VEETIRE Trax Fatty 29Plus – Testintro: von Oli

Und weiter geht es mit dem Teilecheck für unser 29+ Projektbike, dem ich vermutlich bald mal einen Namen geben muss. Ich hatte mal an „Rössing“ gedacht, denn ein Plusbike erinnert mich manchmal an ein Ross, ein robustes Pferd. Eines solches, das früher verwendet wurde, um die Äcker zu bestellen oder heute noch, um Bierwagen z.B. beim Oktoberfest zu ziehen – wie zum Beispiel Haflinger.8 VEETIRE Trax Fatty

Die Basis für unser Ross besteht ja aus dem Mi-Tech Rahmen, den WTB i35 Laufrädern mit den Shocker Naben und der German:A Flame Boost Gabel. Was die Fahreigenschaften eines 29+ Bikes aber maßgeblich beeinflusst ist die Wahl der passenden Reifen mit seinem Gewicht, seinem Profil und dem gewählten Luftdruck – mehr noch, als bei normalen 29ern.

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VEETIRE Co., einer der weltweit größten Hersteller für Fahrradreifen ist mir auf dem deutschen Markt dadurch aufgefallen, dass er bisher noch wenig aufgefallen ist. Auch wenn ich in den beiden vergangenen Jahren immer wieder bewusst einen VEETIRE Stand auf der Eurobike wahr genommen habe, so war die Marke meines Wissens nach bisher noch nicht auf dem deutschen Markt vertreten. Das hat sihc aber mit diesem Sommer geändert, denn SPORTSNUTS hat den Vertrieb für DE und A nun übernommen.
Mit dem Trax Fatty ist VEETIRE bei den Mountainbikern damit erstmals auf dem 29+ Markt präsent – und das nicht nur in der hier vorgestellten 29×3,0 Version als „tubeless ready“ Reifen mit 120tpi in der „Silica Compund“ Mischung – dazu wird es noch eine 2,8“ Variante sowie die gleichen Breiten in 27,5+ geben – die von uns kurz gefahrene 3,25″ Breite wird es vorerst in DE noch nicht geben.
Der VK des 29+ Reifens liegt bei 99,90 Euro.

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Es gibt auch andere Reifengrößen und auch Reifenmischungen, c_g hatte ja auch schon im Oktober des Vorjahrs die Möglichkeit, den Trax Fatty in 27.5 x 3,25, also als B+ Reifen zu testen. Wir haben hier jedoch das Privileg die High-End-Version des 29+ Reifens mit großartigen selbst gewogenen 834 und 836 Gramm vorliegen. Der Reifen liegt er noch einmal hundert (!) Gramm unter dem auch immer noch im Test befindlichen VITTORIA Bomboloni.

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Gleichzeitig wirkt er deutlich voluminöser als der VOTTORIA, ist aber gemessen genauso breit – zumindest, wenn man von Karkasse zu Karkasse misst: Auf dem Testlaufrad mit den 35mm breiten Felgen komme ich auf ziemlich genau 70mm.Wenn man beide Reifen aber nebeneinander hält erkennt man auch, dass der Trax Fatty (links) außen am Profil schmäler und gerundeter ausfällt.

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Auffällig ist in jedem Fall das Profil, das c_g ja bereits beim Kurztest des B+ Reifen ausführlich beschrieben hatte. Ich bin noch keinen Meter damit gefahren, bin aber richtig gespannt, ob die recht eng stehenden, angeschrägten und großen Mittelstollen die Rolleigenschaften auf Asphalt positiv beeinflussen. Die rautenförmigen Übergangsstollen und die Seitenstollen fallen recht flach aus, aber ob sie den Reifen in heftigen Schräglagen auch auf Spur halten … wir werden es schon bald herausfinden.

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Da der 29+ Reifen quasi das identische Profil wie der B+ Plus Reifen hat, kann ich hier das Testintro abkürzen. Ich freue mich erst einmal auf die ersten Runden mit dem Leichtgewicht. Er sieht nach einem schnellen Reifen aus.

Oli