Eurobike: BIANCHI bringt Methanol 29 FS (updated): von c_g

Wie angekündigt – hier kommt die Vorstellung des gestern erstmals gezeigten BIANCHI Methanol 29 FS. Der eine oder andere von euch erinnert sich vielleicht, dass wir dieses Frühjahr ja bereits das gleichnamige Hardtail Methanol SL im Rahmen des Garda Festivals gefahren sind (hier) – eine reinrassige XC-Rennmaschine ohne jegliche Kompromisse – extrem dirkt, schnelll und steif. Das neue Methanol FS ist außerdem unter Mitwirkung des erfolgreichen TX  Active-Bianchi Racing Team entwickelt worden, dessen Fahrer Gerhard Kerschbaumer (rechts in Action) dieses Jahr bereits einige XC World Cup Erfolge feiern konnte und der die Italienischen XC-Meisterschaften gewonnen hat.

Wie der Name schon vermuten läßt gibt es enge Verwandschaftsbeziehungen zwischen dem Methanol FS und seinem Hardtail-Bruder. Es soll die gleiche Effizienz und Vortrieb bieten, nur eben im rauche Gelände die Performance noch weiter pusher – es will das schnellste Bike auf der Rennstrecke sein – für Leute deren einziges Ziel bei einem Rennen der Sieg ist.
Daher findet man auch einige der Schlüsseltechnologien am Methanol FS wieder:

  • Das erste, was auffält sind die aufwendigen und fleißenden Formen am Steuerrohr, die sich in das Ober- und unterrohr fortsetzen – Dabei handelt es sich um spezielle Verstärkungen aus langfaserigem HM Carbon, die dem Rahmen noch zusätzliche Steifigkeit verleihen sollen. BIANCHI nennt es „Embedded Reinforcement Construction“ oder „ERC“. – die außergewöhnlich hohe Torsionsteifigkeit des gefahrenen Methanol bestätigt dies.
  • Eine weitere Besonderheit ist das Unterrohr in Triple Wall Tube (TWT) Konstruktion, bei dem das großvolumige Rohr über die gesamte Länge eine innen verlaufende „Mittelwand besitzt, das die Steifigkeit weiter erhöht.

  • Zum Schutz des Rahmens ist unter der äßeren Carbonlage am Unterrohr ein Titannetzgewebe, das „Ti-Net = Titanium Net Technology“ einlaminiert.
  • BIANCHI gibt an drei unterschiedliche DU Carbonfasern bei der Konstruktion zum Einsatz zu bringen – Toray 40T-30T-T700
  • Klar, dass der Rahmen die üblichen Standards besitzt, wie das konische Steuerrohr, die X-12 HR-Achse, das PressFit Tretlager (hier ein PF30/73), Carbon Ausfallenden und Post Mount Bremssockel (160mm)
  • Interessanterweise ist die komplette Leitungsverlegung extern – ein Zugeständniss um schnelle Wechsel der Anbauteil und den Service im Renneinsatz zu erleichtern.
  • Der Rahmen wird mit ziemlich leichten 1970 gr. (ohne Dämpfer)
  • Das FS wird es in 3 Größen geben (43 cm = 17” / 48 cm = 19” / 53 cm = 21”)

Aber nun ein Blick auf die Federung. Beim Methanol FS hat sich BIANCHI eines klassischen 4-Gelenker Hinterbaus mit Horst Link mit 100 mm bedient. Die Kinemtatik ist so ausgelegt, dass der Pedal-Rücklschlag minimiert wurde um die höchstmögliche Effizienz zu erreichen. Ungewöhnlich am Methanol FS ist, dass man dem Hinterbau absichtlich einen Dämpfer ohne Plattformdämpfung spendiert hat, da man annimmt, dass der Racer ohnehin im Uphill den hinterbau starr fährt – daher gibt es lediglich die Wahl zwischen vollaktiv für rauhe Trails und Downhills und komplett gelocked – daher ein zweifacher Remote-Lockout (je einer für die Gabel und den Dämpfer – siehe unten).Ein weiteres Indiz, dass man be idem Konzept kompromisslos auf den Raceeinsatz setzt.

Bereits beim ersten Blick auf das BIANCHI Methanol FS wird einem klar, dass bei BIANCHI das Herz genauso für Design und Ästhetik schlägt, wie für Technologie und Rennsport. Für uns sieht das Methanol FS gleichermaßen elgent, wie agressiv … und dennoch zeitlos aus – besonders in der matten Carbon/Celeste Lackierung.

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MODELLE:

Das Top-Modell Methanol 29.1 FS wird eine SRAM XX Schaltung, hochwertige FSA Komponenten und FULCRUM Red Metal XL Laufräder haben (als Upgrade kann man auch CARBON-TI Naben mit NOTUBES Crest Felgen haben). Dazu gibt´s HUTCHINSON Piranha Reifen. Di Bremsen sowie die Federung kommen aus dem Hause MAGURA – mit deren Topmodellen MT8 R Gabel mit Remote-Lockout (ziemlich genau die, die wir auch im Test haben), ein TS RL Dämpfer und die superleichte MT8 Bremsen. Das Komplettbike (wie auch das einzeln rhältliche Framekit) hat die Ehre die BIANCHI Farbe “Celeste” zu tragen, während die beiden Modelle darunter mit einem sportlichen Rot “zurechtkommen” müssen.

Das Methanol 29.2 FS hat den identischen Rahmen und die gleichen Federungselemente, aber eine etwas günstigere Ausstattung – SRAM X.0 Antrieb, MT 4 Bremsen, SUNRINGLE Black Flag Pro 29er Laufräder (hier stehen die FULCRUM Red Metal XLs oder CARBON-TI als Upgrade zur Option) und FSA Afterburner Komponenten.
Beim Methanol 29.4 FS (nicht abgebildet, gleicht aber dem 29.2 bis auf Details) kommt eine SHIMANO XT zum Einsatz, hier in Kombination mit den FULCRUM Red Power Laufrädern, MT4 brakes und FSA V-Drive Komponenten. Gut, dass auch hier die gleichen sehr hochwertigen Federelemente verbaut sind.

Jetzt, wo ich den Bericht schreibe, fällt mir auf, dass noch keinen Preise und Gewichte kommuniziert worden sind. Ich werde versuchen diese noch die verbleibende zeit auf der Eurobike herauszubekommen, aber auch wenn diese nicht folgen, so geht die EUROBIKE Berichterstattung kommende Woche weiter – mit vilenen News, Details und tollen Bildern der Exponate.

Bis dann und RIDE ON,
c_g

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Mittlerweile bin ich nachmal an den BIANCHI Stand gegangen und habe noch einige Bilder des Methanol 29 FS gemacht.

Die Gewichte habe ich dabei nicht herausfinden können, dafür aber die Preise:

Methanol FS 29.1: € 7699.-
Methanol FS 29.2: € 5599.-
Methanol FS 29.4: € 4799.-

Methanol FS 29 Framekit (Rahmen, Gabel, Dämpfer + Hardware): € 4199.-