Eurobike Media Days’18 – Zusammenfassung: von c_g
(Anmerkung: Das Problem mit einer Redaktion, die aus lauter passionierten aber nebenberuflichen Testern besteht, ist, dass es manchmal zu den unmöglichsten Zeiten passiert, dass wir anderweitig gefordert sind und euch nicht in gewohnter Weise über 29er News und Tests berichte können – so diese Woche geschehen, obwohl ja gerade erst die Eurobike Media Days und die Eurobike’18 waren. Wir hoffen ihr könnt die Verzögerung verzeihen …)

Es ist keine Frage – immer mehr Herstellern, lösen sich mit ihren Neuheiten von festen Messeterminen. Hausmessen und eigene Presse-Events lösen immer mehr die großen Leitmessen ab. So auch bei der Eurobike bzw. den Eurobike Media Days. Doch auch wenn auf beiden deutlich weniger Hersteller vertreten waren, wie in den Jahren zuvor, hat es auch dieses Jahr wieder einige spannende Neuheiten gegeben, über die wir euch natürlich auch wieder berichten werden. Um euch darauf vorzubereiten, was dazu in den kommenden Tagen hier noch erschienne wird, hier eine kurze Zusammenfassung, dessen was wir auf den Eurobike Media Days für euch schon mal vorab gefahren sind.

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DT-SWISS F535 Federgabel

Die F535 Federgabel von DT-SWISS ist technologisch ein Meilenstein in der Entwicklung von MTB-Federgabeln. Sowohl die in Reihe geschaltete Luft- und Stahl-Positivfeder , sowie der federwegsabhängigen Dämpfung sind echte Neuheiten im MTB-Bereich und ganz sicher spannend (hier der Link zur offiziellen Vorstellung der Gabel). Damit die geladenen Journalisten auf den Eurobike Media Days das gute Stück auch wirklich in der Praxis erleben konnten, hat DT-SWISS einige komplett weiße BOLD Unplugged Bikes mit ihrer F535 in 160 mm Federweg aufgebaut und für Testfahrten herausgegeben. Ohne unserem Tester Oli, der sie ausgiebig gefahren ist zuviel vorweg zu nehmen: Die F535 ist eine wirklich innovative Federgabel mit einer einzigartigen Federungsperformance.

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BOLD Unplugged

Eine der sicher spannendsten Neuvorstellungen war das brandneue BOLD Unplugged. Das Vollcarbon-Enduro, das mit seinem ebenfalls im Rahmen versteckten optisch an mein Dauertestbike aus dem Jahr 2017, das Linkin Trail LT erinnert, ist eine komplette Neuentwicklung mit vielen Detailverbesserungen (z. B. die optionale integrierte Dropper-Stütze, neue Dämpferoptionen, externer SAG-Indikator…) und einer deutlich aggressiveren VARIOTEC Geometrie, die zudem noch in verschiedenen Bereichen verstellbar ist. Wir haben euch bereits im Rahmen des BIKE Festivals in Riva, diesen Frühjahr den Prototypen gezeigt – hier das (beinahe) finale Serienbike, das wir gleich in doppelter Konfiguration gefahren sind.

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KTM Prowler Sonic 12
(& die neue SHIMANO XTR)

 

Ein weiteres Bike, das wir euch ebenfalls schon mal kurz als Prototypen vorgestellt haben, das nun aber endlich in Serie verfügbar ist, ist das KTM Prowler, das unser Tester MiMü auf den Eurobike Media Days in der edlen Sonic 12 Version gefahren ist. Eine moderne und doch auf Vielseitigkeit getrimmte Geometrie, 150 mm Federweg vorne und hinten, dazu ein sehr schicker Vollcarbon-Rahmen in typischen KTM Farben … das hört sich doch nach einem wirklich spannenden Test an.

