Eurobike 2018 – neue Protektor-Rucksäcke Packs von EVOC und CAMELBAK: von c_g

Mit den Eurobike Media Days unmittelbar vor der Messe mit dementsprechend vielen Praxiseindrücken von dort und mit vielen Herstellern, die dieses Jahr gar nicht auf der Eurobike vertreten waren, lag mein Fokus für die eigentliche Eurobike Messe eher auf den Komponenten und Accessoires rund um unsere geliebten Bikes. Nachdem ich alleine unterwegs war um durch die Messehallen zu streifen, war nicht genug Zeit um auch wirklich alles in voller Tiefe zu behandeln, daher hier nur die Dinge, welche mir am spannendsten vorgekommen sind. Den Anfang machen zwei spannende Potektor-Rucksack-Konzepte von EVOC und CAMELBAK.

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EVOC Neo 16

EVOC hat es sich seit ihrer Gründung vor genau 10 Jahren zur Aufgabe gemacht hochwertige, funktionelle und zugleich optisch ansprechende Rucksäcke und Taschen zu entwickeln und hat sich so ein große Fangemeinde geschaffen. Ich selber fahre sehr seit Jahren sehr gerne deren Protektorrucksack FR Enduro und genau dieselbe Zielgruppe hat EVOC auch mit dem brandneuen Neo 16 als neues Topmodell der Protektor-Rucksäcke im Sinn, der mit seinem neuen AirShield Protektor-/Tragesystem so innovativ ist, dass er sogar einen Eurobike Award gewonnen hat.

      

Die Besonderheit des Neo 16 ist, dass er das Tragesystemsystem und die Protektor-Platte zu einem Gesamtkonzept zusammenfasst und in jeder Hinsicht optimiert. Das nun außen und damit unmittelbar am Rücken anliegende AirShield Rückensystem aus elastischem Spezial-Kunststoff soll durch seine flexible Wabenstruktur einerseits einen exzellenten Tragekomfort und eine gute Belüftung bieten und zugleich, weitgehend temperaturunabhängig (-20 bis +40° C) ein bisher nicht erreichtes Schutzniveau bieten. Um den Rucksack noch sichere und fester am Rücken zu halten, hat man die AirShield Platte zusätzlich mit strategisch platzierten Elastomer-Platten versehen, die ein Verrutschen verhindern sollen. Mit angegebenen 1,58 kg ist der Neo 15 zwar deutlich schwerer, als sein FR Enduro Gegenstück mit internem Liteshield-Protektor, aber dafür sollen sowohl die Schutzwirkung als auch der Tragekomfort  erheblich besser sein.

Die Fächeraufteilung und sonstige Ausstattung orientiert sich weitgehend am FR Enduro – ein Hauptfach mit eingehängtem Beuten für die Triunkblase und ein vorne aufgesetztes Werkzeugfache, einen integrierten Regenschutz und der Helm wird weiterhin außen über die verstellbare Klappe befestigt. Auch der breite Hüftgurt aus elastischem und atmungsaktivem Airoflex-Material, wie es auch in der Medizin eingesetzt wird, und die so praktische Hüfttasche bleiben erhalten. Erst bei genauerer Inspektion fallen einem die vielen kleineren Detailverbesserungen auf, wie der magnetische Schlauch-Clip, die reflektierenden Druckelemente in Rucksackfarbe, ein fleece-ausgekleidetes Brillenfach oder  optimierte Einzelfächer.

Der TÜV-zertifizierte Protektor ist austauschbar und unterliegt genau wie die bisherigen Protektor-Platten der EVOC-Replacement Garantie im Falle eines Sturzes. Wer allerdigns jetzt schon losstürmen will um sihc das gute Stück zu besorgen, sollte sich noch etwa gedulden, denn den EVOC Neo 16 gibt eserst ab Frühjahr 2019 im Handel zu kaufen. Der empfohlene VK des Packs, das es in dem abgebildeten beige und einem dunkelen Grau geben wird, liegt bei 250.- Euro. Auch den Neo16  wird es wie bei EVOC üblich in zwei Größen geben in S/M (für Fahrer zwischen 1,55 und 180 cm Körpergröße und in L/XL für Fahrer zwischen 180 und 200 cm.

Nur am Rande erwähnt sein hier die neue Multicolor-Bike-Travel Serie der kommenden Saison, die ich optisch sehr gelungen finde. Auch hier wurden diverse Detailverbesserungen vorgenommen – so wurde zum Beispiel das Bike-Travel Bag etwas länger um auch die immer länger werdenden Bikes noch problemlos transportieren zu können.

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CAMLBAK K.U.D.U 30 Trans Alp

Ebenfalls als Protektorrucksack, aber mit einer anderen Zielgruppe, hat der US-Hersteller CAMELBAK auf der Eurobike den K.U.D.U 30 Trans Alp vorgestellt. Wie dem Namen schon zu entnehmen ist, zielt der KUDU Trans Alp vor allem auf den trail-hungrigen Touren- und Transalp-Fahrer ab. Die Erfinder des Trinkrucksacks wollen damit exklusiv den europäischen Markt bedienen, und vereinen alles, was die bisherige K.U.D.U. Serie ausgezeichnet ha, wie die Level-2 Protektorplatte und ein erstklassiges Fragesystem mit einem variablen und großzügigen Packsack mit immerhin 30 l Volumen.

Neben der sehr detailverliebten Fächeraufteilung mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten sind mit dabei ganz besonders die großen Hüftaschen auf beiden Seiten aufgefallen, die separat von dem elastischen Hüftgurt gelagert und damit sehr leicht zugänglich sind. Natürlich ist der Tourenrucksack für Mehrtagestouren für eine große 3-L Trinkblase ausgelegt und wer es braucht, findet sogar ein Extrafach für den zweiten E-Bike-Akku. Eine herausnehmbare Werkzeugrolle (ohne Werkzeuge J) und eine Regenhülle gehören ebenso zur Standardausrüstung, wie Befestigungsmöglichkeiten für den Fullface-Helm oder Protektoren.

Mit einem Gewicht von 1,5 kg (inkl. Protektorplatte) liegt der CAMEBAK K.U.D.U. 30 Trans Alp auf dem gleiche Niveau wie anderer Transalp-Modelle, bietet, aber eine bisher bie derartigen Rucksäcken nur selten zu findende Schutzfunktion. Diese zusätzliche Funktion lässt CAMELBAK sich allerdings auch gut bezahlen.  Mit einen VK von 240.- Euro ist der Trans Alp nämlich nicht gerade günstig. Dennoch könnte er ein durchaus vielversprechender Begleiter für die nächste Trail-/Enduro-Transalptour sein.

Nachdem ich letztes Jahr ja bereits die Chase Bike Vest von CAMELBAK gefahren bin und überrascht war wie bequem sich das kleine Raumwunder trägt, gibt es für die kommende Saison noch eine spezielle Chase Bike Vest Frauenversion, die auf die anatomischen Gegebenheiten des weiblichen Körpers hin optimiert und angepasst wurde.

RIDE ON,
c_g