SCHWALBE stellt Race-Pneu „Thunder Burt“ vor (+ erste Fahreindrücke): von c_g

Wir waren kürzlich von SCHWALBE eingeladen bei der Vorstellung ihrer neuen 2014er MTB Reifen dabei zu sein.
Wir dürfen noch nicht alles davon hier preisgeben, aber das was wir sagen dürfen ist schon Grund genug für einen eigenen Artikel:

… der neue Racereifen Thunder Burt:

Hier Auszüge der dazugehörigen Pressemitteilung von SCHWALBE:

Neuer Cross Country-Wettkampfreifen: Thunder Burt – er mag trockenes Gelände, wiegt weniger als Racing Ralph und rollt noch leichter als Furios Fred, Schwalbes schnellster MTB-Reifen bisher.

Mit Thunder Burt komplettiert Schwalbe seine XC-Reifenpalette für trockene Bodenbedingungen. Der Reifen schließt die Lücke zwischen dem rund 300 Gramm leichten Furious Fred und Racing Ralph, der fast 500 Gramm auf die Waage bringt. Mit knapp 400 Gramm ist Thunder Burt auch auf sein Gewicht bezogen in der Mitte positioniert. „Allerdings ist der Rollwiderstand des Thunder Burt sogar noch geringer als der vom Furious Fred“, betont Schwalbe Marketingleiter Carsten Zahn. „Wir empfehlen ihn für schnelle trockene XC-Rennstrecken oder als Option für das Hinterrad.“

Schwalbe stattete ihn mit den Features seiner exklusiven Evolution-Technik aus: einer feinen 127 epi-Karkasse und schnellem PaceStar Triple Compound. Darüber hinaus ist der Reifen Tubeless Ready und kann ohne Schlauch mit einer Dichtflüssigkeit (zum Beispiel Doc Blue) gefahren werden.

Neue Wege beschritten die Techniker mit der Profilgestaltung. Sie platzierten außergewöhnlich viele, kleine und flache Stollen im Zentrum der Lauffläche. Auf ihnen rollt Thunder Burt sehr leicht ab, sinkt nicht ein. Für Grip und Kontrolle sorgen die stärkeren Außenstollen.

Thunder Burt ist ab September in den Größen 26, 27,5 und 29 Zoll im Fachradfachhandel erhältlich.

Thunder Burt – Größen und Gewichte

  • 26 x 2.10,             370 g
  • 27,5 x 2.10,         385 g
  • 29 x 2.10,             410 g

Variante mit RaceGuard-Pannenschutzgürtel

  • 26 x 2.10,          450 g
  • 29 x 2.10,          480 g

Preis: 54,90 Euro.

     

Die Abbildung links zeigt ein Profilschema mit dem ungefähren Kontaktbereich bei 2.0 bar … ganze 66 Einzelstollen im Kontakt zum Untergrund sagte man uns (wir haben nicht nachgezählt (;-)). Rechts das doch eher rundliche Profil des Thunder Bert – montiert auf einer MAVIC Crossmaxx ST Felge (19 mm Maulweite).

…. und hier noch ein Vergleichsbild: Link der SCHWALBE Furious Fred 2.0″, in der Mitte der neue Thunder Burt 2.1″ und rechts der Racing Ralph 2.1″, der in der Konstellation fast schon grobstollig wirkt.

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Fahreindrücke: Knapp über 400 g für einen voll MTB-tauglichen Reifen – da hätte SCHWALBE mal wieder einen Vogel abgeschossen – aber die Wahrheit liegt ja bekanntlich auf dem Trail … und dorthin führte man uns auch im Rahmen des Events. Auf einer knapp 2-stündigen XC-Runde rund um die Nordschleufe des Nürburgrings, konnte der neue Pneu dan seine Qualitäten unter Beweis stellen. Die Bedingungen waren fast ideal – tocken und fest.

Schon mit den ersten Metern fiel auf wie wie weich der Reifen abrollt und wie sagenhaft schnell er beschleunigt ( auch nicht wirklich überraschen angesichts des extrem niedrigen Gewichts ;-)).

Bei den Bedingungen gab es auch nie Probleme mit der Traktion. Selbst die gelegentliche Schotterauflage, brachte den Thunder Burt nie ins Schlingern. Auch wenn der Burt sicher kein Reifen für Nässe oder tiefe Böden ist, fand ich seine Gutmütigkeit durch die eingestreuten Schlammlöcher und –querungen überaus positiv. Als echter 2.1er fällt das Volumen zwar nicht wirklich groß, aber doch dem Einsatzbereich entsprechend aus. Trotz gerade mal 1,8 bar gab es in den gröberen Wurzelpassagen keine Durchschläge oder Defekte. Besonders hier konnte der Thunder Burt zeigen, dass er ein echter MTB Reifen war und nicht wie der Furious Fred, hauptsächlich ein Reifen für Lautbauprojekte und -Kriterium-Rennen auf der Straße.

Währen der abschließenden High-Speed Abfahrt mit ständigen Wechseln aus festen und, feuchten Böden mit gelegentlicher Schotterauflage war der Thunder Burt zwar kein Traktionswunder, blieb aber stets gut kontrollierbar.
Als eher trailorientierte Fahrer würden wir uns evtl. eine 2,2er (oder breitere) Version des Reifens wünschen, aber für dem oben genannte Anwendungsprofil als reinrassiger Racer hinterließ der brandneue Thunder Burt ein wirklich positiven Eindruck – schnell, traktionsstark, gutmütig und seeehr schnell.

Dem ersten Eindruck nach dürfte der SCHWALBE Thunder Burt auch ein heißer Kandidat für unsere AMERICAN CLASSIC Race Laufräder sein (hier), die mit ihrer sehr großen Maulweite noch mehr Volumen und Auflagefläche bieten. Mal schauen, ob wir den Thunder Burt in den laufenden Nachtest der Laufräder einbauen können. Bald mehr zu unseren vertieften Fahreindrücken.

… und schon in den kommenden Tagen weitere SCHWALBE MTB News für 2014.

RIDE ON,
c_g