THOMSON Elite Dropper Post – Langzeitfazit: von c_g
Manche Produkte sind einfach nur unauffällig und verrichten ihren Dienst ohne jedes Mucken – THOMSON Elite Dropper Post gehört genau zu dieser Sorte von Komponenten … und das im Dauereinsatz seit nunmehr November 2013.
Aus dem Grund kann ich auch nur wenig zu den ersten Praxiseindrücken ergänzen, die ich im Februar zusammen mit dem technischen Intro gepostet hatten.
Auch in den letzten 6 Monaten war die THOMSON Elite Dropper Stütze ein Muster an Sorglosigkeit und tadelloser Funktion. Vor allem die Abwesenheit jedes Lagerspiels ist hier hervorzuheben, denn jede Reverb, die wir kennen, hat nach der Zeit zumindest ein wenig Spiel entwickelt – nicht so die THOMSON. Auch beim Ein- oder Ausfahren oder der Bedienung sind keinerlei Auffälligkeiten anzumerken … klasse!
Drei Punkte sind an unserem Testmuster dennoch kurz anzusprechen:
- Da wäre einmal die etwas unschöne Anlenkung des Remote-Hebels die in einem großen Bogen nach hinten geführt werden muss, oder – wie wir es gemacht haben, viel cleaner mit einem Umlenkröhrchen von einem Dämpfer oder einer alten V-Brake. Damit ist das Cockpit viel aufgeräumter und wer ein System mit einer Stellschraube wie wir hat, kann damit sogar die Kabelspannung nachstellen.
- Die zweite Sache, die mir im direkten Vergleich zur ROCK SHOX Reverb Stealth aufgefallen ist, die absolut lautlose Funktion der THOMSON Elite Dropper hat mich ANFANGS immer wieder im Unklaren darüber gelassen, ob die Stütze bereits ganz ausgefahren ist. Ein Umstand, der mich bei schnellen Wechseln von Up- und Downhill doch immer wieder mal kurz verunsichert hat. Mittlerweile hat sich das aber komplett gegeben – vermutlich durch ein einfaches „Einfahren der Führungen“, das auch mit einem etwas schnelleren Ausfahren einher gegangen ist – und es ist genau, wie beider der Reverb ein deutlich hörbares Klacken beim Endanschlag des kompletten Ausfahrens zu hören.
- Bereit im früheren Post angesprochen, hätten wir uns noch eine zweite Führung für den Zug gewünscht um den untern Bogen etwas besser im Zaum zu halten. Auch hier haben wir mit einer Führung einer RS Reverb nachgebessert.
Seither war die Stütze sehr viel am ROCKY Instinct (unten) unterwegs, hatte aber auch ein kurzes Gastsspiel auf dem PIVOT Les in dessen Trailversion.
LANGZEITFAZIT: Am Ende bleibt ein durchweg sehr positiver Eindruck der THOMSON Elite Dropper Stütze – der Eindruck eines echten Sorglosproduktes. Wie oben beschrieben, würden das Umlenkröhrchen für die Fernbedienung und die zweite Zugführung ab Werk das Paket perfekt machen, aber nachdem es sich in beiden Fällen um einfach zu erwerbende und leicht nachzurüstende Kleinteile handelt, tut es dem Gesamteindruck keinen Abbruch.
Insgesamt bleibt die THOMSON Elite Dropper Stütze ein durchweg sauber funktionierendes Bauteil das wir gerne und uneingeschränkt weiterempfehlen.
Jetzt wo es zusätzlich zu unserer extern angelenkten Version auch noch die intern durch das Sitzrohr angesteuerte Elite Covert Dropper und auch eine 27,2 mm Version der Elite Dropper gibt, gilt die Empfehlung gleich dreifach.
RIDE ON,
c_g