   

Nebenbei war das KTM auch noch mit der neuesten SHIMANO XTR Schalt- und Bremsgruppe ausgestattet, wodurch MiMü auch gleich dieser ersten 1×12 Gruppe der Japaner auf den Zahn fühlen konnte. Wie sie sich geschlagen hat, lest ihr demnächst hier.

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KONA Triple – Satori DL, Process 153 CR DL 29 und Big Honzo CR DL

  

Die Kultmarke aus dem Nordwesten der USA war gleich mit diversen Neuheiten auf den Eurobike Media Days und hatte für jeden von uns ein spannendes Bike: MiMü hat sich sofort das brandneue 29er Trailbike KONA Satori mit 130 mm zwischen die Beine geklemmt und war vor lauter Freude auf dem Trail gar nicht mehr zu bremsen. Oli hat das Plus-bereifte KONA Big Honzo CR DL über die hiesigen Trails gejagt und auch sichtliche Freude an dem Bike gehabt. Ich habe mir bi der Gelegenheit das neue Enduro-Bike Process 153 CR DL29 mit seiner progressiven Geo geschnappt habe.

Drei unterschiedliche Bikes mit einem großen Ziel – jedem für seinen Fahrstil und sein Gelände maximalen Fahrspaß zu gewähren. Ob und wie das den drei Bikes gelungen ist? Demnächst hier.

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PIVOT Firebird 29

Gerade erst vorgestellt und schon gefahren. Das brandneue PIVOT Firebird 29ist die neue Allzweckwaffe der Premium-Marke aus Arizona und wartet mit allem auf, was sich heute technologisch umsetzen lässt. Ein leichter und doch extrem steifer Vollcarbon-Rahmen über die bewährte, dazu ein bemerkenswert kompakter Super Boost Plus Hinterbau mit DW-Link Kinematik und 162 mm Federweg und natürlich eine dementsprechend hochkarätige Ausstattung. Oli und ich sind das Bike beide ausgiebig gefahren und haben dabei einiges darüber gelernt.

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BH LYNX 5 Carbon

Ebenfalls neu und bisher lediglich in Form eines Teaser-Videosgezeigt, konnten wir auch das BH Lnyx 5 Carbon bereits fahren. Mit den neuen, formschönen Vollcarbon-Rahmen samt Split-Pivot Hinterbau und schwimmend gelagertem Dämpfer kann das Lynx 5 sowOhl als Trail- oder All-Mountain-Bike oder auch als ausgewachsenes Enduro-Racebike aufgebaut werden. Mit dem gleichen Hauptrahmen und 130 mm am Heck gibt es das Lynx 5 mit 130 mm oder 150 mm an der Front – ganz nach den persönlichen Vorlieben. Unser Tester MiMü ist die federwegsstärkere LT-Variante gefahreN und berichtet euch demnächst von seinen Eindrücken.

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NICOLAI ION G15 (& ION 15 GPI)

NICOLAI war und ist mit seinen Geolution Geometrien ein Vorreiter in Sachen progressive Geometrien und das 150 mm ION G15ist da ganz sicher keine Ausnahme. Mit einem Lenkwinkel von 64° (64,5° in der höheren Chip-Position), einem extrem steilen 76,7-77,2° Sitzwinkel und einem Radstand, der so manche Türe oder Liftgondel überfordert, ist das ION-G15 nicht nur eines der laufruhigsten 29er Bikes, sondern mit seinem in D gefertigten Alurahmen auch eines der schönsten Enduro-Bikes, die es gibt.

 

Weil NICOLAI nicht nur die ION G15 Standarversion mit Kettenschaltung, sondern auch noch die GPI-Version mit PINION Getriebe und GATES-Riemenantrieb dabei hatte, sind Oli und ich gleich beide ausgiebig damit über die Trails von Fiss gefahren. Ein Bike und doch zwei recht unterschiedliche Erfahrungen. Warum? Bald schon hier.
Wir freuen uns darauf euch schon bald unsere Praxiseindrücke zu den Bikes liefern zu können.

RIDE ON,
c_g