GEAX Gato 29×2.1 Reifen – Erster Eindruck: von Guitar Ted


Erst vor kurzem haben wir euch die schmälere Version des 29er GEAX Gato hier vorgestellt. Jetzte geht es um die Montageeigenschaften und den ersten Eindruck auf dem Trail.

Der 2.1 Gato auf den SUN RINGLÈ Black Flag Laufrädern

Montage: GEAX produziert den identischen Reifen auch in einer TNT-Version und dieser hat eine streng UST-konforme Wulst. Als solcher passt der auch am besten auf UST-Felgen. Auf NOTUBES, BOR, SUN RINGLÈ oder ähnlichen sitzen diese extrem straff – sollte es auf dem Trail mal zur Notwendigkeit einer Reparatur kommen, sind die Probleme vorprogrammiert. Daher haben wir uns einen „normalen“ Faltreifen in den Test geholt, der sehr gut mit den abgebildeten SUN RINGLÈ Black Flag Laufrädern harmoniert. Mit dem Dichtband und etwas Dichtmilch haben wir die Reifen problemlos auch mit der Standunpe schlauchlos dicht bekommen.
(Anmerkung: Diese Reifen sind nicht für die Schlauchlosmontage freigegeben und diese erfolgt komplett auf eigenes Risiko und lässt auch jegliche Garantieansprüche erlöschen. Wir raten daher jeden von einem solchen Selbstversuch ab.)

Der 2.1 Gato kommt leicht untermaßig daher: Bei etwa 2,0 bar messen die beiden nach 24 h genau 50.4 bzw. 52.3 mm. Mit höheren Drücken würden sie sicher noch größer ausfallen und würden dann bestimmt an die angegebenen Breite kommen. Das Profil ist dem des größeren Bruders sehr ähnlich – rundlich, mit einer leicht angewinkelten Mittelreihe aus trapezoiden und vielgestaltigen Stollen mit tiefen Riefen. Die Seitenstollen liegen weit außen und kommen erst bei aggressiver Kurvenfahrt oder tiefen Böden in Bodenkontakt. Die Felgen des Black Flag Laufradsatzes haben eine Maulweite von nur 18 mm – mit einer breiteren Felge würde sich der Querschnitt sicher ändern (wir werden es später überprüfen).

Erster Eindruck: Der gößerer Gato (damals in der TNT Version) hat sich für mich anfangs eher durchschnittlich gefahren … bis ich mit dem Luftdruck bis auf unter 1,4 bar runtergegangen bin – danach war er kaum mehr zu schlagen. Ob die schmälere Version sich ebenso verhalten würde? Die hiesigen Trails waren typisch herbstlich – Blätter bedecken die Trails, darunter nasse Erde, rutschige Felsen und Wurzeln.
Die rundliche Karkasse (unterstützt durch die schmalen Felgen) sorgt dafür, dass man weiterhin fast nur auf den Zentralstollen fährt. Beim Geradeauslauf war das problemlos, aber sobald man etwas in die Kurve ging oder Hinrernisse leicht schräg anfuhr hat der Reifen oft mit einem Satz zur Seite reagiert.

Der lokale Untergrund ist bei Nässe extrem klebrig und auch der Gato hatte seine Probleme damit. Ab einer gewissen Stärke, würde der Schmutz abfallen, aber besonders wenn die Seitenstollen etwas „zugkleistert“ waren. Litt der Kurvenhalt deutlich und machte den Gato etwas heimtückisch. Unter allen anderen Bedingungen bot der Gato eine super Traktion – vor allem beim Bremsen ungemein sicher und kontrolliert. Die 2.1-Version des Testmusters verfügt nicht über die verstärkten Flanken einer TNT-Version, daher musste ich etwas sorgsamer mit dem Luftdruck umgehen. Bei den eingestellten 2.0 bar hat er sich sanft und gutmütig gefahren.

Dies waren erst die ersten Fahrten, aber ich wage zu mutmaßen, dass der Gato mit breiteren Felgen noch gutmütiger und besser würde, daher werde ich sie bis zum nächsten Update auf den breiteren SUN RINGLÈ Charger Felgen montieren und berichten, ob das einen Unterschied macht.