OK, es its schon wieder eine Weile her, dass ich meine Gedanken zu der Frage ‚ob Carbon Laufräder ihren Preis für jemanden die mich wirklich wert sind‘ berichtete habe. Dies ist mittlerweile der 3. Post zu dem Thema von mir. Die früheren Posts dazu (auf Englisch) findet ihr hier (Intro) und hier (Erster Eindruck).  C_g beschäftigt sich ja mittlerweile ebenfalls mit dem Thema auf seinen REYNOLDS MT29 Laufrädern … mehr dazu hier.

Um eine weitere Facette zu dem Test hinzuzufügen, have ich die Roval Control SL 29 Laufräder zwischenzeitlich an mein SPECIALIZED  Epic Marathon montiert und bei einem regionalen 6h-Rennen eingesetzt. Das Rennen lief über einen ca. 15 km langen Rundkurs mit verschiedensten Trailbedingungen und einem designierten Bereich für technischen Support.

… gut 80 Kilometern später war ich immer noch sehr beeindruckt von den Royal SLs – sie sind enface perfekt für einen solchen Einsatz auf dem Epic 29er.  Die bereits sehr leichten und außergewöhnlich steifen Laufräder, zusammen mit den guten CONTINETAL X-King Reifen waren so richtig schnell. Und das nicht nur am Anfang, als ich much noch fit und frisch gefühlt habe, sondern auch gegen Ende des Rennens, wo Kräfte und Reserven bereits weitgehend aufgebraucht waren. Es gab keinen Moment, in dem die Laufräder mir zu einem ‚WOW‘-Erlebnis verholfen hätten; vielmehr war es die andauernde Performance, die mich so tief überzeugt hat … ein bisschen leichter bei den Anstiegen … ein bisschen seitensteifer im technischen Singeltrack… sehr schnell auf den Roll-Passagen.
—> Alles in Allem haben sie mir geholfen mich die ganze Zeit über schnell und frischer zu fühlen.

Eine der Fragen, die mir beantworten wollte, war ob solche High-End Laufräder wirklich die Performance und den Spaß so nachhaltig beeinflussen, dass sie die Mehrkosten rechtfertigen.  Wenn es darum geht, die einzelnen Merkmale abzuhaken – Speed, Agilität, Präzision und Steifigkeit (und das bei gut 85 kg Fahrergewicht) – dann haben die Rovals auf ganzer Länge gesiegt. Und das unter 1500 Gramm.  Zugegeben, es gibt such Laufräder mit Aluminium-Felgen (z.B. mit den STAN´s Crest) die in der gleichen Gewichtsliga spielen, aber keines, das ich gefahren habe, kommt den Carbon-Rovals in Seitensteifigkeit und Lenkpräzision gleich.  Zusätzlich bieten die Royal Felgen mit ihrer 21 mm Maulweite auch deutlich mehr Volumen und Abstützungsbreite für die Reifen im Schlauchlos-Betrieb und bei niedrigen Drücken, als sonst üblich für XC.Felgen. Ich konnte das geringere Gewicht während der 6h sehr wohl positiv spüren und das obwhol ich noch nicht mal einen echten Race-, sondern eher einen voluminösen XC-Reifen drauf hatte. Ich kann mir nur vorstellen, wie sich das mit einem noch leichteren Reifen verhalten würde :-).
—> Nimmt, man also die reine Performance .. dann verwöhnen einen die SPECIALZED ROVAL SL Laufräder wirklich.

Und die stet´s mit der Belastbarkeit und Dauerhaltbarkeit? Hier kann ich noch nicht zu viel sagen und wahrscheinlich bin ich such night der ideal Testkandidat dafür. Normalerweise habe ich nie Probleme mit den Laufrädern und wenn man daran denkt, dass ich ja auch noch andere Testräder zu fahren haben, dann belaste ich die Royals wahrscheinlich merklich weniger, wie ein normaler Fahrer würde, für den sie der einzige Laufradsatz sind.

Meine nächte Testphase hängt wahrscheinlich mit einem XC-Fully zusammen, das ich mir dieses Jahr zusammenstellen werde, aber das sind derzeit mehr Überlegungen als Realität … aber ich werde sie definitiv dieses Jahr noch viel fahren – versprochen.

Mittlerweile denke ich, dass Carbon-Laufräder für leichtere Fahrer wohl weniger notwendig sind. Solche Fahrer kommen wahrscheinlich ebenso gut mit leichten Alu-Laufrädern zurecht. Für größere und schwerere Fahrer aber (die Rovals haben eine Gewichtsbeschränkung von 110 kg) bringer die Carbon Felgen alle positive Aspekte zusammmen … niedrigesGewicht, schnlle Beschleunigung und Steifigkeit UND zuletzt noch die vielgerühmte Belastbarkeit, die die meisten wettkampforientierten Aluminium-Felgen night erreichen. Dazu kommen die Adapterlösungen für verschiedene Achsenstandards (per austauschbarer Endkappen), HR-Nabe aufbauend auf der bewährten DT-SWISS 240s  und die hochwertigen Speichen und Prolock Hex Nippel … und schon läßt such der zugebenermaßen hohe Preis von …. etwas leichter verkraften.

Es gift da allerdings einen Laufradsatz, der in Zukunft  dies Dominanz der Carbon-Laufräder herausfordern könnte und die Gleichung aus Gewicht-Steifigkeit und Preis neu definieren könnte – und zwar die angekündigten American Classic Race 29 Laufräder.  Mit gerade mal 1419 g bei schier unglaublichen 28mm Felgenbreite (24mm Maulweite) und gerade mal 340 g (angegebenem) Gewicht und einem konventionellen Laufradaufbau (32-Loch und 3-fach gekreuzt) … aber das wird erst die Zeit (und ein bevorstehender Test) wirklich zeigen.
(c_g hatte ja bereits die Gelegenheit diese Laufräder am Eurobike Demo-Day´11 auf einem NINER Jet RDO zu fahren (hier) und wusste von dem kurzen Einsatz nur Gutes zu berichten.)

Wir werden und zurückmelden mit weiteren Erfahrungen auf den SPECIALIZED Roval SL Laufrädern, wenn wir weitere