LITEVILLE 301 MK15 EN (Mischformat)– Kurztest: von c_g

Wenn ich an eine deutsche Bikemarke mit Boutique Flair und dem Hang zum Perfektionismus denke, dann kommt mir ganz automatisch die Allgäuer/Chiemgauer Marke LITEVILLE in den Sinn. Statt auf Carbon setzt man hier konsequent auf Alu als Rahmenmaterial (zumindest bis jetzt) und statt immer neue Modelle zu bringen, gibt es seit gefühlt einer Ewigkeit nur ein paar Modelle, von denen das LITEVILLE 301 das mit Abstand dienstälteste ist – mit dem MK15 nun schon in der 15. Entwicklungsstufe.

Das 301 MK15 ist das erste LITEVILLE, das auch als 29er aufgebaut werden kann – wir haben es zum Kurztest mit Mischbereifung (29er vorne und 27,5er hinten).

Wie wir euch im Artikel SYNTACE & LITEVILLE Neuigkeiten’20 schon erzählt haben, ist das 301 MK15 auch die erste Generation des Bikes, die in verschiedenen Rahmengrößen als 29er aufgebaut werden kann …. und war damit zwangsläufig ganz hoch auf unsere Liste der Bikes, die wir 2019 testen wollten. Zusätzlich kann man den gleichen Rahmen durch unterschiedliche Umlenkwippen sowohl mit 130 mm Federweg (Trail-Variante) oder mit 160 mm Federweg (Enduro-Variante) ausrüsten.

Durch seine optimierte und progressive Geometrie (LITEVILLE nennt sie „Linear Steering Geometry“) sowie den LevelTune-Einsatz am Steuersatz und das Duo-Link am Heck (Bild unten) soll man das 301 MK15 in beiden Laufradformaten und ohne Kompromisse beim Handling aufbauen und fahren können … etwas das ich nur allzu gerne bei einem Kurzurlaub am Lago überprüft habe.

Duolink heißt die zweifache Aufhängung zwischen Sitz- und Kettenstreben mit der sich das Heck auf beide Laufradformate anpassen lässt – angeblich ganz ohne Kompromisse im Handling. Weil ich hinten ein 27,5″ HR hatte, konnte das Duolink in der kürzeren Position bleiben.

An der Stelle darf ich dem Team des LITEVILLE Testcenters in Torbole ein großes Kompliment aussprechen für ihre Geduld und Hilfsbereitschaft, die man dort nicht nur mir als Journalist sondern jedem Kunden entgegenbringt, der eines der top-ausgestatteten LITEVILLE-Testbikes ausprobieren will. Ich selbst hatte  die Chance mir eine 301 MK15 EN Werksmaschine in einer Mischbereifung (vorne 29er und hinten 27,5“) auszuleihen und für 2 Tage über die Lago Trails zu scheuchen – einen Tag davon als Tourer und einen als echtes Enduro mit Shuttle-Unterstützung. Auch wenn es in diesem Artikel in erster Linie ums Handling des Bikes gehen soll, möchte ich doch ein wenig über die technischen Details  des Bikes sprechen … von denen es so viele gibt, dass ich hier nur ein paar der wichtigsten herausgreifen kann. Um wirklich alle Details zu erfahren, geht ihr euch besser auf die LITEVILLE-Homepage.

Das LITEVILLE 301 hat schon seit der ersten Generation den klassischen Viergelenkes-Hinterbau mit einer eigenen Umlenkung, durch die der Dämpfer horizontal unter dem Oberrohr liegt.

Da wäre einmal der Rahmen aus einer hochfesten Alblegierung selbst. Durch seine Konstruktion er ausgesprochen steif und das spürt man sofort, wenn man auf dem Bike sitzt. Egal, wie dünn die Wandstärken auch sind – der Rahmen wird mit einem sehr guten Gewicht von 2750 g (ohne Dämpfer) angegeben –  die Formgebung und großen Rohrdurchmesser machen den Rahmen zu einem der steifsten und damit präzisesten Alurahmen, die ich kenne.

