SALSA CYCLES bringt noch mehr Fatbikes: von Guitar Ted
SALSA ist definitiv einer der Hersteller, die schon sehr früh Fatbikes für sich entdeckt haben und sie fest in ihr Programm eingefügt haben. Vor allem wenn es darum ging zu zeigen, dass Fatbikes mehr können, als nur gemächlich über Sand und Schnee zu rollen, sondern eben auch eine echte Berechtigung auf MTB Trails haben, war SALSA immer wegweisend.
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NEU FÜR 2015 – SALSA Bucksaw
Das erst im Frühling vorgestellte Bucksaw Fatbike-Fully ist wohl der eindeutigste Beweis dafür, denn dieses Bike ist wirklich mehr für Singletrails ausgelegt als die meisten anderen Fatbikes. Dabei hat SALSA immer das Motto des „Adventure Biking“ fest im Blick und denkt dabei stets daran, dass man mit dem Bike auch auf „neuen Wegen“ unterwegs sein kann und wird.
Das Bucksaw Fatbike-Fully ist die wohl aufregendste Neuerung in diesem Bereich und obwohl es bisher kaum je von einem unabhängigen Tester gefahren wurde, genießt es bereits einen legendären Ruf … und sogar Fahrer, die Fatbikes gegenüber ablehnend da standen beginnen umzudenken. Grannygear hatte ja bereits im Zuge des Sea Otter’14 kurz die Gelegenheit einer Probefahrt auf einem Bucksaw und c_g ist von seinen ersten Traileinsätzen mit einem gepimpten SALSA Mukluk ebenfalls sehr angetan zurückgekommen. Fatbikes haben also etwas, das man zuerst ausprobieren muss … dann aber schnell hängen bleibt.
Beim Bucksaw geht es mehr um Traktion als um das „Über-Den-Trail-Gleiten“. Die Federung ist ebenfalls Dave Weagles Split Pivot Design, wurde aber ganz speziell auf Fatbike-Laufräder abgestimmt – also Reifen zwischen 3,8 und 4,0“ und 26er Felgen zwischen 50 und 82 mm Breite. Auch wenn rein platztechnisch 29+ und 29er Laufräder ins Bucksaw passen würden, verspricht SALSA, dass die Federungsperformance dann weit von optimal wäre.
Zu den Modellen:
Das Bucksaw 1 (oben gezeigt) kommt mit einer SRAM XO1/XX1 Gruppe (mit X1 30-Zahn Kurbel und 10-42 Kassette), Guide RS Bremsen und einer ROCK SHOX Reverb Stealth Sattelstütze.
Beim Bucksaw 2 gibt es eine SRAM 2×10-fach Mischgruppe aus X5, X7 und X9 Bauteilen. Die Bremsen sind SRAM Guide R. Beide kommen mit einer ROCK SHOX Bluto Gabel mit 100 mm Federweg, einem ROCK SHOX Monarch RT3 Dämpfer, SALSA Conversion Naben mit SURLY Marge Lite Felgen und SURLY Nate 120 TPI Faltreifen vorne und hinten.
Das Bucksaw 1 in Transparent Blue liegt bei € 5199.- und der Rahmen allein, für a frame only goes for €1999.00.-. Zum Bucksaw 2 in der Farbe „Gold Rush“ haben wir noch keine deutschen Preise, der US-VK liegt bei 3999.00 USD.
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NEU FÜR 2015 – SALSA Blackborow
Komplett neu im Programm für 2015 ist das SALSA Blackborow. Abweichend von den anderen Salsa Fatbikes, die alle mit dem 135/170 mm Nabenstandard auskommen, bedient sich das Blackborrow vorne einer 150/15 mm Steckachse und hinten einer 197/12 mm Steckachse um auch den breitesten 5“ Reifen auf 100 mm Felgen genug Platz zu bieten. Die beiden Versionen des Blackborow kommen (vorerst) nur als Alurahmen, mit Alternator Ausfallenden. Das Bike ist speziell für die breitesten Reifen ausgelegt, besitzt eine 76 mm Kettenlinie ein 132 mm breites PF41 Tretlagergehäuse und ist mit der Surly OD Moonlander Kurbel ausgestattet. Damit bleiben alle Parameter für 1-fach und 2-fach Schaltungen optimal.
