NEWS – PROPAIN Eugene 29er Trailbike (kommentierte Pressemitteilung)
Normalerweise bringen wir ja keine Posts am Wochenende, aber wenn eine deutsche Marke den Launch-Termin ihres allerersten 29er ausgerechnet so legt, dann machen wir natürlich gerne eine Ausnahme. PROPAIN heißt die Marke, die mit dem Hugene genannten Trailbike heute der Öffentlichkeit ein wirklich schmuckes 29er präsentiert.
Auch wenn PROPAIN bisher noch nie bei uns als 29er Spezialisten aufgetaucht ist, existiert die Marke bereits seit 2008, wenn auch überwiegend im Gravity-orientierten Bereich. Besonders Feature der PROPAIN Fullies ist die eigen entwickelte und tief im Rahmen liegende PRO10 Kinematik. Dabei arbeite PROPAIN schon seit 2012 im Direktvertrieb und schafft so ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis für alle ihre Produkte. Mit dem Hugene erweitert man die Produktpalette jetzt in Richtung Trailbike und Allrounder und macht das gleich im 29er Format.
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Hier die Pressemitteilung:
„HUGENE ist Propain´s Interpretation vom perfekten Trailbike. Ein Bike, das mit Leichtigkeit den Berg hinauf fliegt und dir bergab ein fettes Grinsen ins Gesicht zaubert. Erstmals setzt Propain auf die großen 29“ Laufräder und hat dafür sein bewährtes PRO10-Federungssystem ordentlich optimiert. Ergebnis ist eine gute Balance aus Laufruhe und Agilität um den Fahrer enorme Sicherheit zu vermitteln ohne behäbig zu wirken.
SPECIAL BLEND CARBON
Beim Rahmenmaterial geht Propain keine Kompromisse ein, daher werden die Carbonrahmen aus einer Mischung verschiedener Carbon-Prepreg-Materialien der höchsten Qualität hergestellt. Je nach Einsatzort und Lastfall kommen unidirektionale oder verschieden gewobene Fasermatten zum Einsatz. Ein besonders hoher Anteil an speziell ausgewählten lasttragenden Fasern mit besonders hoher Reisfestigkeit zeichnet die Werkstoffe aus. Alle Rahmen werden auf den Prüfständen bis zum Versagen geprüft und von Teamfahrern wie Downhill World Cup Profi Phil Atwill aufs härteste getestet um die bestmögliche Performance der Produkte sicherzustellen.
PRO10 HUGENE TUNED
Das vielfach von der Fachpresse gelobte PRO10-Federungssystem wurde für HUGENE noch mal komplett überarbeitet. Der Dämpfer sitzt nun vor dem Sattelrohr und ist perfekt vor Dreck und Schlamm geschützt. Gleichzeitig wurde Platz für die großen 29“ Räder geschaffen. Für das Hugene als Trailbike hat Propain besonders viel Augenmerk auf die Antriebseffizienz gelegt. Mit 100% Anti-Squat bringt den Hinterbau im Uphill nichts aus der Ruhe. Das Bike klettert dadurch fast wie ein Hardtail.
Gleichzeitig bietet das Hugene aber auch handfeste Downhill-Performance. Die Kinematik wurde so optimiert, dass sich der Dämpfer progressiv verhärtet und perfekte Feinfühligkeit bei gleichzeitig hohem Durchschlagschutz bietet.
PROPAIN DIRT SHIELD
Alle Rahmenlager besitzen eine speziell gedichtete Lagerabdeckung, die sie optimal vor Schmutz und Feuchtigkeit schützt.
AUSSTATTUNG
Die aktuelle Modellpalette bietet drei fixe „Serienbikes“ plus ein freikonfigurierbares „Project Free“. Dies wird Propain mit HUGENE ändern. Sie bieten drei Vorkonfigurationen, jede ist aber frei konfigurierbar. D.h. man kann mit einer Basis (Start, Bestseller oder Highend) beginnen und einzelne oder alle Komponenten anpassen. Start ist dabei das günstigste Einstiegsmodell, Highend stellt die Topausstattung dar. Bestseller ist Propain´s Empfehlung an den Kunden, also der Preis/Leistungs-Sieger.
Das HUGENE ist ab Juni in den Farben Lime, Silver und Carbon Raw im Onlineshop von Propain bestellbar.“
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Anmerkungen/ Ergänzungen der Redaktion:
Ich kann mir nicht helfen, aber optisch ist das Bike schon mal der absolute Hammer. Durch den wunderschön geschwungenen Rahmen und die tief liegenede Kinametik hat das Bike eine wirklich spannende und eigenständige Optik. Ich war selten von des Ästhetik eines Bikes so angetan, wie dem PROPAIN Hugene. Dafür schon mal unser aufrichtiges Lob.
