WTB Bronson 2.2″ TCS Reifen – Zwischenbericht: von Guitar Ted
Die WTB Bronson Tubeless Ready 29er-Reifen werden jetzt während der Frühlings wieder mehr gefahren und jetzt ist es Zeit für einen Zwischen-Bericht. Für einen Blick auf ihre Schlauchloseigenschaften und erste Fahreindrücke, siehe hier.
Die Bronson Reifen sind für mich besondere Reifen, in der Art, wie sie einen recht engen Bereich haben in denen sie auf den Trails richtig gut funktionieren. Meine Erfahrungen mit den Reifen sind ein wenig gemischt. Ein Beispiel – ich kann noch immer nicht ganz verstehen, warum sie am BREEZER Hardtail (hier getestet) so gar nicht funktionieren wollten, ja sogar meine Bewertung des Rades negativ beeinflusst hätten, wen ich sie am Ende nicht ausgetauscht hätte. Sobald ich einen anderen Reifen aufgezogen hatte, waren alle Probleme mit dem undefinierten Heck verschwunden. Komischerweise hatte ich mit den selben Reifen auf der Titus Rockstar Fully nie das gleichen vage Gefühl. Außerdem war der Bronson auf dem Breezer vorne ein grandioser Reifen, der sich über den gesamten Test bestens bewährt hat.
Was kann es sein, dass der Bronson an einem Ende eines Bikes so gut passt und am anderen so gar nicht und an einem ganz anderen Bike rundherum gut war? Gute Frage. Ich bin dabei mir eine Antwort zuerarbeiten, die etwas mit den Eigenschaften „Schlauchlos“ gegenüber „Mit-Schaluch“ zu tun hat, aber das ist bisher mehr eine Theorie, die es im Test zu bestätigen gilt. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass die nicht-schlauchlosen Bronson Reifen (am Breezer Lightning Pro) flexibler sind und dort die seitlichen Noppen ein vages Gefühl in den Kurven erzeugen, während die Tubeless-Versionen (wie am Rockstr gefahren) dies nicht tun. Ich werde einige weitere Versuche damit machen, um dies zu überprüfen.
Was auch immer dabei herauskommt, die Bedingungen unter denen der Bronsn gut funktioniert sind in beiden Fällen gleich. Solange sich die Noppen noch im Boden verhaken können, oder wenn die Steine größer als Kies sind – dann ist der Bronson sehr gut. Bei hartem, glattem Untergrund, oder losem feinkörnigem Gestein, Sand und losen Untergrund, wird der Bronson verhält er sich nicht so gutmütig. Hier erinnert mich der Bronson recht stark an die alten Continental Mountain King Reifen (die mit den dreieckigen Reglern). Beide verfügen über recht flexible Noppen, die wie Finger greifen, aber wenn die Trailbedingungen zu hart werden, stellt sich ein vages Fahrgefühl und Unsicherheit ein, was letzlich zu einem unsicheren Handling führt. Der großen Unterschied des Bronson ist aber, dass es durch die geringere Profiltiefe in der Karkassenmitte wirklich angenehm rollt.
Grannygear bestätigt meine Erfahrungen mit dem Bronson auf losem Splitt über hartem Untergrund mit den Worten. Die flexiblen Seitenstollen biegen sich um und vermitteln ein schwammig unsicheres Gefühl, wenn sie sich durch die lose Deckschicht bis zum harten Untergrund durchgraben. Manchmal erzeugten sie dabei ein Geräusch nicht unähnlich einem Reißverschluss.
Das alles verschwindet auf lehmigen, weichem Untergrund, wo die Stolen sich bestens verzahnen undein sehr sicheres Fahrgefühl vermitteln. In Anstiegen mit diesen Bedingungen, verbeißt sich der Bronson sehr gut und überwindet problemlos Wurzeln und Felsen, an deenen sich der Bronson bestens festbeißen kann. Interessanterweise fand ich das besonder prägnant beim TCS Bronson.
Bleibt dran, wenn ich noch ein paar Testfahrten unternehme und damm mit einem abschließenden Bericht zurückkomme.
Anmerkung: WTB hat Twenty Nine Inch die Bronson TCS Reifen kostenlos zum Test zur Verfügung gestellt. Wir werden für diese Bewertung weder bezahlt noch bestochen und bemühen uns stets unsere ehrlichen Gedanken und Meinungen wiederzugeben.