TUBOLITO Thermoplast-Schläuche – Vorstellung: von c_g

Der Schlauch ist seit seiner Erfindung durch Herrn Dunlop im Jahr 1888 eines der gundlegendsten Elemente am Bike. Wer nicht Tubeless fährt, nimmt entweder einen klassischen Butylschlauch oder greift auf einen weniger luftdichten, empfindlicheren, aber sehr flexiblen Latex-Schlauch. In beiden Fällen wiegen die Schläuche im 29er Format zwischen 120 und 250 g – je nach Wandstärke und damit Gewichtsklasse. TUBOLITO bietet nun mit ihren neuartigen Thermoplast-Schläucheneine moderne Alternative, die nicht nur deutlich leichter ist, sondern auch robuster sein soll.

Leuchtend orange kommt der in EU entwickelte und gefertigte Wunderschlauch daher und wiegt in der TUBOLITO-Normalversion (rechts im Bild) gerade mal 85 g. Die in erster Linie als Ersatzschlauch empfohlenen S-TUBOLITO Leichtvariante (im Karton, links im Bild und weiter unten) bringt es als 29er sogar nur auf 43 g.

Was die Luftdichtigkeitangeht, soll TUBOLITO auf dem Niveau von Butyl-Schlauchen liegen, was besonders die erfreut, die es leid sind mit tubeless, oder Latex-Schläuchen ständig nachpumpen zu müssen.

Was die Durchstichfestigkeitangeht, soll TUBOLUTO in der Normalversion mehr als das doppelte an Kraft erfordern als ein normalgewichtiger Butyl-Schlauch und etwa den 4 bis 5-fachn Wert von Butyl-Leichtschläuchen erreichen.

Die Snake-Bike-Resistenzist soll Tubolito immer leicht über dem Niveau normaler 200 g Butyl-Schläuche liegen, kann sich aber nicht allzu deutlich davon absetzen. Die Leichtversion S-TUBOLITO wird zwar in erster Linie als Ersatz- und Reserveschlauch empfohlen, soll aber immer noch einen Pannenschautz auf dem Niveau eines normalen Butyl-Schlauchs bieten. Wichtig ist allerdings, dass das TUBOLITO aufgrund des Materials nicht für Bikes mit Felgenbremsenund deren thermische Belastungen geeignet ist. Heutzutage ist das zwar ohnehin nur noch selten der Fall, aber es sollte unbedingt angesprochen werden.

Eine echte selbstheilende Wirkung hat TUBOLITO nicht. Auch soll das Material nicht durch eine dichtende Latex-Lösung abzudichten sein. Einfach ein wenig Dichtmilch in den Schlauch, wie manche es in ihren Butyl-Schläuchen fahren, ist hier also wenig hilfreich. Zur Reparatur benötigt man ein spezielles Flickset, das separat erhältlich ist.

Der TUBOLITO ist in allen gängigen Laufradformaten(26“, 27.5“ und 29“) erhältlich und funktioniert mit Reifenbreiten zwischen 1,8“ und 2,4“.Für Plusreifen zwischen 2,5“ und 3,0“ gibt es ebenfalls etwas in 27.5“ und 29“, sowie eine Variante für Rennräder (38 g!) . Wie bei Latex-Schläuchen auch, wird empfohlen den Schlauch nur einmal zu montieren und nur auf einem Reifen. Der Grund dafür liegt darin, dass sich das Material beim ersten Aufpumpen teilweise irreversibel dehnt und nicht wie ein Butylschlauch wieder komplett zusammenzieht. Der hohe Preis dürfte wohl der größte Stoplerstein  in der Marktakzeptanz für den Themoplast-Schlauch sein. Der TUBOLITO hat einen  empfohlenen VK von immerhin 29,90 Euro, der Tubolito-S sogar von 32,90 Euro.

Wir haben einen Satz des TUBOLITO (links in den oberen Bildern) und einen TUBOLITO-S (Mitte in den Bildern) zum Test erhalten und berichten euch demnächst welche Erfahrungen wir damit gemacht haben.

RIDE ON,
c_g