SPECIALIZED zeigt 2014er Neuheiten: von Grannygear

Unser Westcoast Reporter Grannygear war wie jedes Jahr wieder beim SPECIALIZED Presscamp, das dieses Jahr in den Bergen von Colorado stattgefunden hat. Für unseren Südkalifornier hieß das Höhenkrankheit und einen wirklich schlimmen Sonnenbrand den er ertragen musste nur um euch brandheiß die Neuheiten und Fahreindrücke davon präsentieren zu können.

Alles begann mit einer Ansprache von Mike Sinyard, der darin versucht hat ein paar Firmengrundsätze zu betonen:

  • “Ich liebe es Dinge einfach immer weiter zu entwickeln.“
  • „Warum SPECIALIZED immer noch eine private Unternehmung ist? Damit wir unsere Träume verwirklichen können und manchmal auch verrückte Sachen machen können.“

Zugegeben hinter solchen Worten steht ein gigantisches Unternehmen, und so mancher mag bei so viel Enthusiasmus die Nase rümpfen, aber solange es dazu führt, dass wir Jahr um Jahr bessere Bikes zu fahren bekommen, soll´s mir recht sein.

Ich werde nicht vie über die Neuheiten im Strassenradsport sagen, aber man zeigte uns etwas, da in der Zukunft auch für Alu-MTB-Rahmen von Bedeutung sein könnte – die Smartweld Technologie: Mit der neuen Art das Steuerrohr und das Ober-Unterrohr zu verbinden sollen angeblich noch leichtere und besser dämpfende Bikes bauen lassen.

MTB: Die großen News bleiben auch dieses Jahr wieder aus, stattdessen gab es eine Menge Detailverbesserungen bei den 29ern.

Natürlich war ein Highlight das vor kurzem vorgestellte Stumpjumper Enduro 29er (hier) mit seinen 150 mm und dem extrem kurzen Hinterbau. Manch einer hätte wohl erwartet, dass diese „neue Kompaktheit“ auch in anderen zu finden sein würde, aber davon war dort nichts zu sehen.

Eine bemerkenswerte Änderung ist, dass es keine OS 28/OS 24 Achsen/Naben mehr geben wird … nur noch die 15 mm Steckachsen. Ich mochte, das OS28 System aber für Updates am Bike ist die 15 mm Achse sicher besser.

Ebenfalls neu ist der Namenszusatz „World Cup“ bei manchen Modellen. Diese Bikes kommen immer mit 1×11 Antrieb, leichteren und steiferen Rahmen straffere Federlemente und wie beim EPIC WC sogar einer leicht geänderten Geometrie. 100% Racer eben. Das Epic Expert Carbon World Cup soll noch deutlich unter  10 kg in Large wiegen.

SPECIALIZED Epic Carbon Expert World Cup

  

  

Und sogar das Epic Comp M5 Alu-Bike ist um fast 500 g leichter geworden.

Epic Carbon S-Works

Bei den Epic Modellen ging es vor allem darum sie noch effizienter zu machen. Dazu wurde der Hauptrahmen und Hinterbau überarbeitet, die Lagerung gestrafft und das Mini Brain kleiner und leichter konstruiert. Allerdings soll der Übergang vom Blockiert zu offen jetzt noch sanfter erfolgen. Ach ja und eine interne Zugverlegung ist auch neu. Alle Epic Bikes fassen nun auch 2 Wasserflaschen im Rahmen und haben fortan 27,2 mm Sattelstützen. Auch wenn man beim Epic nicht unbedingt an Dropper posts denkt, könnte das der Vorgeschmack auf eine leichtere Dropper Stütze fpr XC bedeuten … meine Meinung.

Stumpjumper HT S-Works

Die Stumpjumper Hardtails sind ebenfalls überarbeitet worden – Bremsbefestigung an den Kettenstreben, 142×12 Steckachse hinten, kürzere Kettenstreben, ein leicht höheres Tretlager und ein um 0,5° flacherer Lenkwinkel. Das Heck soll etwas verwindungssteifer, aber noch komfortabler zu fahren sein. Dies war in der tat der enzige Kritikpunkt am 2013er Modell – der leichte Flex am Heck. Der S-Works Rahmen soll nur noch 1050 g wiegen.

Camber S-Works Carbon

Bei der Camber Serie gibt es ab sofort ein e S-Works Version (die ich auch gefahren bin) – mit gerade mal 11,3 kg, die mit Hilfe eines XX1 Antriebs, den neuen Carbon Roval Control Trail SL 29 Laufrädern.

