und hier, zum Abschluß noch ein Promo-Video zu dem neuen Enduro-Racer aus Kanada.
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EVIL Offering
Die kleine Marke EVIL CYCLES aus dem Nordwesen der USA hat schon immer feine Bikes gemacht, darunter das Following 29er (120 mm), welches zu Recht als ein Vorreiter der progressiven 29er Trailbikes zu bezeichnen ist und das doch recht abfahrtslästige Wreckoning (160 mm Federweg) , welches sicher auch den Weg für echte Long-Travel 29er geebnet hat . Mittlerweile gibt es zu beiden Bikes bereits eine 2. Generation (unter den Namen Following MB und Wreckoning LB) und der Erfolg der beiden BigWheeler hat die US-Marke wohl davon überzeugt, dass dazwischen noch ein Modell Platz hätte – das neue EVIL Offering.
Der optischen Erscheinung nach ein echtes EVIL mit dem tiefen Schwerpunkt und dem von Dave Weagle exklusiv für EVIL entwickelten Delta System (eigentlich ein Eingelenker mit mehrfach umgelenkter Dämpferabstützung zur Optimierung der Federungs-/Dämpfungskurve), kommt das Offering mit 140 mm am Heck und 140-160 mm an der Front daher und will damit der ultimative Allrounder sein. Die Reifenfreiheit hier ist auch gewachsne und beträgt beim Offering nun sehr gute 29×2,6“. Die übrigen Zutaten wir die aufwendig geformten Rahmenschutzelemente, das geschraubte BSA Tretlager, das gut ablesbare SAG-Meter am Rahmen, die integrierte Kettenführung und vieles mehr sind auch hier wieder integriert.
Die Geometriedaten fallen durchweg sehr modern aus – ein Lenkwinkel von 65,6°/66,2° (je nach Flip-Chip Position), dazu 430/432 mm kurz Kettenstreben und ein gerade für EVIL geradezu gigantisch langer Hauptrahmen (das Offering in M hat mit 457 mm einen größeren Reach als das Wreckoning in L). Eine der wichtigsten Neuerungen dabei ist der deutlich steilere Sitzwinkel. Statt wie bisher bei allen EVIL Bikes mit 74,8° zu gehen, hat man für das Offering einen sehr progressiven 77° Sitzwinkel ausgesucht was bedeutete, dass man das Offering mit verschiedenen Federgabeln von 140 bis 160 mm fahren kann, ohne, dass die Sitzposition zu hecklastig werden würde. Damit soll das EVIL Offering vor allem bergauf eine deutlich bessere und effizientere Sitzposition vermitteln und eben noch vielseitiger sein als es das Following MB bereits ist.
Das Rahmenkit in schwarz oder hellblau wird 3199.- Euro kosten und darüber hinaus bietet EVIL noch zwei Komplettbikemodelle für 5899.- Euro (mit GX Eagle) und 7899.- Euro (X01 Eagle) an. Und natürlich gibt es auch hier ein Promotion-Video um das neue 29er passend in Szene zu setzen.
RIDE ON,
c_g