PROPAN selbst interpretiert das Hugene als „abfahrtsorientiertes Trailbike“ und der Blick auf die Ausstattung unterstütz dies. Beim Blick auf die Geometrie erweckt das Bike aber für uns eher den Eindruck eines gemäßigten und eher auf Vielseitigkeit getrimmten Trailbikes. Mit einem Lenkwinkel zwischen 67° und 67,5° (abhängig vom Federweg der verbauten Gabel, 140 oder 150 mm), einem virtuellen Sitzwinkel von 74,5° bzw. 75° und einem effektiven Oberrohr von 599 m im Medium und 626 mm in Large und doch tendenziell eher längeren Kettenstreben (445 mm) wirkt das Eugene garnicht so „long, low‘ Slack“ wie es der beabsichtigte Einsatzbereich vermuten ließe. Mit 130 mm Federweg am Heck sowie der Wahl zwischen 140 und 150 mm an der Front bringt es auf alle Fälle den nötigen Federweg für ein breites Einsatzspektrum mit.
Da ich schon sehr viel positives von der PRO10 Kinematik gehört hatte, sie selber aber noch nie gefahren bin, bin ich natürlich doppelt gespannt, wie sie sich in der Praxis bewährt. Ich freue mich ehrlich darauf das neue PROPAIN Hugene mal ausführlich über die Trails jagen zu dürfen.
Bemerkenswert finde ich die Integration des Kinematik in den Hauptahmen. Wie sauber das System trotz aller Komplexität wirkt, ist wahrlich bemerkenswert. Wenn man bedenkt, dass s sich um einen VPP-Hinterbau mit schwimmend gelagerten Dämpfer und einer inversen Umlenkung von oben handelt, wirkt das Endergebnis unglaublich clean. Weitere, in der Pressemitteilung nur am Rande erwähnte Rahmendetails sind die die Option auch die Remote-Bockierung des Dämpfer intern im Rahmen zu verlegen und die schöne MRP Kettenführung am High-Direct-Mount Sockel. Auch wenn das Bike in keiner Ausstattungsvariante mit Umwerfer angeboten wird, diese sich trotzdem einer verbauen, wenn man will.
Das Hugene ist im übrigen als ein reiner 29er ausgelegt, ist damit nicht Plus-kompatibel. Es besitzt ein Reifenfreiheit von ca, 2,4″ (abhängig von Herstelle und der effektiven Reifenbreite) und sollte damit mit den allermeisten erhältlichen Reifen kompatible sein, wohl aber nicht mit den derzeit trendigen 2,6″ Reifen.
Schaut man sich die Ausstattungsliste (weiter oben) an, fällt sofort das wirklich sehr gute Preis/Leistungsverhältnis auf. Mit knapp 3099.- Euro erscheint das Bike bereits in der Starter Ausstattung sehr fähig und gut ausgestattet. Das setzt sich in der Bestseller Version für 4099.- Euro fort und wer es noch edler mag, findet in der Pro-Variante (UVP bei 6399.- Euro) die geeignete Basis. Eventuell Defizite in der Ausstattung (wie die fehlende Dropper-Stütze in dem Starter Modell) oder individuelle Wünsche kann man, wie oben beschrieben durch das neue Custom-Programm bei allen drei Modellvarianten schon ab Werk vornehmen. Damit hat der Kunde die frei Wahl sich sein ganz persönliches Traumbike auf Basis des Hugene aufzubauen!
RIDE ON,
c_g
Schade, dass es kein Umwerfer vorgesehen ist. Ich kann mich nicht mit den einfach Antrieben anfreunden. Wahrscheinlich kommt es daher, dass ich auch mal längere Touren fahren möchte und nicht nur bergab bolze.
@ Hp: Hallo HP, ich weiß, dass sich das Vorurteil von wegen „1-fach ist nicht tourentauglich“ hartnäckig hält, aber bist du schon mal die neuen breitbandigen 1×11 bzw. 1×12 Gruppen mit einem vernünftigen Kettenblatt (30 oder 28 Zähne) ausgiebig gefahren? Solltest du wirklich mal tun ehe du den 1-fach Fahrern pauschal vorwirfst nur „bergab zu bolzen“ ;-). Ich kenne sehr viele, die mit einem 1-fach System bestens zurecht kommen – auf Trails genauso wie auf Tour.