DAKINE Slayer Knieprotektoren – Praxisbericht: von c_g

Wer mich kennt, weiß, dass ich nur dann gerne mit Protektoren fahre, wenn sie beim Fahren kaum zu spüren sind. Die DAKINE Slayer waren genau solche Teile, die laut ihres Werbetext in mein Beuteschema passen könnten:

Bei den leichten Slayer Elbow Pads und Knee Pads liegt der Fokus auf sehr geringem Gesamtgewicht. Diese eher minimalistisch gehaltenen Schoner bieten auch auf langen Touren ein komfortables Tragegefühl.“

10a DAKINE Slayer black 10a DAKINE Slayer sulphur

Demnach sollten die DAKINE Slayer genau solche Fahrer glücklich machen wie mich – die gerne längere Touren fahren aber eben nicht für jede Trailpassage anhalten wollen um die Protektoren an und auszuziehen. Leicht, flexibel und am Bein kaum zu spüren, so sehen meine idealen Protektoren aus.
Umso besser wenn sie dann auch noch mit einem empfohlenen VK von nur 70.- Euro und in zwei Farbvarianten daherkommen wie die DAKINE Slayer Knie-Protektoren (60.- Euro für die Ellenbogen-Protektoren).

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Seit dem Testintro vor 2 ½ Monaten bin ich die Dakine Salyer sehr viel gefahren und schon nach kurzer Zeit wurden sie zu einer der Standardprodukte, die mich beinahe überall hin begleitet haben.

1 DAKINE Slayer Pads 2 DAKINE Slayer Pads

Das erste was einem auffällt, ist das DAKINE mit den Slayern nicht den gleichen Weg der Ultraleichtprotektoren gegangen ist. Statt eines superdünnen (und leider auch empfindlichen) Lycra-Strumpfes als Basis, setzt DAKINE hier auf einen sehr robusten und durchdachten Materialmix der deutlich haltbarer ist als etwa die Modelle von G-FORM. Vorweg greifend haben die Slayer auch nach bisher 2 ½ Monaten im Dauereinsatz keinerlei Gebrauchsspuren.

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Der zweite große Pluspunkt ist das Tragekomfort der DAKINE Slayer. Aufgrund des sehr guten Schnitts, des durchdachten Materialmixes und auch der ergonomisch vorgeformten, weichen Kniepolster sitzen die Slayer derart gut am Bein, dass man mit ihnen schnell vergisst überhaupt Protektoren zu tragen. So kam es, dass ich die Slayer wirklich fast immer anhatte, wenn es auch nur auf mäßig schwere Trails ging und mitunter auch einfach als zusätzliche, wärmende Lage für die Knie. Für den Test habe ich sie auch für manche längere Touren bergauf getragen, nur um zu sehen, wie es mit dem Tragekomfort und der Belüftung bestellt ist und auch hier haben sie mich nie wirklich gestört.
Ein wichtiger Grund dafür liegt in dem bereits erwähnten, sehr durchdachten Materialmix und der hochwertigen Konstruktion der DAKINE Slayer die mein aufrichtiges Lob verdient. Die Vorderseite und Flanken bestehen aus einem Laminat-Material, das DAKINE AriaprenePro nennt. Bei genauerer Betrachtung besteht es aus einer mittelmaschigen Außenseite (hoher Abriebschutz), einer sehr dünnen perforierten Zwischenlage aus einem 0,5 mm starken neopren-artigen Material (der Passform wegen) und einer sehr angenehmen Innenseite (um die Feuchtigkeit besser abzuleiten).

4 DAKINE Slayer
Die Rückseite der Protektoren besteht aus einem meshartigen Hi-Tech-Stoff, der noch weicher und atmungsaktiver ist. In der Kniekehle besitz der Slayer Strumpf noch eine Aussparung um auch bei stark angewinkelten Knien nirgends zu zwicken. Ein weiteres Plus ist die hohe Elastizität des Materials die nie drückt oder spannt. Silikonbänder auf der Innseite an den Beinabschlüssen sogen dafür, dass die Slayer Pads auch in heftigem Gelände und beim Pedalieren nicht verrutschen. Die Nähte sind allesamt sehr hochwertig ausgeführt – stets als Flachnähte und zum Teil mehrfach eingefasst, was die Haltbarkeit weiter fördert. Eine Menge Details für etwas, was als minimalistisch angekündigt wurde, findet ihr nicht auch?

10 DAKINE Slayer Pad7 DAKINE Slayer

Der eigentliche CE-zertifizierte Protektor gehört zu den „intelligenten Weichprotektoren“ der sich bei einem Aufprall sofort verhärtet und so die Kräfte großflächig ableitet.
Auch hier geht DAKINE nicht einfach her und näht den Protektor auf den beschriebenen Strumpf auf, sondern legt ihn quasi lose in eine eigene „Textiltasche“ aus extrem reißfesten Aramidfaser-verstärkten Material. Das erspart Spannungen beim Anziehen bzw. in der Bewegung und fördert zusätzlich den Tragekomfort. Durch die sSchnitte in dem eigentlich flachen Protektor, kann er sich schön um das Knie legen (siehe Bild weiter oben) und schützt den Fahrer so sehr gut und komplett ohne Druckstellen. Wirklich smart gemacht.

Als Ergebnis der robusten Konstruktion wiegen die Slayer Pads immerhin 380 g für einen Satz in L. Damit sind sie fast doppelt so schwer wie andere Ultraleichtprotektoren (z.B. G-FORM mit ca. 180 g das Paar) und nur unwesentlich leichter als andere Protektoren – die zuletzt getesteten und zugegeben sehr leichten IDP7 Control wiegen fast genauso viel.
Auf dem Trail spielt das Gewicht aber keine echte Rolle, denn wie schon erwähnt, aufgrund des tollen Tragekomforts verschwinden die DAKINE Slayer Protektoren förmlich aus dem Bewusstsein des Bikers, wenn man sie einmal an hat.

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Fazit: Die DAKINE Slayer sind in dem Test zu meinen Go-To-Protektoren geworden wenn es darum geht pedalierbaren Schutz länger zu tragen. Nicht unbedingt für Downhillruns gedacht, sind sie die ideale Ergänzung für knifflige Trails und Touren jeder Art. Sie sind zwar nicht die leichtesten, aber dafür hervorragend verarbeitet, sehr hochwertig gefertigt und halten garantiert mehr als nur einen Bike-Saison. Der Tragekomfort und die Belüftung ist erstklassig und auch ihr Preis ist Top. Eine klare Empfehlung für jeden All-Mountain- und Endurofahrer auf der Suche nach neuen Knie- oder Ellenbogen-Protektoren.

RIDE ON,
c_g