Michelin Wild Race’R 29er Reifen – Testfazit: von Guitar Ted

Der Summer neigt sich dem Ende zu und langsam ist es an der Zeit den Test der MICHELIN Wild Race’R Reifen abzuschließen. Wer mag keinen meine bisherigen Eindrücke hier und mein Testintro hier zu diesem Reifen nachlesen. Seit meinem letzten Artikel hierzu hat uns unser Kontakt bei MICHELIN ermutigt, den Wild Race´R auch mal bei niedrigeren Drücken zu testen, was wegen der robusten Karkasse mehr Vor- als Nachteile mit sich bringen sollte. Ich bin bis auf 1,4 bar runtergegangen und hier sind meine Beobachtungen nach einigen Ausfahrten.

Fahrperformance: Mit den niedrigeren Drücken hat sich die Performance noch mal dramatisch verbessert und das in fast jeder Hinsicht. Der Kurvenhalt wurde sicherer und berechenbarer. Es gab auch keinerlei Probleme mit der Seitenstabilität auf der Felge, aber dazu hat die breite WTB i23 Frequency Felge sicher auch einen Teil beigetragen – auf einer schmalen Felge mag es anders aussehen.
Ich habe die Ergebnisse noch mal durch einen anderen unvoreingenommenen Tester überprüfen lassen und warnte ihn nur mit dem Lufdruck nicht zu hoch zu gehen und nach eine paar Tagen kam er mit der Bestätigung zurück: Der MICHELIN Wild Race´R ist griffig, scnell und vielseitig. Er meinte sogar sie wären eine der schnellsten und komfortabelsten Reifen für trockene Bedingungen, die er kenne.

Zusammenfassung: Mir hat der  MICHELIN Wild Race’R von vornherein wegen seines Speeds gefallen. Dabei ist er sicher griffiger wie viele andere ähnlich schnelle Reifen und zwar zudem robust. Indem ich den Reifendruck nochmals drastisch gesenkt habe, erwies er sich für meinen Fahrweise und Trails nochmals potenter und konnte erst wirklich zeigen, wasin ihm steckt. Seine Robustheit und der fast quadratische Querschnitt halfen ihm überall (außer auf losem Untergrund oder in tiefem Schlamm) wirklich top zu sein. Wenn deine Trail tendenziell eher kompakt, und griffig sind und nicht zu viele Abschnitte mit losem Schotter oder Sand besitzt, dann kombiniert der Wild Race’R Stabilität, Komfort, wirkich guten Grip und einen tollen Speed in sich.
Die Tubeless-Eigenschaften waren dabei ebenfalls besser als die meisten anderen.  Mir ist aufgefallen, dass der Wild Race’R seinen Luftdruck besser und länger gehalten hat, als viele andere tubeless ready Reifen und auch bei wirklich niedrigen Drücken war er sehr kontrolliert zu fahren und blieb sicher auf der Felge, (vorausgesetzt die Felge ist ebenfalls tubeless ready und breit genug!). Auch der Verschleiß blieb während der Testphase minimal und damit sehr gut
Einziges Manko, der Wild Race´R ist kein XC-Leichtgewicht, auch wenn seine tollen Rolleigenschaften einen darüber hinwegtäuschen wollen. Der wohl ideale Einsatzbereich des Wild Race´R liegt bei einem bei schnellen aber trailorientierten Hardtails oder kurzhubigen Fullies, die überwiegend bei tockenen bis gemischten Verhältnissen gefahren werden. In deseim Bereich gehören die MICHELIN Wild Race’R zu einen der besten, die ich in der letzten Zeit gefahren bin.

Guitar Ted