CONTINENTAL „Der Baron 2.4 Projekt“ Reifen – Testintro: von c_g

Es ist jedes mal wieder eine spannende Sache wenn man einen neuen Reifen in den Test bekommt. Jedes Mal wieder die gleichen Fragen am Anfang: Wie wird er sich montieren und aufpumpen lassen? Welchen Druck braucht der Reifen um optimal zu funktionieren. Wie fährt es sich – auf Waldtrails, über Schotter … auf Forstwegen. Bei Nässe oder tiefen Böden? Wie ist es im die Traktion oder den Kurvenhalt bestellt. Wie sieht der Grenzbereich aus.?

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Der CONTINENTAL „Der Baron 2.4 Projekt“ ist ein Reifen mit langer Entwicklungsphase, entstanden unter Mitwirkung der Atherton Geschwister, Martin Maes, der gesamten BMC Factory Trailcrew und dem Radon Flow Team. Er wurde als Prototyp bereits erfolgreich in der Enduro World Series (EWS) gefahren.
Konzeptionell ist für die vielfältigen Anforderungen im Enduro Rennsport gemacht – egal ob trocken und steinig oder nass und rutschig – er soll bei allen erdenklichen Verhältnissen sicheren halt, hohen Pannenschutz und einen geringen Rollwiderstand bieten. Damit ist klar, dass der Baron Projekt nicht in erster Linie auf Leichtlauf oder Leichtbau setzt, sondern auf Traktion und Pannenschutz. Ein echter Enduroreifen eben. Damit bewegt er sich zwar am Rande des Spektrums, dessen was man als Normalbiker noch braucht, könnte aber gerade jetzt in der schmuddelig Jahreszeit genau das sein, was der Doktor verschrieben hat um auf den nassen und rutschigen Trail noch richtig viel Spaß zu haben. Wir werden’s sehen.
Wir haben ihn bereits kurz im Rahmen der Eurobike’15 Reifennews vorgestellt und jetzt ist er bei uns zum Test gelandet.

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Selbstverständlich für einen Top-Reifen ist natürlich das auf die Anwendung angepasste Black Chili-Compound. Dabei handelt es sich um die in den Augen der CONTI-Entwickler beste Single-Compound das es derzeit für den Enduro- und Freeride-Einsatz gibt – es soll griffiger und schneller sein als alle Compounds der MItbewerber, inklusive der Mehrfach-Compounds. Ein weiterer Vorteil der Single-Compound ist, dass die Performance des Compounds über seine gesamte Lebensdauer konstant bleibt – ein Punkt der den Mehrfach-Compounds anderer Hersteller eben oft als Kritikpunkt angekreidet wird. Deswegen haben die Black Chili-Reifen von Conti allgemein auch den Ruf sehr langlebig und haltbar zu sein.
Wie alle Black Chili Reifen wird auch der „Der Baron 2.4 Projekt“ direkt in Korbach, den Conti-Stammwerk produziert als wirkliche „Made in Germany“.

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Eine weitere Besonderheit des Reifens ist die Karkassenkonstruktion unter dem Titel „Protection Apex“. Zusätzlich zur bestehenden besonders schnitt- und durchstichfesten Protection Karkasse (eine 4-fache Textillage im Laufflächenbereich und 3-fache Lagenstärke in den Seitenwänden) wurde dem „Der Baron 2.4 Projekt“ noch ein sogenannter Apex spendiert – eine steife Kunststoff-/Gummieinlage die von der Reifenwulst sich nach oben verjüngend über die Seitenwände zieht und den Reifen stark stabilisiert. Der Nutzen daraus ist zum einen ein stabilerer Reifen – auch bei sehr niedrigen Drücken – und ein deutlich höherer Pannenschutz weil die berüchtigten Snakebites viel weniger auftreten können. Wenn man den Reifen in die Hand nimmt und flext spürt man sehr deutlich wie der Apex die Flanken versteift. Die Lauffläche dagegen bleibt flexibel und frei sich den Bodenunebenheiten anzupassen.
Neben dem „Der Baron“ wird es auch den Trailking 2.4 für 2015 in dieser Karkassenversion geben. Ach ja, wie alle Protection Reifen von CONTI ist auch der „Der Baron 2.5 Project“ natürlich tubeless ready. Natürlich hat eine solche Technologie auch ihr Gewicht. Die beiden Testmuster im 29er Format kommen auf stattliche 1020 und 995 g – absolut OK für einen solchen Reifen, aber bereits grenzwertig wenn man ihn als Tourenreifen nutzen will.
Damit ist „Der Baron 2.4 Projekt“ zwar der bisher schwerste Reifen in einem TNI Test. Versucht man aber einen fairen Vergleich, dann kommt er SCHWALBE’s Magic Mary 2,35 in der Super Gravity Version am nächsten – ei Reifen der als 29er nochmal gute 150 g mehr auf die Waage bringt.

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Was das Profil angeht, führt „Der Baron 2.4 Projekt“ zwar die grundsätzliche Stollenanordnung des Baron DH-Reifens fort, ist aber in jedem Detail sehr stark überarbeitet. Die zentrale Lauffläche besteht abwechselnd aus engstehenden und dann weiter gestellten Blöcken, die für geringeren Rollwiderstand und ein weichers Abrollen stark angeschrägt sind. Echte Übergangsstollen fehlen. Dafür sind die Seitenstollen sehr gut abgestützt. Auf der Innenseite sind sie schaufelartig ausgeformt und sollen so einen maximalen Seitenhalt garantieren.
Bereits im Stand wirkt „Der Baron 2.4 Projekt“ aggressiv und beeindruckend. Auf dem Bike umso mehr. Die Montage selber verlief absolut problemlos. Auf der AMERICAN CLASSIC Wide Lightning Felge mit 29 mm Innenweite und nach 24h Dehnenen, brachte es der Reifen bei 1,5 bar auf gute 58,6 mm Karkassenbreite. Die Stollen schließen in dem Fall bündig ab – gleiche Stollenbreite also.

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Wir haben es in der Vorstellung damals bereits erwähnt – „Der Baron 2.4 Projekt“ wird zuerst nur in einer limitierten Version ausgeliefert, bei der in der Verpackung gleich ein original Riesel Design Front-Fender integriert ist. Wer diesen besonderen Bonus in Anspruch nehmen will, sollte sich aber beeeilen, denn ab Ende des Jahres wird „Der Baron 2.4 Projekt“ dann nur noch in Standardverpackung ausgeliefert. Die Limitied Edition hat einen empfohlenen VK von 77,90 Euro, währen die spätere Serienversion auf 69,95 Euro je Reifen kommt. Technisch sind beide absolut identisch.

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Jetzt werden wir zuerst einmal den CONTINENTAL „Der Baron 2.4 Projekt“über die herbstlichen Trails jagen. Den Anfang macht das Set-Up in Kombination mit SCHWALBE’s Procore um zu sehen wie sich die APEX Setienwandstabilisierung auf das Niederdruckhandling auswirkt. Wie berichten …

RIDE ON,
c_g