VAUDE Virt Winter-Softshellhose – Testintro

VAUDE Virt Softshellhose für den Winter – Testintro: von Oli

Wer im Winter nicht nur auf der Rolle seine Kilometer abspulen will, um für die wärmeren Jahreszeiten fit zu bleiben, kommt nicht umhin, sich Gedanken über eine passende Kleidung zu machen. Ich zähle mich seit Jahren zu den Ganzjahresbikern und die Temperaturen südlich von München – mit dem Alpenraum – bedürfen guter Planung, was die Kleidung betrifft.

Wir haben uns mit der neuen VAUDE Virt Softshellhose gerüstet. VAUDE hat uns mit der Virt ein innovatives Konzept für eine Bikehose zum Testen überlassen, mit der sie 2013 einen Award bei der Ispo gewonnen hat

Optisch macht sie schon mal einiges her, Sie ist dreifarbig, aber beherrscht durch den Gelbton des oberen Hosenteils – „Canary“ (oder „Kanariengelb“) genannt. In Natura kommt die Hose sogar noch leuchtender rüber als auf den Fotos. Wem das zu farbenfroh ist, der kann die Virt alternativ auch in grau/schwarz ordern.
Auffällig ist der Schnitt der Hose, der vorgibt, dass man knielange, gelbe Shorts über Beinlingen trägt. Greift man aber unter den unteren Rand der „Shorts“, so sieht man, dass die unteren Hosenbeine mit dem Rest der Hose vernäht sind. Dort ist auch der einzige Bereich, an dem der sonst elastische Stoff, durch die Nahtstelle jede Elastizität verloren hat.

Auch sonst wartet die Hose mit einigen sinnigen Details auf: Die Innenseite ist durch ein geprägtes Rautenmuster angenehm auf der Haut zu tragen. Der Bund ist hinten hochgezogen und kann seitlich durch Klettbänder eingestellt werden. Schräg über den Oberschenkeln zieht auf jeder Seite je ein Reißverschluss, der – wenn geöffnet – zusätzliche Belüftung/Kühlung bringen soll. Innen im Reißverschluss ist dann nur noch in dünner, durchlöcherter Stoff sichtbar.

Die schmalen grauen Balken, die die Reißverschlüsse diagonal kreuzen sind nur aufgedruckt und haben keine Funktion. Der Kniebereich hat seitlich sinnvolle Einnäher bekommen, damit die Hose beim Treten vermutlich dort nicht zu viele Falten wirft.
Das Gesäßteil ist außen mit einem kräftigen Cordura-Stoff verstärkt, der hier auch sinnvoller Weise in schwarz gehalten ist ;-). Als ich die leuchtend gelbe Hose das erste Mal in Händen hielt, habe ich sie auch zuallererst mal umgedreht und mir die Gesäßpartie angesehen und erleichtert den schwarzen Verstärkungsstoff gesehen. Innen ist übrigens kein Polster eingenäht.

Das umweltfreundlich (Green Shape – ein hauseigenes Label der Marke VAUDE ) hergestellte Hauptmaterial der oberen Hosen soll 100% winddicht sein und vor eisigem Fahrtwind schützen. Die untere Beinpartie ist dafür eng anliegend geschnitten, vorne winddicht und hinten aus elastischem Lycra®-Material, das für zusätzliche Atmungsaktivität sorgen soll.

Selbst für meine eher schmalen Beine ist die Hose im Wadenbereich doch auffällig schmal geschnitten ist und auch der elastische Keil hinter dem RV zur Weitenregulierung schafft hier nur begrenzt  Abhilfe.

Ich habe die Hose – mangels wirklich winterlicher Temperaturen – bis auf ein paar kurze Ausfahrten noch nicht richtig testen können. Der erste Kontakt ist aber schon mal vielversprechend optisch, wie auch der ersten Trailprobe nach. Vermutlich werde ich mehrere Testfahren machen müssen, um herauszufinden, für welchen Temperaturbereich sie geeignet ist. Sie sitzt relativ eng – auch am Bein – lässt sich unten auch mit einem RV enger stellen, hat aber leider nur eine kleine Tasche auf der rechten Seite.
Alles in allem macht die VAUDE Virt Softshell-Bikehose einen sehr hochwertigen Eindruck und der UVP mit 140,- € für die Hose wirkt auf den ersten Kontakt hin angemessen. Die pfiffigen Details versprechen ein technisches Produkt, auch wenn ich gespannt bin, wie sich die diversen Materialstärken in der Praxis bewähren werden.

Über die nächsten Wochen werden wir Euch berichten, wie sich die Hose bei unterschiedlichen Temperaturen, Schneefällen, Regen und auch Intensitäten so macht. Und sicher auch, wie sie nach den ersten paar Wäschen aussehen wird J.

Bis dahin,
Oli