BULLS stellt 2 neue 29er Fully-Plattformen – Wild Edge und Wild Rush: von c_g
BULLS war einer der ersten deutschen Hersteller, die sich in Sachen 29er engagiert haben. Ausgehend von den mehrfachen Cape Epic und Transalp Gewinnern Karl Platt, Stephan Sahm und Thomas Dietsch, hatte man bereits 2010 das erste Carbon-29er Hardtail im Programm.
Wer die US-Schwesterseite kennt, weiß dass wir bereits das Titan-Hardtail Tirone 29 im Test hatten (das Bild zeigt die 2013er Version); ein Bike, das wie alle BULLS Bikes eigene Wege geht, wenn es um die Geometrie und Handling geht – während alle anderen versuchen das Heck möglichst kompakt zu gestalten, baut BULLS (unter stützt von GG Concepts) schon immer sehr lange Kettenstreben und Radstände …. massive Reifenfreiheit, eine außergewöhnliche Laufruhe und ein selbst in extremen Anstiegen am Boden klebendes Bikes sind die Folgen. Das BULLS Tirone hat es mit seinem eigenen Charakter sogar in die Top Ten des Jahres 2011 geschafft hier (auf englisch).
Nach den guten Erfolgen mit den Hardtails setzt BULLS nun bei den 29er Fullies an und bringt neben dem bereits 2011 angekündigten Wild Flow (hier die damalige Vorstellung – in engl. Und für 2013 nochmals überarbeitet), nun das XC-Flaggschiff Wild Edge (100 mm) und das Trail 29er Wild Rush (130 mm).
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Das Wild Edge, folgt dem Wunsch des BULLS Raceteams nach einem Fully, das sich bergauf wie ein Hardtail fährt, bergab aber mehr Kontrolle und höhere Geschwindigkeiten erlaubt. Unter 10 kg musste es außerdem sein.
Was rauskam ist ein topaktueller Carbonrahmen (bisher noch keinen Einzelgewichte bekannt) mit 100 mm Federweg am abgestützten Eingelenker-Hinterbau. Ungwöhnlich und klares Indiz für die Racer-Orientierung des Wild Edge ist die sehr hohe Anti-Squat Charaktersitik– unter Pedalzug bleibt der Hinterbau extrem ruhig (selbst wenn mit offenem Dämpfer gefahren) und arbeitet erst wenn der versteifende Effekt des Kettenzugs nachlässt, wie etwa in groben Trails oder in der Abfahrt. Einen wichtigen Faktor hierbei spielt der ungewohnt hohe Hauptdrehpunkt (sogar über dem großen Kettenblatt!!). Eine Folge der Konstruktion ist der massiveste Tretlagerbereich und die extrem asymmetrischen Kettenstreben.
Aufgrund der speziellen Bulls 29er-Philosophie mit sehr langen Kettenstreben (geneuere Geometriewerte folgen) gibt es auch keinerlei Engpässe im Tretlagerbereich und es kommt sogar eine Alu-Bauteil zum Einsatz (BULLS nennt es „Shifty“), mit dem der High-Direct-Mount Umwerfer noch nach hinten versetzt wird.
Selbstverständlich verfügt der Rahmen über ein konisches Steuerrohr, Pressfit Tretlager und einen X12 (142/12 mm) Steckachse hinten. Kleine aber feine Details sind die für moderne Carbonrahmen ungewöhnlichen extern verlegten Züge (in komplett durchgehenden Hüllen) und die Wiederauflage des Klassikers „Mudworm“ (um bei den von unten angelenkten Umwerferkabeln das Eindringen von Wasser/Schmutz zu reduzieren.
Die Top-Version Wild Edge Team 29 (oben gezeigt) mit eine kompletten SHIMANO XTR Gruppe und XX-Federung soll knapp 10,4 kg wiegen und für ordentliche € 4999.- verkauft werden. Die zweite Version mit dem Namen Wild Edge 29 kommt mit einer XT Gruppe, kostet fast schon schnäppchenhafte € 2999.- und soll respektable 11,3 kg wiegen.
Bisher sind 3 Größen geplant – 46 / 51 und 56 cm.
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Klar in Richtung Trail-/All-Mountain getrimmt ist das Wild Rush – jetzt auf 29er Laufrädern und mit 130 mm Federweg.
Der dreifach konifizierte Alu-Rahmen vollgestopft mit allem was aktuell und steifigkeitsfördern ist (Konisches Steuerrohr, Pressfit Tretlager, X12 – HR-Achse), soll Trailbiker auf der Suche nach der nächsten Herausforderung glücklich machen – ein Bike, das nicht auf Spitzezeiten, sondern auf technische Trails und Fahrvergnügen hin ausgelegt ist. Selbstverständlich mit der BULLS-typischen Laufruhe und Gelassenheit am Berg und dem abgestützen Eingelenkerhinterbau – hier allerdings mit stehendem, am Unterrohr abgestützen Dämpfer.
Es wird zwei Versionen geben – das Wild Rush 2 (€ 2999.-, oben) mit einer XT Antrieb , X.0 Bremsen ROCK SHOX Revelation RLT Gabel und potenter Hans Dampf Bereifung auf Notubes Flow EX Felgen (angegeben mit 12,9 kg): das Wild Rush 1 (unten) mit einfacherer Ausstattung, einem Vk von € 2299.- und 13,5 kg Gewicht.
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Das Race-Hardtail Black Adder und Black Adder Team hat ebenfalls ein Redesign erfahren, und damit Gewicht verloren (nun um 1000 g), an Steifigkeit zugelegt und sind speziell in der Eigendämpfung besser geworden.
Zu den bisherigen Größen (46 / 51 / 56 cm) wird es noch eine 41 cm Rahmenhöhe geben – fast als wolle man demonstrieren, dass 29er auch etwas für kleinere Fahrer sind J.
Die bisherige Palette von Alu-Hardtails wird aufgrund des großen Erfolges der 29er für 2013 weiter ausgebaut und umfasst alle Preisbereiche von € 599.- (Sharptrail Supreme 29) bis € 1799.- (Bushmaster 29). Auch geblieben ist das von LYNSKEY gefertigte BULLS Tirone 29er.
Wir stehen bereits mit BULLS im Kontakt um das eine oder andere der neuen 29er Fullies mal in einen Test zu bekommen. Man darf gespannt sein.
RIDE ON,
c_g
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Ps: Was 650b angeht steigt BULLS auf breiter Front mit ein und bringt 3 Plattformen – vom 150 mm All-Mountain-Fully Wild Mojo, über das Carbon-Hardtail Black Viper , bis hin zum Performance-Hardtail SIX50 (mit einer frauen-spezifischen Variante Aminga SIX50).