Allerdings kann es gut sein, dass man sich mit einem solchen Bike gar nicht erst mit Schaltungen abgeben will und nur schwere Expeditionen in entlegene Gegenden im Sinn hat. Dafür gibt es das Blackborrow DS. DS als Abkürzung für “Dinglespeed” – ein Begriff, den man in Singelspeedkreisen verwendet, wenn man sich trotz Singelspeed-Set-Up noch einen zweiten Gang bereithält. Dazu verfügt das BIKE über zwei Kettenblätter und zwei Ritzel. Beide sind so abgestimmt, dass man durch den Ausbau des Laufrades und manuelles Umstecken der Kette zwei Gänge fahren kann (… ohne die Kettenspannung anpassen zu müssen). Einen für schnellere Passagen und normale Trails, und ein Gang für steile Uphills oder schwere Untergründe. Stets ohne die Anfälligkeit einer normalen Kettenschaltung. Das Blackborow DS nimmt diesen Aspekt besonders ernst und kommt mit Edelstahl-Kettenblättern und einem speziellen Surly Dinglespeed Ritzel und einer KMC Z99 Rustbuster Kette. Die jeweiligen Übersetzungen sind 30×18 und 26×22.
Das Blackborow rollt auf SURLY Clown Shoe und Lou Reifen. Das Blackborow 1 kommt mit einer SRAM 2×10 Schaltung, SRAM BB-7S Bremsen. Das Blackborow 1 kostet € 2799.-, für das Blackborow DS haben wir aktuell nur den US-Presi von $2299.00 USD.
Den grau-metallic Rahmen des Blackborow 1 gibt es auch allein – mit Naben und Steckachsen – für € 1199.-. Die farbe des Blackborow DS nennt sich “Forest Service Green” … wen wundert’s.
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Modellpflege bei den anderen Fatbikes
Das SALSA Mukluk ist das Dauerläufer-Fatbike bei SALSA und bekommt ein zum einen bei manchen Modellen eine Federgabel und zum anderen diverse neue Farboptionen:
Das Topmodell Mukluk Ti kommt 2015 mit einer SRAM X1 Gruppe, einer RS Bluto Federgabel. Der US-Preis liegt bei $4899.00 USD.
Das orange Mukluk 2 hat ebenfalls eine Bluto Federgabel, aber eine SRAM 2×10 Gruppe bei einem US VK von $2999.00 USD.
Alle SALSA Mukluk Bikes (oben gezeigt das Mukluk 3) bekommen 2015 hydraulische Disc-Bremsen und SURLY Holy Rolling Darryl Felgen mit SURLY NATE Reifen.
Nur das Mukluk 3 behält die Bearpaw Alu-Starrgabel bei, alle anderen bekommen die Bluto Federgabel.
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Das SALSA Beargrease war schon immer das Premium-Fatbike bei SALSA. Seit 2013 gibt es das Beargrease mit Carbonrahmen und –gabel, das das originale Alu-Beargrease ersetzt. Für 2015 kommt das Alu-Beargrease zurück.
Allen voran gibt es das Beargrease Carbon XX1
… dann das Beargrease Carbon 1
und zum Schluss das Beargrease 2 mit dem Aluminum Rahmen.
Ein paar Details zu den jeweiligen Bikes:
Das Beargrease Carbon XX1 bekommt die neuen Whiskey 70 mm Carbon tubeless-ready Felgen, das Beargrease Carbon 1 und Beargrease 2 rollen dafür auf weiterhin leichten SURLY Marge Lite Felgen. Alle drei Beargrease Modelle haben eine SALSA Makwa Carbon-Starrgabel. Das Alu-Beargrease 2 hat auch einen abschraubbare Direct-Mount-Umwerfersockel, hat aber eine Schnellspanner-HR-Achse und ein IS-Disc Mount (die Carbonmodell haben den PM-Standard) – bei allen lassen sich aber 140 mm Scheiben montieren.
Das Beargrease Carbon XX1 kommt auf stolze € 5199.00 und der Rahmenkit auf € 2199.-. Das Beargrease Carbon 1 kommt auf € 3399.-, und das Beargrease 2 auf € 2499.00. Den Alu-Rahmenkit gibt es bereits für € 1299.-.
Weitere Infos zu den diversen SALSA Beargrease Modellen gibt es hier im 2015er Preview – hier.
Guitar Ted