MAVIC Crossmax SLR 29″er Laufräder – Testintro: by Grannygear

Hoffentlich ist das kein Vorzeihen auf diesen Test – am einzigen Regentag der vergangenen 12 Monate kam das Paket mit den wunderschönen  MAVIC Crossmax SLR 29er Laufrädern bei mir an.

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Die Dinger sind einfach unverwechselbar, technisch und irgenwie futuristisch – als wären sie einem Flash Gordon Firm entsprungen.  Mit den dicken Zicral Speichen, den exzessiv ausgefrästen ISM 3D Felgen und den außergewöhnlich geformten, weißen Naben (hinten mit ITS4 Freilauf haben sie keinen Anspruch auf Understatement.

Mit den Laufrädern kam auch gleich eine Palette von Zubehörteilen: Zwei Laufradtaschen (da fühlt man sich doch gleich wie ein Profi, oder), diverse Endkappen um die Naben auf andere Standrards umzurüsten, diverse Werkzeuge wie Reifenheber und Nippelspanner und dazu noch ein eigner Speichenmaget für den Bikecomputer (nachdem normale Magneten um die „Monsterspeichen“ nicht passen würden).
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Alles zusammen zu einem empfohlenen VK von € 925.-

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Laufräder wie diese sind dazu verdammt zu polarisieren. Sie kommen mit mehr Tech-Abkürzungen als die meisten anderen … UST, SUP, QRM+, Zircral, ISM 3D, ITS4, (hier genauer erklärt)…. was am Ende nur immer mehr betont, dass es sich bei diesen Systemlaufrädern nicht um eine Sammlung von Standardkomponenten, sondern ganz eigener Technologien handelt, die nicht immer überall zu erhalten sind – natürlich mit der Absicht die Performance, das Gewicht und die Haltbarkeit auf eine ganz neues Niveau zu heben.

9 MAVIC SLR specs

Unabhängig davon wie man diesen Ansatz bewertet, die Crossmax SLR Laufräder sind auffällig und offensichtlich bis in jedes Detail hin durchdacht.

Mit 740 g für das Vorderrad (komplett) und 866 g für das Hinterrad stimmen die Messwerte sehr gut mit den Angaben von MAVIC überein. Dazu kommen noch die Schrauben für die Bremsscheiben (diese dürfen maximal 10 mm lang sein), die Schlauchlos Ventile. Nachdem die Felgen echte UST sind, braucht man keine Dichttape, denn das Felgenbett ist schon standardmäßig luftdicht, nicht gebohrt). Der Satz Reifen (VREDESTEIN in diesem Fall), die ich für den Test gedacht habe, lies sich sehr gut montieren und mit der Standpumpe ohne jede Probleme schlauchlos aufpumpen. Ein lautes Knallen bei ca. 2 bar und die Reifen saßen perfekt auf der Felge. Sehr gut!

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Die Felgen haben eine Maulweite von nur 19 mm und ich muss zugeben, dass sie damit dem aktuellen Trend nach breiteren Felgen hinterherhinken, aber als dedizierte XC-Laufräder sollte das weniger ein Problem sein. Wenn man sie allerdings mehr als Traillaufräder, mit breiteren Reifen und niedrigen Drücken beabsichtigt zu fahren, dürfte die schmale bauweise schnell Grenzen in der Reifenstabilität setzen. Auch wenn es aktuell noch hitzig diskutiert wird, ob es wirklich Sinn macht so breite Felgen wie etwa die AMERICAN CLASSIC Wide Lightning (hier, parallel im Test) für XC zu nutzen, wegen des veränderten Reifenquerschnitts, des damit geänderten Kontaktprofils usw, ist es unumstritten, dass breite Felgen einen breiten Reofen einfach besser stabilisieren, was sich besonders bei niedrigen Drücken bemerkbar macht.

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Die Laufräder werden zuerst an einem 29er Hardtail und dort vorwiegend für lange Ausfahrten und ein paar Ausdauer- und XC-Rennen zum Einsatz kommen. In diesem Einsatzbereich wird die schmale Felge keine Probleme machen, auch wenn ich mir sicher bin, dass MAVIC sich den aktuellen Trend nach breiteren Felgen ganz genau anschaut und darüber nachdenkt hier etwas Neues zu bringen.
Die Laufräder sind bereits montiert und werden schon bald ihr Traildebüt feiern … ich melde mich dann demnächst wieder mit News dazu.

Grannygear