DT-SWISS XRC 1250 29er Laufräder – Testintro: von c_g
Vor kurzem hatten wir die neue ROCK SHOX Pike vorgestellt (hier) und auch bei den Laufrädern treffen die ersten 2014er Produkte bei uns zum Test ein. Und was für welche … die XRC 1250 29!!
Wir haben die Laufräder bereits im Zuge der Eurobike´13 Berichterstattung hier vorgestellt, jetzt folgen die harten Fakten zu dem neuen Über-Laufradsatz.
Als Teil der SPLINE Baureihe an deren Spitze sich die XRC 1250 29er einreihen, besitzt er einen Alu-Nabenkörper für gerade Speichen („Straight Pull“) mit einer Centerlock Bremsscheibenbefestigung. Das Innenleben ist in klassischer DT-SWISS Manier sehr hochwertig mit mehrfach gedichteten Industrielagern und dem bewährten stirnradverzahnten Freilauf („Star Ratchet“). Das System erlaubt den werkzeugfreien Austausch des Freilaufkörpers durch simples Umstecken.
Die Naben sind ebenso multi-kompatibel und lassen sich mit den aufgesteckten Endkappen schnell auf andere Achsstandards umrüsten. Serienmäßig kommen die Naben in einer 100×15 und 142×12 Steckachsversion.
Die Schnellspann-Endkappen und RWS-Schnellspanner nebst allerlei nützlicher Kleinteile wie Dichttape, Schlauchlos-Ventile und Speichenschlüssel werden gleich mitgeliefert.
Optisch auffällig (und in meinen Augen richtig schick) sind die weiß lackierten DT-SWISS Aero Comp Speichen. Bis auf die geraden Speichen ist der XRC 1250 recht konventionell aufgebaut – 3-fach gekreuzt und 28 Stück.
Der Höhepunkt des Laufradsatzes sind die Tubeless ready Carbonfelgen (baugleich mit der XMC 350). Angegeben werden die Felgen mit einer respektablen Maulweite von 21,5 mm – unsere Testmuster brachten es aber auf sehr gute 22,3mm. Die Außenbreite beträgt 28 mm. Damit sind die Felgen wohl genauso breit wie die soeben erst getesteten ROVAL Control Carbon Laufrädern (hier) oder die SPLINE ONE XM1501 29er Laufräder, die Grannygear mit sehr guten Ergebnissen gefahren hat (hier sein Testfazit).
Als tubeless-ready Felgen besitzen sie ein spezielles Querprofil für den Schlauchlosbetrieb. Abgedichtet werden die Felgen über das mitgelieferte Dichttape (nebst hochwertiger Ventile). Auf die Schlauchlos-Eigenschaften werden wir im nächsten Artikel eingehen.
Vom Gewicht bringen es die XRC 1250 29er Laufräder auf beachtliche 1497g (685g fürs VR bzw 812g fürs HR), also satte 260 g weniger als die SPLINE One XM und immerhin noch 125 g leichter als die vorher genannten ROVAL Carbon Control Laufräder. Allerdings kommen bei 6-Loch Scheiben nochmal die Center-Lock Adapter hinzu die mit je 25 g zu Buche schlagen.
Damit sind die neuen DT-SWISS XRC 1250 Laufräder die zweitleichtesten 29er Laufräder, die wir je im Test hatten, nur wenig schwerer als die AMERICAN CLASSIC Race 29er Laufräder (hier getestet) … aber eben nach den Herstellerangaben nicht nur für XC und Race geeignet sondern eben auch für Trail und All-Mountain! Eine Behauptung der wir im Laufe des Tests noch auf den Zahn fühlen werden.
Allerdings kommt ein solches Vielseitigkeit bei dem Rekordgewicht nicht unbedingt zum Sparpreis – stattliche € 1998.- wird der DT-SWISS XRC 1250 29er Laufradsatz kosten. Das sind € 800.- mehr als die ROVAL Carbons, die teuersten Laufräder untern den vorher genannten, und mehr als der doppelte VK der genannten Alu-Laufräder (AC Race mit € 899.- und DT-SWISS Spline One mit € 812.-).
Wir sind gespannt, ob die Performance einen solchen „Preis-Vorsprung“ wieder ausgleichen kann, aber dazu wird der Dauertest uns ja in den kommenden Monaten Aufschluss bringen.
Mehr dazu in Bälde in Form der ersten Fahreindrücke auf einem unserer Testbikes.
RIDE ON,
c_g