Um Präzision geht es auch wenn man an die integrierte EIGHTPINS Dropper-Stütze denkt, denn diese funktioniert nur in Kombination mit einem sehr präzise gearbeiteten Sitzrohr. Vor allem auf die beiden Schnittstellen kommt es an – das obere Ende des Sitzrohrs (oben links) und der Verankerung knapp über dem Tretlager (oben rechts). Die EIGHTPINS ist ein kleines technisches Meisterstück und sieht mit ihrem großen durchgehenden Rohrdurchmesser nicht nur absolut unauffällig aus, sie bietet zudem auch massig Hub (in meinem Fall über 200 mm). Als rein mechanisch arretierte Dropper-Stütze ist sie komplett immun gegenüber Anheben im eingefahrenen Zustand und eliminiert damit schon mal die Hauptursache für Probleme.  Sie hat eine mechanische Rasterung in 6 mm Stufen, die sich aber anfühlt wie eine stufenlose Absenkung. Übrigens, wer keine EIGHTPINS Stütze will und lieber eine konventionelle Sattelstütze oder Aftermarket Dropper mit dem Rahmen fahren möchte, kann das auch weiterhin ohne Einschränkungen.

Außerdem ist die EIGHTPINS durch ihr durchgehend großes Rohr so steif, dass sie auch mit dem großen Setback problemlos zurecht kommt, der am 301 MK15 erforderlich ist, um den Federweg von bis zu 160 mm in dem kompakten Hinterbau unterzubringen. Deswegen erst konnte man das erforderliche, durchgehend gerade Sitzrohr so deutlich vor das Tretlager setzen. Ein weiterer Kunstgriff von LITEVILLE ist EVO6, ein Konzept bei dem der Hinterbau und auch das Boost-Hinterrad um 6 mm versetzt aufgebaut sind, um ein noch symmetrischeres und damit stabiler Laufrad zu ermöglichen. Durch die um 3 mm nach rechts versetzte Kassette soll außerdem die Kette in den höheren Berggängen weniger Schräglauf aufweisen und damit weniger schnell verschleißen.

Das bedeutet zwar auch, dass der Fahrer keine Standard-Hinterräder in dem Rahmen fahren kann (oder man sie eben vorher umzentrieren muss), aber genau deswegen hat SYNTACE/LITEVILLE ja auch hochwertige eigene Laufräder – in unserem Fall die C33i mit den hervorragenden eigenen stirnradverzahnten M40 Naben und eigen entwickelten Carbonfelgen mit 33 mm Innenweite.
Ein echter Geniestreich ist das Scaled-Rearend der Sitzstreben im Tretlagerbereich.  Durch die geteilte Aufhängung am Hauptdrehpunkt und die massive Aussparung  in diesem sehr beengten Bereich schafft man deutlich mehr Platz für die erwünschte Kombination aus kurzem Heck und massiver Reifenfreiheit. Darin integriert ist die eigene NCP-Zugverlegung mit der alle Leitungen intern und weitgehend längungsfrei in großen Radien im Tretlagerbereich verlaufen. auch in den Kettenstreben verlaufen sie intern und verlassen den Hauptrahmen erst wieder kurz vor dem Schaltwerk bzw. den Bremssockeln. Wunderschön und richtig funktionell. Um intern klapperfrei zu bleiben, laufen alle Züge in Schaumstoffhülsen (Siehe Bilder Schnittmodell ganz unten).

Ich könnte noch lange und viel über all die kleinen aber feinen Details des Bikes schreiben … den Schaltwerk-schonenden Rockguard, die eigene, integrierte Kettenführung, die Dynalevel SAG-Einstellung, die von SYNTACE entwickelte X-12 Achse, das spezielle selbstzentrierende Schaltauge, den eigenen Vario-Spin Steuersatz oder die SYNTACE Anbauteile (z.B. der Megaforce3 Vorbau oder der hochstabile Carbonlenker) und vieles mehr … aber dafür möchte ich euch direkt auf die LITEVILLE Homepage verweisen. Nur soviel: Wer sich diesen Rahmen genauer anschaut, wird verblüfft von all den Details und Technologien des Bikes sein, die das Bikerleben einfacher und sorgloser machen sollen.

Die Grafik zeigt die Geometrie des LITEVILLE 301 MK15 als 29er und in Größe Large – das von mir gefahrene Testbike war ein XL-Rahmen mit Mischformat-Bereifung.

