DRÖSSIGER XEA 29.2 (2015) – Testintro: von c_g
Es ist noch gar nicht so lange her, da heben wir euch erst das neue DRÖSSIGER XEA Enduro 29er im Rahmen der Eurobike’14 vorgestellt. Das DRÖSSIGER XEA ist das 29er mit dem aktuell längsten Federweg, individueller Farbwahl bei den Rahmen und sehr spannenden Preisen.
das DRÖSSIGER XEA 29.2 Testbike vor der ersten Ausfahrt
Jetzt haben wir als eine der ersten die Gelegenheit, zu sehen, ob das XEA nicht nur auf dem Papier überzeugen kann und haben ein XEA 29.2 zum Test erhalten.
Auch wenn das generelle Design aller DRÖSSIGER Fullies recht einheitlich ist, geht das XEA an zwei Punkten ganz eigene Wege. Einmal wandert die Dämpferaufnahme ans aus Platz und –Übersetzungsgründen ans Unterrohr (bei den XMA und XRA Modellen geht sie noch ins Oberrohr) und dann erhält das Unterrohr noch eine gigantische Aussparung, um auch den größten Piggy-Back Dämpfern genug Platz zu bieten. Der verbaute ROCKS SHOX Monarch Plus jedenfalls passt locker rein und nach Aussage von DRÖSSIGER passt jeder aktuelle Luftdämpfer (also auch der CANE CREEK Double Barrel).
der RS Monarch Plus bietet mit seinen 63 mm Hub bis zu 163 mm Federweg !
Apropos Federweg: Während das XEA aktuell mit dem verbauten Dämpfer (Hub von 63 mm) bereits stattliche 163 mm freigibt (der längste uns bekannte Federweg), soll er mit einem Dämpfer von 70 mm Hub sogar ganze 176 mm (!!)bereitstellen. 176 mm? Mit welcher Gabel? Offenbar weiß man bei DRÖSSIGER bereits etwas von zukünftigen Federgabeln, die solche Federwege auch vorne ausbalancieren werden.
Auffällig ist das stark geknickte Sitzrohr, ohne das der extrem kurze Hinterbau mit einer Kettenstrebenlänge von gerade mal 435 mm (gemessen) nicht realisierbar gewesen wäre. Dennoch finden Umwerfer und Mehrfach-Kurbeln problemlos darin Platz. Beachtlich!
Ansonsten ist der Rahmen des XEA sehr sauber gefertigt, hat einen Viergelenker-Hinterbau mit einer großen einteiligen, geschmiedeten Umlenkwippe und bietet trotz des nach oben gewölbten Oberrohrs sehr viel Schrittfreiheit. Alles wirkt durchdacht und robust. Wie es sich gehört ist der Rahmen bereits Stealth vorbereitet und das Testmodell XEA 29.2 hat bereits eine solche Stütze verbaut.
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Komponenten
Was die Ausstattung angeht, erkennt man sofort, dass das XEA mit Bedacht und Sinn für Funktionalität bestückt worden ist. Der Antrieb stammt aus SHIMANOs XT mit einer 2-fach Kurbel (24/38), ebenso die Bremse (hinten mit einer 180 mm und vorne mit einer 200 er Scheibe!!).
Dazu kommen die superrobusten DT-SWISS Spline1 EX Laufräder (25 mm Maulweite), bestückt mit SCHWALBEs Hans Dampf Reifen (vorne und hinten mit TrailStar Compound) und die ROCK SHOX Pike Dual Position, mit 160 mm Federweg und einer einfachen Absenkung auf 130 mm.
Das Cockpit mit einem 70 mm Vorbau und 760 mm breiten Lenker stammt von CONTROL TECH. Alles in allem eine hochwertige und maximal praxisbetonte Ausstattung ohne Auffälligkeiten, Wenn es keine Defekte gibt, verspricht das Bike ausstattungsseitig schon mal viel Fahrspaß.
Andere sinnvolle Details sind die saubere aber komplett externe Kabelführung (mit Ausnahme der Reverb Stealth Anlenkung, die versteckt im Sitzrohr verläuft) und die schaltbare und minimaoistische C-Guide Kettenführung, die an der Kettenstrebe einfach an der Kabelhülle eingehängt wird.
Logisch, dass man bei einer solchen Ausstattung und dem durchaus robust wirkenden Alu-Rahmen keine Gewichtsrekorde bricht, aber mit 14,75 kg (ohne Pedale) fällt das XEA 29 dennoch nicht aus dem Rahmen, wenn es darum geht sich die Downhill-Freuden bergauf selber zu erkämpfen – solange die Effizienz und Sitzposition stimmen.
Wenn man nun bedenkt, dass das XEA 29.2 Komplettbike gerade mal 3299.- Euro kostet, dann wirkt das XES fast schon wie ein Schnäppchen, findet ihr nicht auch?
Soweit zum Intro des Bikes, jetzt geht es damit erstmal auf die herbstlichen Trail uj zu sehen wie es sich im Vergleich zu BIkes wie dem SPECIALIZED Enduro 29er oder dem BMC Trailfox schlägt.
Bald mehr vom 2015 DRÖSSIGER XEA 29.2.
RIDE ON,
c_g
Was ist denn das rote Teil auf dem Vorbau?
Wir haben das Bike direkt von einem anderen magazin übernommen, das das Teil vorher im Test hatte. Das „rote Teil“ hat der Vortester wohl darauf vergessen – sieht für mich aus wie eine GOPRO-Halterung – werde es noch für den übrigen Test abmontieren.