SHIMANO SLX Gruppe – Das Testintro: von Grannygear


Twenty Nine Inches hat gerade erst eine Rehe von Kartons erhalten – alls mit der Aufschrift SHIMANO und einer (fast kompletten SLX Antriebs-/Bremsgruppe darin (nur die Naben fehlen). Wir werden die Komponenten an einem Dauertestbike (welches genau muss sich noch entscheiden) montieren und  das Jahr über fahren. Obgleich noch nicht ganz sicher, wird es wohl etwas aus dem Trailbike Segment werden – denn hier denke ich, passt eine 2-10 Schaltung und das neue Shadow+ Schaltwerk am besten.  Wie alle Teile gehört zur leicht überarbeiteten 2013er SLX Gruppe und soviel sei gesagt – alles sieht wirklich schick aus, ja fast schon edel aus. Jeweils mit realen Gewichtsangaben (= von mir selber gewogen):

 

Die Kurbel besitzt die normalen 175 mm Kurbelarme und zwei Kettenblättern mit 38 und 24-Zähnen. In dem 24er inneren Kettenblatt aus Stahl sehen wir, dass SHIMANO wieder etwas auf die 29er Fahrer zugeht – da das vorher verfügbare 26er hier doch öfter zu schwer war. Verwunderlich hier allerdings das 38er Kettenblatt, das zumindest für meinen beabsichtigten Einsatzbereich doch etwas zu ambitioniert erscheint – mit 36 wäre ich wohl besser bedient, aber was soll´s.

Kurbelgarnitur (FC-M675, 175mm, 38/24):               827 g
(im einzelnen: Antriebsseite mit Antriebswelle = 513 g; linker Kurbelarm = 224 g; BSA Tretlager = 90 g)

***********************************

Hinten arbeitet eine 11-36er 10-fach Kassette und ein SHIMANO Shadow+ Schaltwerk. Hierin sehen wir eine der wichtigsten Innovationen des letzten Jahres in Sachen Schaltungstechnik (hier bereits behandelt). Zusammen mit der Type 2 Schaltwerkstechnik von SRAM (hier im Test) werden so das ungeleibte Kettenschlagen weitestgehend unterbunden. Das Schaltwerk mit der internen Reibungskupplung übernimmt einfach die Funktion einer intensiven Dämpfung des durch Erschütterungen oder Schläge erzeugten Kettenzuges.

Schaltwerk (RD-M675-GS, Shadow +):                    305 g

Kassette (CS-HG81-10, 11-36):                                366 g

***********************************

Der Direct Mount Umwerfer bietet neben der sehr einfachen monatge und Anekungsoption von unten und oben (in einem Umwerfer) vor allem mehr Reifenfreiheit, wie die anderen Montagetypen und ist daher besonders bei 29ern beliebt.
Die Rapifire Trigger Schalthebel versprechen präzise und gut definierte Schaltvorgänge und durch das 2-Way-Release eine Aktivierung sowohl von vorne (Daumen), wie auch hinten (Zeige- oder Mittelfinger). Außerdem lasen sich mehrere Gänge mit einem Schaltvorgang wechseln und der linke Hebel ist umrüstbar zwischen 2- und 3-fach.

Umwerfer (FD-M676-D, direct mount):              137 g

Schalthebel (SLM670, vorne/hinten):               132 / 130 g

Kette (HG-X, 10-fach):                                       278 g

***********************************

Die komplett neu entwickelten Bremsen, vereinen alles, was man von den höheren Gruppen XT und XTR kennt und was sie zu einer der beliebtesten und bestens dosierbaren Bremsen auf dem Markt macht – Servo-Wave um den Leerweg des Bremshebels zu minimieren und die Bremkraft zu steigern und die. I-Spec-kompatibel (d.h. mit speziellem Adapter direkt mit Schalhebel kombinierbar). Werkzeugfreie EInstellung des Druckpunktes und der Bremshebel-Griffweite. Was will man mehr?
Bremsen (S-RT M675; h. /v. ohne Disc):                296 / 299 g  

Disc Rotor (SM-RT66, 6-Loch 160 /180 mm):          114 / 139 g

 ***********************************

Mit der SLX-Gruppe bietet SHIMANO eine für jedermann bezahlbare Gruppe an – sie kostet weniger wie die XT, wiegt nur wenig mehr (ein paar Teile sind sogar gleichauf oder leichter), und soll mit einer Performance aufwarten, die sich nicht zu verstecken braucht … und das eben ohne gleich einen Kredit aufnehmen zu müssen. Mal sehen wie sie sich in der Praxis bewährt. 

Wir kümmern uns darum die Gruppe an einem Bike zu montieren und melden uns dann wieder.

Grannygear