Camber Carbon Expert EVO

    

Mir hat das Camber Carbon Expert Evo besonders gefallen.  Mit einer speziellen Abstimmung, 120 mm Federweg, einer Rockshox Pike Gabel mit 120 mm und einem 69° Lenkwinkel und einer X.0 11-fach Gruppe.  Ein wirklich cooles Bike. Leider gabs keine davon zum Testen.

Das FSR Stumpjumper erfährt nur minimale Änderungen für 2014.

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Fat Boy – Keine echte Überraschung ist das Fat Boy Fatbike für 2014, das als Winterracebike ausgelegt ist. Auch jetzt haben wir wenige Details zu den beiden geplanten Modellen. Beide haben eine Monocoque Carbongabel, die bis zu 10 cm breite Reifen fasst.

  

Außerdem soll es mit eigenen Fatbike-Reifen kommen auf Basis der Ground Controls. Die Felgen sind ebenfalls speziell von SPECIALIZED gefertigt, mit zahlreiche Aussparungen sollen sie nur 795 g wiegen und das bei 90 mm Breite. Hinten mit 190 mm Breite, vorne mit 135 mm. Ich bin ein solches Bike am Copper Mountain gefahren … bald mehr dazu.

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Crave Pro

Crave – Das alte Carve heiß jetzt Crave und doch anders. Der Rohrsatz ist jetzt 3-fach konifiziert und geformt um noch steifer (+5%) und komfortabler (12,5%) zu sein. Die Schrittfreiheit ist größer und das angebliche Gewicht ist auf 1585 g gesunken (mehr als 200 g).
Der Unterschied zwischen dem Crave und dem Stumpjumper leigt vor allem in der Ausrichtung – wo das Stumpjumper in seiner Geometrie und Handling ein reines Racebike ist, will das Crave ein racefahiges Trailbike zu einem günstigen Preis sein – mit längerem Radstand und auf 100 mm angepasster

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S.W.A.T. = Storage Water Air Tools – Ein spannenedes Konzept den zum Biken sinnvollen Kleinkram direkt am Bike unterzubringen dieses SWAT. Wer wäre schon auf die Idee gekommen eine Kettenwerkzeug und einen Kettenverschluss in den Steuersatzkonus zu integrieren? Irgendjemand hat das offensichtlich. Da wäre einmal das MTB XC Kit, eine am Rahmen befestigte Box mit Ersatzschlauch, Co2-Kartusche mit Aufsatz und einen Reifenheber, sowie ein paar nützliche Kleinteile. Dann ist da noch das spezielle Multitool das am zugehörigen Flaschenhalter angebracht wird. SWAT ist bei den Stumpjumper und Epic Modellen ab der Expert Version ab sofort serienmäßig. Neben den Rahmenbefestigungen wird es auch spezielle SWAT Kleidung geben, wie etwa die Trägerhose, in der man Werkzeug, eine Tinkflasche und sonstiges Kleinzeugs gut verstauen kann.

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ROVAL Laufräder – Bei den ROVAL Laufrädern gab´s ebenfalls Änderungen. Die Control SL 29er haben ihre Speichenzahl auf 24 vorne und 28 hinten reduziert, größere Lager und Dichtungen bekommen und damit etwa 80 g leichter geworden. Macht fantastische 1370 g für den LRS.  Die Hinterradnabe basiert weiterhin auf der DT-SWISS 240s und alle Naben sind mittels Endkappen werkzeugfrei auf diverse Standards umrüstbar.  Den Wegfall von OS24 und OS28hatten wir ja bereits eingangs erwähnt.

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MTB Schuhe – Bei den Schuhen wir es einen S-Works Trail Schuh geben, der die Steifigkeit der S-Works Schuhe besitzt, aber voll lauffähig mit griffiger Gummisohle sein soll und außerdem über einen Knöchelschutz auf der Beininnenseite und einen verstärkten Zehenraum verfügt. Natürlich auch mit dem genialen Boa Zugsystem. Angeblich mit sehr guten 370 g je Schuh und wieder S-Works würdigem VK ;-).

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Bald berichten wir von unseren Fahreindrücken zum Fat Boy, S-Works Enduro 29 (mit direktem Vergleich zum 26“ S-Works Enduro), dem S-Works Camber und einem Epic Expert Carbon World Cup.

Grannygear