BREEZER Supercell Team 29er – Testintro: von Grannygear

Es war im Jahr 2013, dass BREEZER BIKES, das MLink Federungssystem vorgestellt hat – ein Design, das von den gleichen Ingenieuren entwickelt wurde wie das YETI Switch Link – der Sotto Group. Anfangs nur in Form des 27,5“ Repack (hier von Granygear auf der Intebike’13 gefahren), kam dieses Jahr noch das 120 mm Fully Supercell hinzu (hier die News hierzu).

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BREEZER Supercell Team in XL

Hier die übersetzte Webebotschaft auf der BREEZER Webseite:

„Auf der Suche nach einem  Bike das es ohne weiteres bergauf mit einem Hardtail und bergab mit einem All-Mountain aufnehmen kann? Die Suche ist hiermit vorüber. Das Supercell kombiniert 120 mm feinsten Federweg am MLink-Hinterbau mit der 41-jährigen Erfahrung von Joe Breeze was Mountainbike-Geometrien angeht. Von XC-Rennen bis zur World Enduro Serie, bergauf und bergab, ist das Supercell das effizienteste Fully auf der Welt.“

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IM FOLGENDEN VIDEO findet ihr weiterer Infos zur MLinkTM Technologie und dem Supercell:

 

Mittlerweile ist der Markt der 29er mittleren Federwegs (100 bis 130 mm) gut gefüllt und mit Bikes, wie dem SPECIALIZED Camber, dem TREK Fuel EX oder dem ROCKY MOUNTAIN Instinct, hat es sich das Supercell nicht leicht gemacht.

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Dementsprechend muss hier auch alles stimmen: Wir haben das Topmodell, das Supercell Team im Test, das mit einer SHIMANO XT Komplettgruppe aufwartet (neben dem Antrieb und den Bremsen auch noch die Naben. Der Rest der Laufräder besteht aus den tubeless-ready WTB i19 Felgen und WTB Trail Boss TCS Reifen in 2.25“ Breite. Die Federgabel ist eine FOX 32 FLOAT 29 FIT CTD mit Trail Adjust, Kashima-Beschichtung und 120 mm (natürlich mit konischem Schaft und 15 mm Steckachse). Die übrigen Anbauteile stellt die Hausmarke OVAL, sowie ein WTB Volt Sattel.

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Es ist erfrischen, aber ich habe bisher noch kein bisschen Carbon an dem Rahmen gefunden. Der Rahmen selber ist aus hydrogeformten, mehrfach konifizierten Breezer D’Fusion 6066 Alurohren zusammengefügt, hat ein konisches Steuerrohr, ein BB92 Press-Fit Tretlager, asymmetrische Kettenstreben und 142×12 Hinterradachse.  Alle Gelenke sind sehr massiv mit mehrfachen Industrielagern ausgeführt.

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Das BREEZER SUpercell gehört für mich zu den optisch ansprechenderen, dynamischeren 29er-Fullies und die Farbgebung und Decals unterstreichen den Eindruck noch weiter. Es gibt heutzutage wahrlich einen Haufen hässlicherer Bikes. Mein Testmuster hat einen XL-Rahmen – genau richtig für meine 1,88 m und langen Arme. Eine Wasserflasche kann nur – recht ungünstig – unter dem Oberrohr erfolgen.

Der Rahmen ist ebenfalls noch nicht für eine interne Verlegung einer Dropper-Stütze vorbereitet, obgleich die Zuganschläge für eine externe Ansteuerung vorhanden sind.

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Geotabelle – zum Vergrößern einfach anklicken.

Die Geometrie sieht ebenfalls eher konservativ aus. Ein 70° Lenkwinkel wird mit einem 74,5° Sitzwinkel kombiniert. Für einen XL Rahmen fällt die effektive Oberrorhlänge mit 62,5 cm eher kompakt aus, was insgesamt eine kompakte und tendenziell frontlastige Sitzposition ergibt. Definitiv etwas anderes, als die vielen modernen Bikes, die zwar steile Sitzwinkel angeben, durch die starke Krümmung des Sitzrohrs aber oft ausgesprochen flache Winkel haben. Die 45 cm Kettenstrebenlänge ist keineswegs sehr kurz, wie Breezer in dem Video verlauten lässt, das Maß passt aber gut zu den angekündigten Allroundeigenschaften des Bikes. Interessant, dass auch das BREEZER Supercell für einen Gabeloffset von 51 mm konzipiert ist – für eine gute Agilität bei langsamen, technischen Manövern.

Auf meiner Bikewaage bleibt der Zeiger bei stolzen 14,2 kg stehen, wenn ich mein BREEZER Supercell Team dranhänge … und das ohne Pedale oder einer Dropper Stütze! Woher kommt das hohe Gewicht? OK, die SHIMANO XT ist kein Fliegengewicht, aber das allein kann es nicht sein. Auch bei den Laufrädern kommt nichts sonderlich Schweres zum Einsatz und die paar Stichproben bei den OVAL Teilen ergeben ebenfalls nichts auffälliges. Bleibt also nur noch der Rahmen, der etwas mehr Fleisch auf den Rippen zu haben scheint.

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Schön zusehen, der einteilige Hinterbau mit virtuellem Drehpunkt sowie der lange Umlenkhebel des MLink.

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Auf meine direkte Anfrage gibt man bei BREEZER auch offen zu, dass das Design des Bikes mit dem MLink, die vielen großen Drehpunkte und die Ausführung in Alu dafür verantwortlich sind. Aber dafür soll der Rahmen ausgesprochen präzise und direkt sein. Außerdem bleibt die Frage ob das Gewicht wirklich so ausschlaggebend ist. Das Gewicht spielt sicher eine Rolle, definiert aber nur selten wie viel Spaß ein Bike wirklich macht.

Ich bin bereits mit dem BREEZER Supercell Team auf meinen heimischen Trails hier in Südkalifornien unterwegs und berochte demnächst von den ersten Eindrücken.

Grannygear