Projekt „Go-Fish“ (SALSA Spearfish) – im Renneinsatz & beim Bike-Packing Trip: von Grannygear

Der Langzeittest des SALSA Spearfish hat gezeigt wie vielseitig das Bike ist – ob auf den heimischen XC Trails oder auf dem 100 Meiler des White Rim Trail in Utah. Aber es gibt noch weitaus mehr, was man auf Rädern machen kann …

Ein Gelegeheitstester für uns, Dean, fand sich kürzlich unmittelbar vor einem Ausdauerrennen in New Mexico ohne Bike, weil die Gabel seines Bikes schwächelte. Was sollte er also tun. Dean hat ungefähr die gleiche Statur wie ich und er war einmal bei einer Ausfahrt das Spearfish gefahren und fand es ganz nach seinem Geschmack. Daher habe ich ihm das Bike für den 50 km Kurs angeboten, das er dankend angenommen hat.

Am Ende hat er es immerhin auf den 3.Platz seiner Altersklasse geschafft und hat einigges über das SALSA Spearfish zu berichten. Die Rennstrecke war relativ glatt und hatte ein paar lange Anstiege dabei. Dabei hat die 2×10 SRAM XX Gruppe sehr gut gepasst, mit der er die gesamte Strecke im Sattel hat fahren können. Dean hat sich regelrecht in die XX mit den neunen Grip-Shift Schalthebeln verliebt. Im Vergleich zu seinem gewohnten Titan-Hardtail, das um einiges leichter ist, hatte Dean das Gefühl mit dem Spearfish länger den Gashahn stehen lassen zu, weil er halt länger sitzend hat fahren können. Das des Spearfish war definitv etwas ruhiger als auf seinem Hardtail, aber genau damit hat es sich nur umso relaxter in den sandigen Kurven des schnellen Kurses gefühlt.

Außerdem hat er einen Zwischenstop in Sedona, Arizona auf dem Rückweg eingelegt und ist dort mit ein paar Freunden gefahren. Auch dort hat es ihm gefallen, wie die Heckfederung arbeitet und wie er über Kanten sitzen bleiben konnte .. und auch die montierte MANITOU Tower hat ihm bestens gefallen.

Dean war dabei so beeindruckt von der Performance des SALSA Spearfish, dass er kaum zuhause schon ein Spearfish 3 (das einzige, das er in seiner Größe in einem Bike-Shop seiner Gegend hat finden können), das er mit ein paar Komopnenten pimpen wird. Seither ist er viel mit dem Spearfish unterwegs – nicht um das Ti-Hardtail zu ersetzen, aber es zu ergänzen, für die langen Ausfahrten und Trips.

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Bike-Packing, Go-’Fish Style:

Die nächste Aufgabe für das Spearfish war ein 500 km Gruppen Bike-Packing Trip in den Bergen und der Wüste von Südkalifornien. Leider haben wir gerade mal 180 km geschafft ehe wir aus diversen Gründen haben abbrechen müssen, aber selbst diese Stunden waren erlebnisreich.

Selbst mit immerhin 20 kg Gepäck in diversen Rahmentaschen hat sich das Spearfish sehr gut gefahren. Außerdem bin ich dort den DEUTER Trans Alpine 30 Trinkrucksack gefahren (hier vorgestellt). Der Trip lief überwiegend über Wüsten- und Schotterstraßen, und breite Doubletracks, die irgendwelche Schwächen des Spearfish als Bike-Packer schnell aufgezeigt hätten. Die scheinbar knappen 80 mm Federweg waren genau richtig in den felsigen Abschnitten oder Jeep Trails. Wegen des zusätzlichen Gewichts musste ich die Federelemente nachpumpen aber selbst dann war das Bike sehr präzise und sauber zu fahren – selbst auf den schnellen Downhills.

 

Auch die Carbon Roval Laufräder haben alles problemlos überstanden, obwohl ich in dem Setup die 110 kg Maximalbelastung gut erreicht habe. Die Schaltung war ebenfalls problemlos – allerdings haben wir abgebrochen ehe wir zu den wirklich langen Anstiegen gekommen sind. Der Continental X-King Vorder- und Race King Hinterreifen in der Protection Version wurden beide schlauchlos gefahren und hatten keinerlei Luftverluste oder Defekte. Sie waren keine Idealwahl für die sandigen Abschnitte, aber außer einem Fatbike-Reifen wäre wohl nichts ideal gewesen – alles in allem aber waren sie gute Allrounder und ziemlich schnell in den festeren Abschnitten.

Nach diesem, meinem ersten Bike-Packing kann ich sagen, dass diese Spielart des Bikesports richtig Spaß macht … und dass das SALSA Spearfish ein vollwertiges Bike dafür ist. Man muss zwar etwas Stauraum für den im Rahmen platzierten Dämpfer aufgeben aber bei einem XL-Rahmen war das zu verkraften. In meiner Meinung ist der gewonnene Komfort den Kompromiss wert. Viel wichtiger aber für jeden der bereits ein Spearfish besitzt oder über eines nachdenkt, der sollte wissen, was das Bike alles kann.

Was kommt noch alles während dem Projekt „Go-Fish“? Wir werden sehen … bis bald.

Grannygear.