VREDESTEIN – Black Panther Xtreme und Xtrac Kurztest: von Guitar Ted
Während unsere Kollegen aus Europa sie bereits im ausführlichen Test hatten, war hatte ich diesen Herbst die Gelegenheit zwei Reifen aus der VREDESTEIN Black Panther Serie zu fahren. Wer mag kann die Testeindrücke von c_g und dessen Team hier zum Black Panther Exterme 2.2 und hier zum Black Panther Xtrac nachlesen.
Wie auch bei c_g sind die Reifen recht leicht – der BP XTRAC (links) mit 670 g und der BP XTREME (rechts) mit 680 g. Bei genau 52.0 mm auf Felgen mit 19 mm Maulweite sind sie nicht ganz so breit, wie angegeben … aber das ist leider immer noch eher die Regel.
Ich habe keine Hinweise zur Laufrichtung der Reifen gefunden, obwohl sie ein richtungsabhängiges Profil haben. Auf den Bildern ist zu sehen, wie ich sie schließlich montiert habe. Außerdem habe ich mich entschieden den Xtrac vorne und den Xtreme hinten zu fahren … und dementsprechend bewertet.
Wie auch schon bei c_g waren sie sehr gut zu montieren und ebenfalls in den Schlauchloseigenschaften top.
Fahreindrücke: Von Anfang an sind mir die beiden VREDESTEIN Reifen als zwei der am weichsten abrollenden Reifen, die ich kenne. Nur der SPECIALIZED Ground Control kommt da ran. Aber die beiden Black Panther stehen für mich an der Spitze des Leichtlaufs. Das spezielle Triple-Compound sorgt dafür, dass die beiden auch leiser rollen als alle anderen mir bekannten Reifen diesen Kalibers. Außerdem scheint es mir, dass die beiden bei höheren Drücken nicht nur besser rollen sondern meiner Ansicht nach auch mehr Kontrolle bieten. Meiner Ansicht nach ist die sehr dünne und weiche Karkasse Schuld daran. Für mich und meine Trails und Gewichtsklasse lag der Idealdruck bei 2,0 bis 2,2 bar.
Auf hartem und trockenem Untergrund verhielten sich beide mustergültig, keine Anzeichen von einem schwammigen Fahrgefühl, oder von flexenden Stollen in hart gefahrenen Kurven. Nur ein sicheres Fahrverhalten und tolles, weiches Abrollen. Es hat einfach riesig Spaß gemacht mit ihnen um die engsten Kurven meiner heimischen Trails zu jagen.
Bei den Fahrten, in denen es nass und schlammig war, haben sie mich weiterhin durch ihre Selbstreinigungseigenschaften, den Grip und Leichtlauf beeindruckt. In Kurven oder bei harten Bremsmanövern … es war einfach schwer Schwächen in der Kombination zu finden. Wie die Raubkatze nach der sie benannt sind, streifen die Reifen vollkommen lautlos durch den Wald und zeigen dir Fähigkeiten, die man ihnen nicht zutrauen würde. Sie sind weder besonders breit, nicht aggressiv oder äußerlich beeindruckend, aber sie fahren sich sehr, sehr gut auf allerlei Untergründen und Trailbedingungen.
Fazit: Die Vredestein Black Panther XTREME und XTRAC Reifen waren für mich eine wahre Offenbarung, wenn es um Rolleigenschaften, Traktion oder Leichtlauf bei so vielseitigen Allroundreifen geht. Am Ende hat es mir noch nicht mal mehr etwas ausgemacht, dass die schmaler sind, als angegeben, denn ihre Performance war in allen Lagen einfach gigantisch. Genau wie c_g fand ich, dass die VREDESTEIN Black Panther wirklich gute und schnelle Allrounder und oder traktionsstarke XC-Reifen sind mit sehr guten Schlauchloseigenschaften und einem beeindruckend guten Abrollverhalten. Wenn es nach meinem persönlichen Eindruck geht, sind die beiden die bisher besten Trail-Reifen in ihrer Größe, die ich bisher gefahren bin.
Guitar Ted
Hallo,
zwei Fragen:
# Wie steht’s um die Schlauchlos-Eigenschaften?
# Für welchen Felgentyp sind die Vredesteins eher geeignet UST/TCS oder doch mehr Notubes?
Dank und Gruß!
Welches Rad hattest Du im Test?
Gruß!
@ Retorix: Wie im Text steht: „… Schlauchloseigenschaften top.“ Genaueres findest du in meinem Test, der in der Einleitung verlinkt ist.
Die VREDESTEIN Reifen leigen in etwa in der goldenen Mitte – soll heißen sie lassen sich (noch) per Hand auf Felgen á la NOTUBES, BOR, usw. montieren, sitzen aber auch auf UST/TCS Felgen noch stramm genug um sie dort gut aufzupumpen. Auch hierzu genaueres in meinem Test.
@ Scapin2011: Meinst du welches Bike Guitar Ted in diesem Test gefahren ist? Meines Wissens ein ´12 SALSA Fargo.
Grüße zurück,
c_g