BREEZER Lightning Pro 29 – Erster Eindruck von Guitar Ted 


Der Frühling ist da und hat ein paar guten Ausfahrten auf dem neuen BREEZER Lightning Pro 29, zugelassen. Jetzt ist es an der Zeit für meine Erste Fahreindrücke. Wenn ihr das Tech-Intro verpasst habt, könnt ihr es hier nachholen. Eines ist jedenfalls sicher, dieses Stahl-Hardtail in blau-weiß sieht einfach edel aus.

SITZPOSITION und GEOMETRIE: Joe Breeze hat uns immer gesagt, dass wenn er je ein 29er entwickeln würde, dann müsste es sich vor allem auf den „engen Kursen“ gut fahren. Die kurzen Kettenstreben des Lightning 29ers, der kurze Radstand und die kompakte Rahmengeometrie weisen alle auf ein Bike nach Joe´s Geschmack hin. Es ist kein Bike für jeden und unsere Grannygear hatte ja so einige Kämpfe mit dem Breezer Cloud 9 (dem ersten BREZER 29er mit CarbonRahmen) als er es gefahren ist (der Test in engl. hier). Muss man sich zuerst an die Geometrie des Breezers gewöhnen? Vielleicht, dort wo ich fahre macht das  Breezer 29er Konzept aber eine Menge Sinn.

Der Rahmen Größe L, den ich teste, passt mir gut. Ich war ein wenig skeptisch, nachdem das Vorderrad deutlich näher liegt als bei anderen Bikes. Andererseits sorgt die leicht hecklastige Sitzposition dafür, dass man das Gewicht leicht und effektiv verlagern kann. Weiter ist mir aufgefallen, wie filigran das Oberrohr aussieht. Wir sind die massiven Formen von Carbon oder Aluminium mittlerweile so gewohnt, dass uns traditionelle Stahlrohre fast schon Avantgarde erscheinen.

FAHREINDRÜCKE: „Sportwagen-Handling“ ist was unser Grannygear in seinem Bericht über das Cloud 9 erwähnt, und ich stimme dieser Einschätzung sofort zu. In den kurven- und serpentinenreichen Trails bei mir zuhause, ist das Breezer Lightning ganz in seinem Element. Scharfe Kurven und präzise Linienwahl sind mit dem Bike kein Problem.

Das Gewicht auf dem Vorderrad und die gesamte Geometrie fördern für eine sicheres Kurvenhandling und die WTB Bronsosn Reifen vorne verstärken das noch. Das Heck dagegen neigt zu gelegentlichem Ausbrechen ohne jede vorherige Ankündigung. Nach einiger Zeit habe ich den Bronson Hinterreifen (mit seinen doch flexiblen Seitenstollen) verantwortlich gemacht und habe hinten einen Geax AKA montiert – gleich schlauchlos auf die ab Werk abgedichtete WTB Felge. Der Reifenwechsel ist dem Bike gut bekommen und hat ihm einen ungemein sicheren Kurvenhalt verliehen.

Die kurzen Kettenstreben machen beim Wheeliefahren oder Manuals wirklich Spaß – wunderbar leicht lässt sich das Vorderrad heben. Unter einem versierten Fahrer, ist das Breezer Lightning Pro 29 ein sehr spielerisches Gefährt. Im Uphill benötigt man ein bisschen Gewichtsverlagerung damit die Front nicht hochkommt, aber ich hatte nie das Gefühl, dass es für steile Anstiege nicht ausreichen würde.

Bislang habe ich nur wenige Kritikpunkte: Der bereits erwähnte Hinterreifen, das Gesamtgewicht und das bisschen seitlichem Rahmenfex.

  • Das Bike wiegt zusammen mit den Shimano Pedalen ziemlich genau € 12,7 kg, was angesichts des Stahlrahmens und der verbauten Teile (Stahl-Gabelschaft und schwere Laufräder) keine Überraschung ist. Angesichts des Preises gibt es da aber bessere Angebote.
  • Der seitliche Flex durch das minimalistische Oberrohr ist auch keine Überraschung angesichts der hoch baunenden Gabel. Meiner Meinung nach ist es nicht sooo störend, dass es mich von dem Bike abschrecken würde, aber man kann es fühlen wie es sich verwindet.. Mich störte es nicht, aber ich erwähne es für diejenigen, die äußerste Lenkpräzision gsnz oben steht. Dann wiederum ist dieser Flex im Oberrohr auch das, was das Bike so komfortable macht. Jeder nach seiner Fasson.

Zwischenfazit: Das Lightning Pro hat ein tolles, spielerisches Handling genau so, wie Joe Breeze es sich vorgestellt hat. Ich werde das BIke noch eine Weile fahren, um zu sehen, was sich sonst noch so unter der schicken blau-weißen Lackierung versteckt. 

In Bälde hier mein Halbzeit-Bericht zum BREEZER Lightning Pro 29.

Hinweis: Breezer Bikes hat Twenty Nine Inch das Lightning kostenfrei zumTest gesendet. Wir werden weder bestochen, noch bezahlt für diesen Test, und bemühen uns unsere ehrliche Meinungen wiederzugeben.