Was die Geometrie angeht, war LITEVILLE schon immer ziemlich progressiv und auch das 301 MK15 macht hier keine Ausnahme. Mit einem 64,5° Lenkwinkel als 29er mit 160 mm Gabel, dazu einem recht langen Oberrohr (625 mm bei Größe L) und einem modernen Reach von 462 mm, dazu ein moderat steiler Sitzwinkel von 75,2° und eine Kettenstrebenlänge von 438 mm (in Gr. L) kommt das 301 MK15 29er schon sehr modern daher. Wichtig dabei ist , dass LITEVILLE seine Bikes nicht nach Größe, sondern nach Länge anbietet, was bedeutete, der Fahrer hat die Möglichkeit bei nur geringen Änderungen in der ohnehin niedrigen Überstandshöhe zwischen mindestens 2 Rahmengrößen auszuwählen. Der Tretlagerdrop in einer reinen 29er Konfiguration beträgt eher moderate 25 mm, was für viel Bodenfreiheit sorgt – gute Voraussetzungen für das notorisch felsige Gelände am Lago.

Optisch war das LITEVILLE 301 schon immer ein sehr aufgeräumtes und gefälliges Bike – der rohe Alurahmen beim Works-Finish am MK15 macht da ganz sicher auch keine Ausnahme.

In meinem Fall mit vor Ort nachgemessenen 1,85 cm liege ich der offiziellen Empfehlung nach genau zwischen den Rahmengrößen L und XL und habe mich nach ein wenig Hin- und Herprobieren dann doch für XL entschieden, wo ich mich sofort wohl gefühlt habe. Dabei sollte ich nicht vergessen anzusprechen, dass LITEVILLE je nach Rahmengröße auch die Kettenstrebenlänge mit der Rahmenlänge größer werden lässt, was hier zwischen L und XL genau 7 mm ausmacht – nachdem mein Testbike aber mit einem 27,5“ Hinterrad versehen war und das Duolink deswegen in der kürzeren Position bleiben konnte, entsprach die Kettenstrebenlänge meines Testbike der des 27,5“ Bikes mit 435 mm und damit in etwa derrebenlänge  Kettenstdes L-Rahmens als 29er (438 mm). Mit der Duo-Link Aufhängung  für ein 29er Hinterrad wären die Kettenstreben beim XL Rahmen 445 mm lang.
Der Hang zum Perfektionismus und all die Detailliebe schlagen sich selbstverständlich auch im VK eine LITEVILLE Rahmens oder Bikes nieder. Unser Top-ausgestattetes Testbike kommt in der hier getesteten X01 Ausstattung (inkl. Carbonlaufrad- und Gabel-Upgrade) auf immerhin 7120.- Euro. Der Rahmenkit samt Dämpfer und Steuersatz käme auf 2480.- Euro.

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Kurztest-Praxiseindrücke:

In dem Kurztest hab eich das LITEVILLE ebenso auf einer typischen Lago-Tour, wie auch auf einem shuttle-unterstützten Enduro-Tag gefahren. Hier in einer sehr vorblockten Passage in der Abfahrt durchs Val di Pura nach Limone.

Selbstverständlich ist ein gerade mal 2-tägiger Test auf zum Teil fremden Trails nicht so aussagkräftig wie ein üblicher 1-monatiger Test, der überwiegend auf meinen gewohnten Hometrails stattfindet, aber ich habe mein bestes gegeben um die zur Verfügung stehende Zeit optimal zu nutzen. In den beiden Tagen habe ich das Bike auf einer langen klassische Tour um Vesio gefahren, samt der sehr ruppigen Abfahrt übers Val di Pura und auf einem Shuttle-unterstützten Enduro-Tag am Monte Zugna so gut es geht herausgefordert. Mit insgesamt knapp 2000 aus eigener Kraft erklommenen Höhenmetern und über 6000 Tiefenmetern reicht es trotzdem für einen ersten fundierten Eindruck.

Das LITEVILLE bietet eine ausgesprochen hohe Lenkpräzision, die man nicht nur dann spürt, wenn es knifflig wird.

Das erste, was an dem Bike auffällt, habe ich weiter oben schon angesprochen: Der leichte Alurahmen hat eine ausgesprochen hohe Steifigkeit und damit ein sehr präzises Handling, das man auf dem Trail genauso positiv wahrnimmt, wie im Antritt. Vorausgestzt das angegebenen Rahmengewicht von 2750 g stimmt (ich habe das Bike nicht demontiert und nachgewogen ) ist es schon beachtlich, was für eine Steifigkeit in dem Alurahmen steckt. Trotzdem schafft das Bike es, nicht zu direkt oder gar ermüdend zu wirken.

