Titus Cycles Rockstar – Erste Eindrücke
(von Guitar Ted)
Das TITUS CYCLES Rockstar hat nun genug Zeit mit mir verbracht, um von meinen ersten Eindrücken zu berichten – und einige wichtige Änderung in Sachen Komponenten zu rechtfertigen. Ich komme gleich noch mal darauf zurück, aber zuerst, wenn ihr das Tech-Intro mit allen Spezifikationen verpasst habt, können ihr es hier nachlesen.
Ich habe bereits zuhause ein paar Testfahrten auf dem Rockstar gemacht, ehe ich es auf einen Trip nach El Paso, Texas mitgenommen habe. Die technischen Trails dort im Franklin Mountain State Park sind ein perfektes Testfeld für ein solches Bike – vollgepackt mit Steinen, grobem Felsuntergrund und haufenweise schwierigen Anstiegen und Abfahrten – perfekt um kleinere Problemchen im Design auf den Zahn zu fühlen, und definitiv kein Ort für minderwertige Komponenten. Das Gelände hier eine sehr präzise Fahrweise und eine stimmige Geometrie – sonst hat man wenig Freude.
Aus diesem Grund habe ich bereits im Vorfeld in paar kleine Änderungen gemacht: Ich habe Sattel und Sattelstütze gegen einen WTB Pure V Sattel (mein Favorit) und eine absenkbare SPECIALIZED Command Sattelstütze ausgetauscht. Ansonsten war es genauso, wie von TITUS geschickt. Die Rubena Scylla Reifen blieben auch wurden nur auf schlauchlos umgerüstet.
Bisheriger EINDRUCK zu den Fahreigenschaften: Wie ich bereits sagte, diese Wege sind wirklich herausfordernd und belasten Mensch und Maschine ganz anders wie hier im Mittleren-Westen. (Der Untergrund auf dem Foto oben ist solider Fels – keine Erde J) Ich bin hier schon oft gefahren, und kann das Gelände daher sehr gut für Testzwecke nutzen und interpretieren.
Zuallererst, war ich ernsthaft entsetzt, dass die Crank Brothers Cobalt Laufräder der Aufgabe hier gefahren zu werden schlichtweg nicht gewachsen sind. Nachdem der Inhalt des Tests ja der Rahmen ist, sind diese aus meiner Sicht austauschbar, aber soviel sei gesagt: Der exzessive Flex der Laufräder beeinträchtigt die Gesamteigenschaften des Bikes derart, das sie sehr bald einer besseren Kombi weichen werden. Normalerweise fahre ich immer gerne das komplette Bike bevor ich Änderungen daran mache, hier aber macht das einfach keinen Sinn.
Also was kann ich bisher sagen? Nun, mal abgesehen von den miesen Laufrädern, kann ich sagen, dass die Heckfederung an diesem Bike straff aber stimmig ausgelegt ist. Insgesamt vermittelt das Rockstar ein ausgewogenes Fahrgefühl.
Die RUBENA Reifen halten sich recht gut auf dem rauhen, unebenen Wüstenboden und -fels. (Das heißt, solange der Laufradsatz sich gutmütig genug gibt, was eher selten der Fall war.)
In Bezug auf die Lenkung und das Handling erinnert mich das Fahrrad an das Diamondback Sortie Black 29 (hier in engl.), ein Bike, das mir wirklich gut gefallen hat. Auf den wenigen einfacheren Passagen der Trails bekam einigen ersten Eindruck davon, dass das Rockstar sich willig führen läßt und dass da (mit einem steiferen Laufradsatz) noch richtig viel Potential steckt. Ich kann es kaum erwarten auszutesten, was dieser Rahmen wirklich kann.
Sobald habe ich die Sache mit den Laufrädern behoben und ein paar Fahrten in auf dem Rahmen hinter mir habe, werde ich wieder berichten. ….
Hinweis: Titus BIKES hat uns das Rockstar zum bei Twenty Nine Inch gesandt. Wir werden dafür nicht bestochen oder bezahlt und bemühen uns, unsere ehrlichen Gedanken und Meinungen wiederzugeben.