ADVOCATE CYCLES Hayduke, eines der wohl vielseitigsten Hardtails – Vorstellung: von c_g

4 ADVOCATE Hayduke

Das ADVOCATE Hayduke zählt zu den wirklich schönen und zeitlosen Hardtails, die es gibt. Dass es ein PLUS-Bike mit 725er Stahlrahmen ist, schadet auch nicht, oder?

Manchmal muss man extra fragen um die besonderen Sachen zu Gesicht zu bekommen. So war es beim Garda Festival in einigen Fällen und als ich bei Mauro Bertolotto, dem Mann hinter dem italienischen NINER, SALSA und AMERICAN CLASSIC Vertrieb RACEWARE nachgefragt habe, führten sie mich in einen Hinterhof in Riva und zeigten mir diesen Rahmen von ADVOCATE CYCLES. Was sie kennen ADVOCATE noch nicht? Keine Sorge, die Marke ist noch ganz jung und noch gar nicht hier auf dem europäischen Markt vertreten – ihr erstes Bike aber erschien mir spannend genug es hier wenigstens mal kurz vorzustellen. 

ADVOCATE CYCLES ist eine junge amerikanische Bikeschmiede unter der Führung von Tim Krueger, der über Jahre hinweg seine Erfahrungen als Produkt Manager von SALSA CYCLES gesammelt hat. Neben Bikes, ist es vor allem das interessante Geschäftsmodell von ADVOCATE, das sie von anderen unterscheidet. So verpflichtet sich die Firma dazu 50% der Gewinne wohltätigen Zwecken (z.B. der IMBA oder anderen zu spenden und die übrigen Beträge ins eigene wirtschaftliche Wohl zu geben. Im Gegenzug bleibt der gespendete Gewinn steuerfrei.

4 ADVOCATE Hayduke badge

… ein starkes Logo mit einer Message.

Das erste Bike von ADVOCATE ist das Hayduke. Als Bike für das trendige Plus-Format liegt es genau im Trend, aber das ist noch nicht alles.
Das Hayduke will ein vielseitiges Trail-Hardtail sein. Es kann deswegen nicht nur als 27,5+ (mit einer Reifenfreiheit bis zu 3.25“), sondern auch als klassischer 29er aufgebaut werden. Zusätzlich besitzt der Rahmen austauschbare Ausfallenden, die es erlauben das Bike entweder als Singlespeeder oder mit Schaltung aufzubauen – beide Male mit 12 m Steckachse.

ADVOCATE Hayduke dropout

Die wechselbaren Ausfallenden mit wahlweise 142 oder 148 Naben – SS oder geschaltet sind eines der Geheimnisse der Vielseitigkeit des Bikes.

Wo das Hayduke aber wirklich seiner Zeit voraus ist, ist beim Achsstandard, denn je nach montiertem Ausfallende kann man damit sowohl das klassische 142 mm Achsmaß, wie auch das moderne 148 „Boost“, das stark im Kommen ist.

Beim Rahmenmaterial setzt ADVOCATE dagegen auf klassische, aber keineswegs veraltete REYNOLDS 725 Rohre, die nach dem Schweißen zusätzlich wärmebehandelt wurden.

ADVOCATE Hayduke front

Das 44 mm Steuerrohr und die großlumigen Stahlrohre tragen weiter zum Flair des Bikes bei.

Der Rahmen ist für Federgabeln mit 120 mm Federweg entwickelt worden – wahlweise mit 100 oder eben der Vielseitigkeit wegen auch mit den neuen Wide Optionen, die s von ROCK SHOX und von FOX (hier und hier) geben wird.
Das Sitzrohr für 31,6 mm Sattelstützen ist bereits für die Verlegung von Stealth Dropper-Stützen vorbereitet. Ins PF92 Tretlagergehäuse passen entweder eine 1- oder 2-fach Boost Kurbel oder eine 1-fach Normalkurbel mit bis zu 34 Zähnen.

ADVOCATE Hayduke Geo

Die Geometrie ist dabei traillastig, aber keineswegs besonders auffällig – 68,5° Lenkwinkel, eine gerades Sitzrohr mit 73° und eine Kettenstrebenlänge von 430 mm …

ADVOCATE Hayduke white

Alternativ zum blauen Finish, gibt es das ADVOCATE Hayduke auch in Perlweiß … auch schick.

Der Rahmen kommt in dem abgebildeten „Hayduke Blau“ oder in „Perlweiß“ und kostet derzeit 750 USD in den USA. Derzeit ist noch kein Vertrieb in Europa geplant, aber allein dir Tatsache, dass wir den Rahmen versteckt am Garda Festival gesehen haben deutet darauf hin, dass zumindest darüber nachgedacht wird ;-).
Insgesamt hört sich das ADVOCATE Hayduke wie ein wirklich spannendes Trailhardtail an, das gerade in der aktuell wandelnden Zeit zumindest eingewisses Maß an Zukunftssicherheit bietet. Mals sehen was Tim sich sonst noch so für seine Marke einfallen lässt. Wir sind gespannt.

RIDE ON,

c_g