Die eigene Viergelenkes-Kinematik ist seit der ersten Generation (MK1) immer weiter verfeinert und optimiert worden … und das spürt man.

Daran hat selbstverständlich auch die aus meiner Sicht gut gelungene Kinematik einen wichtigen Anteil. Mit richtig eingestelltem SAG , was dank DynaLevel kinderleicht geht, generiert das Heck sehr viel Komfort und Traktion. Beim Pedalieren bleibt das Heck angenehm ruhig und gerät nur im Wiegetritt oder einer sehr niedrigen Trittfrequenz je wirklich in Bewegung. Wer es dennoch möchte, kann den ROCK SHOX Dämpfer mit dem leicht erreichbaren Hebel noch zusätzlich beruhigen. Anfangs hatte ich vor allem im steilen Uphill manchmal den Eindruck, dass das Heck seinen Federweg ein wenig zu bereitwillig freigibt und habe deswegen ein paar Mal die Plattformdämpfung eingelegt, aber dieser Eindruck ist  schnell verflogen und ich bin das Bike nur noch komplett offen gefahren.

Bergab ist der Hinterbau absolut top und funktioniert erstklassig. Egal ob es darum geht auf der Tour einfach nur viele Komfort zu generieren, oder um bei Warp-Speed die gröbsten Blockfelder glattzubügeln – ich habe in der kurzen, aber intensiven Zeit mit dem Bike keine echten Schwächen entdecken können. Je aggressiver und schneller ich das Bike gefahren bin, desto besser hat mir die Hinterbauperformance gefallen. Selbst mit über 2 bar im Hinterreifen (um nicht Gefahr zu laufen mit der leichten EXO Karkasse Defekte durch Durchschläge zu bekommen) hatte das Heck noch sehr viel Komfort und Traktion. Das einzige, was mir in dem Kurztest nicht untergekommen ist, waren größere Sprünge … in allen anderen Situationen konnte ich einfach nichts Negatives an der Performance des LITEVILLE 301 MK15 entdecken.

Selbst mit dem hier getesteten XL-Rahmen hat das 301 einen sehr geringe Überstandshöhe und bietet dementsprechend viel Bewegungsfreiheit. Der große Hub der EIGHTPINS Stütze optimiert dies noch weiter.

Wie eingangs beschrieben, kam mein Testbike ja mit einer Mischbereifung29er vorne und 27,5er hinten. Die Idee, dass das große Vorderrad damit leichter über Hindernisse rollt und das Hinterrad ohnehin eher „nur“ folgt, ist schon lange fest in der LITEVILLE DNA als Scaled Sizing verankert und kann mit dem 301 MK15 erstmals nach belieben umgesetzt werden. Durch das kleinere Hinterrad meines Testbike konnte der Hinterbau in der kürzeren Position des Duolink verbleiben, was zwangsläufig die Agilität ein wenig stärker betont. Mit einem 29er HR müsste das Duolink in der hinteren Position gefahren werden, wodurch die Kettenstreben zwangsläufig länger wären. In dieser Konfiguration vermittelt das 301 MK15 ein hohes Maß an Sicherheit in technischem Gelände und legt doch gleichzeitig eine spaßbringende Agilität an den tag. Auch wenn ich selber wohl eher auch hinten ein 29er Laufrad wählen würde, hat das Bike in jeder Situation richtig Laune gemacht und war doch nie überfordert – egal wie steil oder technisch der Trail auch wurde.

Der Enduro-Tag am Mt. Zugna bei Rovereto hat das LITEVILLE 301 und den Fahrer ordentlich gefordert … das Bike zeigte auch danach keinerlei Ermüdungserscheinungen, im Gegensatz zum Fahrer.

Wie immer, wenn es ums Handling und die Geometrie geht, gilt es darum eine Balance aus verschiedenen Eigenschaften zu finden. In diesem Fall war es die Balance aus Überrolleigenschaften bzw. Komfort und Agilität. Das kleinere Hinterrad ist als „nachfolgendes Rad“ nie irgendwo hängen geblieben, hat in meinen Augen aber spürbar mehr Schläge übertragen als es ein 29er Laufrad getan hätte. Positiv formuliert, hat sich das Bike und ganz besonders das Heck dadurch aber auch direkter gefahren, was mir anfangs ein wenig unbalanciert vorgekommen ist … aber ich bin  nun mal 29er Bikes gewohnt. Das gute am 301 MK15 ist, man kann es für jede Variante umrüsten und damit genau die Handling-Eigenschaften herauskitzeln, die einem am meisten liegen.

Wer den Lago kennt, weiß wie fordernd die Ansteige dort oft sind. Auch hier hat sich das MK15 in dem Kurztest gut geschlagen.

Auch mit den kürzeren Kettenstreben war das LITEVILLE 301 MK15 ordentlich kletterfreudig – kein Problem damit auch steile Passagen sitzend zu fahren. Wie getestet, hatte ich wirklich nur sehr selten mit einem zu schnell leicht werdenden Vorderrad zu kämpfen, dem ich aber immer mit  einer aktiven Gewichtsverlagerung entgegen wirken konnte. Mit dem Duolink in der hinteren Position (längere Kettenstreben) und 29er Laufrädern, wäre es wahrscheinlich sogar noch gelassener im Uphill und würde dann vermutlich selbst den Besten in dieser Disziplin Konkurrenz machen – aber das ist aktuell nur eine begründete Spekulation.

Die angesprochene, mechanische EIGHTPINS Dropper-Stütze hat genauso souverän funktioniert, wie der gesamte Rest des Bikes. Sowohl die eigenen SYNTACE C33i Laufräder, wie auch das hauseigene Cockpit schlugen sich erwartungsgemäß unauffällig. Auffällig war lediglich die extrem gute Modulation und bemerkenswert hohe Bremskraft der verbauten SRAM G2 Bremsen. Der Grund dafür lag an den speziellen TRICKSTUFF Bremsbeläge, welche die LITEVILLE Teststation verbaut hatte.

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Kurztest – Zusammenfassung
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Die zwei tage mit dem Bike sind zu kurz für ein umfassendes Urteil – der erste Eindruck ist allerdings ausgesprochen positiv ausgefallen.

Auch wenn es sich hier nur um einen Kurztest handelt, kann ich schon jetzt sagen, dass LITEVILLE mit dem 301 MK15 ein bemerkenswert gelungenes und zugleich vielseitiges Bike gelungen ist. Egal welches Laufradformat (29er, 27,5er oder Mischformat) man bevorzugt und egal für welchen Einsatzbereich (alpine Touren mit 130 mm bis Enduro-Race mit 160 mm) hat das 301 MK15 eine passende Lösung bereit. Die vielen technischen Detaillösungen, die am 301 MK15 zu finden sind, zeigen eindrucksvoll wie positiv sich eine konsequente Evolution und Produktkonstanz auf die Performance eines Bikes auswirken können. In der hier getesteten Variante mit 160 mm Federweg und Mischformat-Bereifung hat das Bike bei mir einen sehr positiven Eindruck hinterlassen und mich umso neugieriger gemacht, es auch mal als „echten“ 29er zu fahren. Unter den High-End Enduros ist das LITEVILLE 301 MK15 sicher eines, das man sich einmal genauer ansehen sollte … vielleicht gleich beim nächsten Urlaub am Gardasse im Testcenter Torbole oder dem Testcenter Wiggensbach im Allgäu

RIDE ON,
c_g

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Ps: Und weil wir alle Schnittmodelle Lieben und gerne auch mal eine Blick unter die Oberfläche werfen, hier noch ein paar Aufnahmen eines Schnittmodells eines 301 MK14, das im Testcenter Torbole ausgestellt ist – mit vielen Details der Technologien, die weiter oben aufgeführt werden:

Das LITEVILLE 301 MK14 wie hier im testender Torbole ausgestellt entspricht nicht in allen Details dem MK15. Das kommentierte Schnittmodell gibt aber dennoch eine Einblick in die wichtigsten Details.

 

Der Schnitt durch das Sattelrohr zeigt die Konstruktion der EIGHTPINS Sattelstütze mit ihrer tief unten verankerten Gasdruckfeder und der mechanischen Arretierung (Bild rechts). Die vierfach gekerbten Klemmbacken (je eine rechts und links) waren namensgebend.

Die nahezu längungsfreie interne NCP-Zugverlegung durch den Drehpunkt des Hauptlagers ist ein weiteres Beispiel für die große Detailliebe bei LITEVILLE.

Auch mit ihren Naben und Laufrädern setzt LITEVILLE/SYNTACE auf findige technische Detaillösungen für ein möglichst stabiles und zuverlässiges Produkt ohne Kompromisse.